Picco's Reisebericht Uganda 2012:



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02.07.2012: Die Tickets nach Entebbe sind bei Turkish Airways gebucht!

Hier mal die angedachte Route, es wird aber spontan vor Ort entscheiden was wir tun...


...ich schreibe 'wir'...
'Wir' sind Marina, ihr Mann Jochen und ich...
...also wieder eine Reise mit Leuten, die ich nur aus dem Internet kenne!
Aber da ich bisher noch keine schlechte Erfahrung gemacht habe mach ich's wieder!

28.07.2012: Ebola in Uganda ausgebrochen!!! Und das genau auf unserer Reiseroute (etwa beim 'I' auf der Karte)!!!
Nicht nett...als ob die Rebellen im Norden (oberhalb des 'D' auf der Karte) und der Krieg bzw. das Flüchtlingsdrama
an der Grenze zur demokratischen Republik Kongo (in der unteren linken Ecke der Karte) nicht reichen würden...
...aber ich werde das alles im Auge behalten!
:-/
31.07.2012: Hier mal eine Übersicht wo Ebola ausgebrochen ist:
Die oberste Karte zeigt die Nationalparks, die mittlere Karte die Lage des betroffenen Destricts im Land und
die untere Karte die Lage der betroffenen Region im Destrict:

Die folgende Karte wurde mir soeben zugespielt:

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!!!



14.08.2012: Zum ersten mal liest man was vom Ursprung des Ausbruches, wobei doch vieles nur auf Erzählungen und
Vermutungen basiert.
Eine Mutter habe ihr 2 Monate altes Baby in ihrer Hütte gelassen um auf's Feld zu gehen.
Als sie zurückkam war das Baby tod...
...es hatte Bissspuren eines Tieres an der linken Hand, man vermutet dass der Biss von einem Affen aus dem etwa 300m
entfernten und 4ha grossen Wald stammt.
Da es zwischen dem Wald und dem Dorf sehr viele Büsche hat können sich kleine Tiere unbemerkt vom Wald ins Dorf und
zurück bewegen.
Ein 15 Jahre altes Mädchen hat die Wunde berührt wurde 2 Tage später krank und starb am 21.06.2012.
Sie gilt als das erste Opfer dieser Erkrankungswelle.
Momentan heist es dass es keine Ansteckungen ausserhalb der Region Kibale gab, dass bisher 14 Menschen starben (es war auch
schon von 17 die Rede), 398 Menschen in Kontakt zu Ebola-Patienten standen und somit in Quarantäne mussten, mind. 53 an Ebola
erkrankten und schon seit mehr als vier Wochen keine weiteren Ansteckungen mehr dazu kamen.
Da die Inkubationszeit bei Ebola mit maximal 21 Tagen angegeben wird dürfte, sofern die Angaben und die Annahmen stimmen, diese
Ebola-Epidemie relativ glimpflich ausgegangen und wohl beendet sein.
Auch der Verdachtsfall in Nord-Kenya und die zwei in Nord-Tansania wurden nicht als Ebola bestätigt

Da dürfte die Reise also ohne Einschränkungen über die Bühne gehen!
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Erster Tag: Flug nach Uganda

Wie immer vor den Ferien (und auch sonst..,) hab ich nur wenig geschlafen...zu gross war die Vorfreude, die auch durch den
unnötigen Stress vom letzten Arbeitstag (Festplattencrash beim Arbeitscomputer) nicht gemindert wurde.
Wer mich kennt (und dazu gehöre auch ich) wundert sich schon bald weshalb ich ohne Probleme in die Ferien starte, aber ich
muss es bestätigen: Diesmal gabs keine Probleme!!!
...oder anders gesagt: ich werd langweilig!!!
Ich vergesse keine Kamera/Pass/Ticket-Tasche, mein Parkplatz ist nicht zugeparkt, nichts!!!
Tja...hat auch was Schönes!
Ich also ins Auto, auf meinen Firmenparkplatz, die 100 Meter zum Bahnhof, in den Zug zum Flughafen, einchecken, zum Gate, in
den Flieger und einen Kebab bestellt...
Ja, genau, ich flieg mit Turkish Airways!
Und tatsächlich: es gibt nicht nur viel Beinfreiheit, sondern auch Kebab als Verpflegung!
In Istanbul erst mal eine SMS an meine Mitreisenden Marina und Jochen und schon kommt die SMS 'Wir sind auf der
RaucherTerrasse' zurück.
Auf dem Weg dorthin kommt mir eine Frau entgegen und strahlt mich an als wär ich Adonis persönlich...
Natürlich fühl ich mich geschmeichelt...
...und irgendwann komm auch ich wieder auf den Boden und realisiere dass sie mich nicht anhimmelt sondern dass sie mich
erkannt hat...
...sie ist nämlich keine neue Verehrerin sondern Marina, meine Mitreisende!

Schon bald sitzen sie, Jochen und ich in einem Restaurant und beschnuppern uns, Resultat: Mit denen als Reisepartnern
sollte es klappen!
Schon bald ist es wieder so weit: ab in den Turkish-Airways-Flieger nach Entebbe, mit Zwischenlandung in Kigali (Rwanda).
Trotz der grössten bisher erlebten Beinfreiheit weiss ich gegen Schluss des Fluges kaum mehr wie ich sitzen soll... :-/
Endlich in Entebbe angekommen und nach langem Warten das Gepäck entgegengenommen (das Visa für 50$ klappt sehr schnell und
Problemlos) treffen wir schon Ibrahim, den Fahrer des Boma- Hotels, der uns auch gleich die kurze Strecke dorthin fährt.
Um etwa 04:30 hüpf ich nach über 20 Stunden Reise und der Erkenntniss dass meine Brille zu Hause Ferien macht endlich ins
Bett, gute Nacht!
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Zweiter Tag: endlich wieder Afrika!!!

Es klopft an der Tür: 'Claudio, hast Du verschlafen?'...
Oha!!!
Da hab ich wohl schon auf die in Ostafrika übliche 'Africa Time' (plus-minus eine Stunde Abweichung vom abgemachten
Zeitpunkt) umgestellt!
So nehm ich dann das Frühstück mit frischen Früchten, spanish Omelett, Speck usw alleine zu mir, während die anderen Zwei
den Garten erkunden.
Der Geschmack dieser Früchte haut mich jedesmal aus den Socken, so was kriegt man in Europa nicht ansatzweise!!!
Alleine das wär ein Grund nach Afrika zu fliegen!!!
Noch schnell alles gepackt, geduscht hab ich ja schon, und zur Sicherheit das Navi ausprobiert, als ich merke, dass
Jochen und Marina schon ungeduldig werden...
...nein, nicht wegen mir, sondern weil das Auto schon hier sein sollte...ist ja schon kurz nach 11:00, und es sollte ja um
11:00 geliefert werden.
Ich hab dann mal kurz erklärt wie die 'African Time' in Ostafrika so funktioniert und um etwa 11:30 kam auch schon der
Toyota Hilux Surf von Alpha Rental Cars angefahren.
Nach kurzem Check des Fahrzeuges lassen wir uns von Patrick, der den Toyo gebracht hat, aus der Stadt fahren...
...aber schon an der ersten Kreuzung merke ich dass ich mein Navi auf der Terrasse liegen gelassen habe...
...also rechtsumkehrt und zurück...
Na ja, so kurz nach dem Aufstehen und nach so kurzer Nacht funktioniert das Hirn wohl noch nicht optimal...
Hier mal einige Impressionen aus dem fahrenden Auto:



















Einfahrt nach Kampala:









Auf dem Weg noch schnell Bargeld geholt und schon beginnts zu regnen...
Und wie!!!
Die Strassen sind sofort überflutet, die Motorradfahrer heben die Füsse, die Fontänen spritzen mannshoch...














Wir fuhren wirklich langsam, trotzdem spritzten wir uns selbst immer wieder die Scheibe voll...



Aber schon bald liegen Kampala und der Regen hinter uns...







Aber schon nach kurzer Zeit ist's wieder trocken...es ist halt Regenzeit in Uganda!















Auf dem Weg von Kampala zum Ziwa Rhino Sanctuary, wo wir dann eine Fuss-Safari zu den Nashörnern machten...
Immer wieder erstaunlich wie viele Menschen in Afrika zu Fuss riesige Distanzen zurücklegen und wie viele Gemüse- und
Früchte-Verkaufsstände an der Strasse stehen!!!











Noch ein kurzer Stopp an einer Tankstelle, wo wir was trinken, gehts bald weiter bis uns das Navi in eine
sandige Nebenstrasse bittet...



Nach anfänglichen Bedenken erreichen wir nach wenigen Kilometern das Tor zum
'Rhino Fund Uganda' und schon bald die 'Amuka-Lodge', wo wir von Francis sehr freundlich empfangen werden.


Schon kurz nach dem Beziehen unserer Luxus-Zelte wird das Nachtessen serviert, das mit zum Besten gehört, was mir bisher
in Afrika vorgesetzt wurde!
Sehr zu empfehlen!
Wie überhaupt diese Lodge zu empfehlen ist, ich werde sie wiedersehen!!!
Schon früh gehts ins Bett, wo wir alle etwas verpassten Schlaf nachholen...gute Nacht!
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Dritter Tag: Rhino-Walk!!!

Um sieben treffen wir uns alle frisch geduscht zum Kaffee, der hier mit einem echt italienischen Espresso-Krug
zubereitet wird!!!
Nochmals: !!!
Endlich mal guter Kaffee in Afrika!!!
Schon bald gehts mit Francis im Auto zum Head-Quartier des Parks, wo uns der Guide Taban zugeteilt wird.
Schon bei der Begrüssung ist nicht zu übersehen dass das ein lustiges Kerlchen ist!
Noch schnell die Trekkingsandalen gegen die grössten (aber mit Grösse 45 doch zu kleinen) Gummistiefel getauscht und los
geht's zu Fuss in die Sümpfe.
















Da ein Geräusch, da ein Vogel und immer die Kamera parat für den hier auch lebenden Leoparden...herrlich!
Ursprünglich war vorgesehen dass wir zuerst auf eine Bird-Watch-Tour gehen, dann frühstücken und anschliessend auf
Rhino-Watch-Tour gehen...aber wir haben das Frühstück ausgelassen und sind direkt zu den Rhinos gegangen.
Plötzlich seh ich da bei einem Busch etwas was sich bewegt, kann es aber nicht erkennen...es schnellt von links nach
rechts und zurück...ist's ein Löwe oder gar ein ganzes Rudel da in 200m Entfernung?
Also näher ran...bis ich endlich bemerke dass es nicht der Schwanz eines Löwen sondern das Ohr eines Nashorns ist...WOW!!!


Wir konnten bis an etwa 15m an die 3 Tiere ran, es war eine Mutter mit einem schon fast erwachsenen Jungen und einen Baby!!!
In selben Abstand haben Jochen und ich die Drei umkreist um in eine bessere Fotoposition zu kommen, bis Jochen wieder zu
Marina, die bei zwei Rangern geblieben ist, welche zur 24h-Begleitung der Rhinos zum Schutz vor Wilderern gehörten,
zurück ging.


Taban und ich sind dann noch etwas weiter und plötzlich höre ich ein schlürfendes Geräusch von links, dreh den Kopf und da
steht ein riesiger Nashornbulle etwa 10m neben mir...PHU!!!
Puls 180!!!
Mein Herz droht zu explodieren, mein Schweiss spritzt richtiggehend aus den Poren!!!
In amerikanischen Filmen würde jetzt mein Leben in Bildform und rasend schnell an mir vorbeiziehen...
...aber...
...er legt sich zum Glück wieder hin!!!
WOW!!!
Mir schlottern die Knie...

Oben und unten: Der Nashornbulle, der neben mir stand, nachdem er sich wieder ins Gebüsch verzogen hat...







Oben: Held vor den Nashörnern...

Unten: Und hier ein Bild was mir beinahe Angst vor mir selber macht..
der Hinterkopf da im Bild gehört mir, das Graue da hinten sind 4 Nashörner)




Aber auch die eindrücklichsten Situationen haben mal ein Ende, und so machen wir uns wieder auf den Weg...
...auf dem wir nochmals zwei Nashörner in einem anderen Busch entdecken!

Oben: Im Hintergrund wieder zwei Nashörner im Gebüsch...

Somit haben wir 50% der ugandischen Nashornpolulation innert einer Stunde gesehen!!!
Genau gesagt handelt es sich bei den ersten drei um die Mutter 'Kori' (ca. 2000 geboren), deren Sohn 'Justice' (geboren
am 02.01.2010) und Kori's Baby 'Laloyo' (15.01.2012), der Bulle, der mich von der Seite anmachte war 'Taleo', der dominanteste
Bulle in Uganda (auch ca. 2000 geboren).
Die anderen zwei waren die Bulen 'Augustu' (07.10.2009) und 'Obama'(24.06.2009), dessen Mutter aus einem Zoo in den USA und
dessen Vater aus Kenya stammt...
Zurück beim Headquarter haben wir noch gespendet damit dieses Nashornschutzprojekt weitergeführt werden kann und sind nach
nun 4 Stunden zurückgekehrt, wo uns statt des Frühstückes schon das Mittagessen erwartete...
Auf dem Heimweg erwartete uns zur Begrüssung noch eine Schmetterlingsansammlung...


Den Nachmittag haben wir dann gemütlich in der Lodge verbracht, den Abend in der Wildniss beim Bush-Dinner bis
beinahe Mitternacht.
Und da wir auf dem Heimweg nicht gefressen wurden gings dann mal ab ins Bett...gute Nacht!!!
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Vierter Tag: Fahrt in den Budongo Forest

Schon vor dem Frühstück checken wir aus, wobei ich Francis eine Tafel Milch-Nuss-Schokolade schenke um mich nebst dem Tip
nochmals zu bedanken.
Da sagt er mir dass das nun sein Geburtstagsgeschenk wäre, er sei nun 27 Jahre alt, was mich natürlich sofort ein
fröhliches 'Häppi Börsdei' trällern lässt...
Somit ist meine gute Tat für diesen Tag getätigt und ich kann könnte zu den schlechten Taten übergehen...
Da ich aber heute in dieser Hirnregion recht fantasielos bin gehts ab in die Schule.
Natürlich nicht als Schüler (eh sinnlos bei mir) sondern als Besucher und Süssigkeitenbringer, logischerweise zusammen mit
Jochen und vor allem Marina.












Natürlich haben wir nebst Süssigkeiten auch Bleistifte usw verteilt und mit Erschrecken festgestellt dass die Bleistifte auch
schon von den Kleinsten mittels einer Rasierklinge gespitzt werden...ungeschützt!
Aber wie es halt so ist mit Kindern: die können das!!!
Und sie hatten riesig Freude daran sich im Bildschirm der Fotokameras zu sehen...





























Doch irgendwann war natürlich trotz vorheriger Anmeldung unseres Besuches wieder Zeit für den Unterricht, den wir nicht weiter
stören wollten und so gings weiter durch Masindi, wo wir uns trotz 2 Navis etwas verfahren haben in Richtung Budongo Forest zum
Schimpansentrecking...
Bis Masindi auf vorbildlicher Teerstrasse, ab Masindi wurde es abenteuerlicher...













Beinahe wie in den Voralpen...







In Masindi nutzen wir die Gelegenheit und fahren noch kurz in einige Seitensträsschen auf der Suche nach einem Supermarkt.
Die Suche hat uns zwar keinen finden aber uns dafür etwas verfahren lassen, so dass das Navi 'offroad' anzeigt und
dauernd 'fahren Sie zur markierten Route' ruft...




Motorrad waschen im Fluss, aus dem wohl auch Trinkwasser genommen wird...











Na ja, nach etlichen Kilometern über Strässchen und Wege die wohl in diesem Jahr noch kein Auto trugen haben wir endlich
eine Parallelstrasse zur in der Realität nicht sichtbaren 'markierten Route' gefunden und sind doch noch am Ziel, der
Budongo-Lodge, angelangt, wo's dann Mittagessen und Zimmer gab.
Etwas verdutzt hab ich die beiden Regenschirme neben der Türe wahrgenommen...
Kaum kurz ins Zimmer gelegt macht der Regenwald seinem Namen alle Ehre...es schüttet wie aus Kübeln!!!
Nun war mir noch weniger klar weshalb da Regenschirme standen...
...Tauchanzüge mit Pressluftflaschen wären sinnvoller gewesen!!!
Nach dem Regen gings noch ins Restaurant fürs Abendessen und schon früh in Bett, denn morgen war
Schimpansen-Trekking angesagt!
Und wir dürften Glück haben: Jochen und ich haben unabhängig voneinander etwas gehört, was wir für das für Schimpansen
so typische ansteigende 'U-U-U' mit anschliessendem Schreien hielten!
Und der Lodge-Angestellte, den wir fragten ob das möglich sei meinte dass heute die Schimpansen sehr nah waren...
Toll!!!
Na dann ab ins Bett und den Stimmen des Waldes lauschen...oder wohl eher die Kissen in die Ohren stopfen bei den
vielen Tiergeräuschen...
Gute Nacht!
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Fünfter Tag: Chimp-Trekking!!!

Nach einer herrlichen Nacht mit den Tönen des Urwaldes heisst's schon früh aufstehen, alles zusammenpacken und um 07:00
frühstücken gehen, denn um 07:30 kommt der Guide und bis dann müssen die Zimmer leer sein!
Marina und Jochen sind wie ich bereit zu neuen Heldentaten im Urwald, auf der Suche nach Tarzan, Jane und Cheetaa...zumindest
aber deren Verwandten...
Vorweg: Tarzan haben wir nicht gefunden (der alte Knacker hätte mich eh nicht interessiert), Jane ist mir auch nicht an der
Liane entgegengeflogen (leider oder zum Glück???), aber Cheetaa's Verwandte haben wir gefunden!!!
Nach dem Frühstück gabs Instruktionen von unserem Guide Robert, dann gings schon in den Urwald, wo uns finstere Kreaturen
nach Leib und Leben trachtetet...oder zumindest in Form von Ameisen und Tausendfüsslern vorhanden waren...
Wir sollten möglichst leise sein und gut in den Wald hinein hören...
So gingen wir leise auf schmalen Trampelpfaden immer weiter in den Wald hinein, zwischendurch immer wieder leise horchend...
Nach einiger Zeit deutete uns Robert hier auf ihn zu warten, weil er nicht sicher war, wo er die Schimpansen gehört hatte.
Also blieben wir stehen und warteten gespannt schauend und horchend bis Robert kurz darauf wiederkam und mit uns wieder ein
Stück zurück zu einem anderen Weg ging.
Und Tatsächlich fanden wir schon bald Schimpansen in den Bäumen, leider kaum zu sehen.
Deshalb gingen wir weiter und trafen auf weitere Chimp's, die besser sichtbar in den Bäumen sassen.
Fotografieren gestaltete sich unabhängig von der Kamera als schwierig, da kaum je freie Sicht war sondern immer Blätter oder
Zweige den Autofocus behinderten.






























Nach einiger Zeit gings weiter...und tatsächlich sahen wir nochmals Chimps, diesmal am Boden, jedoch nicht leichter zu
fotografieren.
Leider waren die Chimps an uns nicht halb so interessiert wie wir an ihnen...speziell ich hätte mich sehr gefreut wenn sie zu
uns gekommen wären, haben wir doch einen Zwergschimpansen (heute als eigene Art bekannt: Bonobo) in unserer Familie
grossgezogen, weil er von seiner Mutter verstossen wurde...ich denk noch heute viel an die Zeit mit Jonny, 'unserem' Bonobo...
Natürlich war der Treck irgendwann mal zu Ende und wir verabschiedeten uns von Guide Robert und der echt gemütlichen,
einfachen Lodge.


Weiter gings im Murchinson Falls National Park zum Albert-Nil runter, wo wir mit der Fähre übersetzten.
Kaum auf der anderen Seite angekommen gingen die Tiersichtungen schon los...






...natürlich geben wir uns nicht mit Schnick-Schnack ab, so dass eine kleine Elefantenherde zu den ersten Tieren gehörten,
die wir sahen.










Doch zuerst mussten wir uns um die Unterkunft kümmern und so gings erst mal zum Tangi-Gate und raus aus dem Park.
Zuerst sahen wir uns eine Lodge mit Häuschen und Luxuszelten an, die von zwei Italo's geführt wird, die 'Bwana Tembo Lodge',
später noch die 'Fort Murchison Lodge'.
Uns interessierten die Zimmer der Zweiten und die Zelte der ersten Lodge, für die wir uns trotz des höheren Preises
entschieden, sie hatten einfach die bessere Aussicht, weniger Mücken und im Zelt hört man auch die Geräusche der Natur besser.
Leider auch die Geräusche der Stadt in wenigen Kilometer Entfernung...aber Entfernung sei Dank nicht so laut dass sie die
Naturgeräusche überdecken könnten.
Das wäre aber wohl in der anderen Lodge genau so hörbar gewesen.
Wenn zwei Italiener eine Lodge führen hats natürlich italienische Küche, hier ohne Speisekarte.
Jochen konnte sich überhaupt nicht dafür begeistern, da die italienische Küche halt nun mal keine Fleisch-Bruzzel-Bude ist...

Nach knapp bemessenem Dreigangmenu mit Italo-Kaffee und Grappa gings noch mit einem Bier auf die Terrasse vor dem Zelt, wo
wir nicht nur den Nil und die Sterne, sondern auch ein wildes Tier sahen...
...ein Büffel, ein Nilpferd oder ein Löwe?
...weder noch, aber immerhin ein Hase...

Gute Nacht!
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Sechster Tag: Ganztages-Game-Drive

Früh morgens gings los auf die Suche nach dem Leoparden!
Ums vorweg zu nehmen: wir haben keine Katzen gesehen, nicht mal eine Hauskatze...
Wir fuhren durch wunderbarste Landschaften, durch richtige Tierherden, wir sahen so viele Antilopen wie ich wohl noch nie
vorher gesehen habe, weder in der Mara noch in der Serengeti noch sonst wo, Wahnsinn!!!
Lassen wir Bilder sprechen!































































































































Oben: Leider wird im Murchison-National-Park nach Erdöl gebohrt... :-/

Unten: Einige Husarenaffen (Erythrocebus patas oder Patas Monkeys)







Und dann Mittagessen in der Para-Lodge...
...jaja, das war erst der Vormittag!










Oben: Libellen im Flug... ...so sehen sie aus wenn sie mal nicht in der Wasserwaage sind...































Oben: Eines der seltenen freilebenden Boote...



















Zu Mittag assen wir an der Bar der Para-Safari-Lodge, zu Abend wieder in unserer Lodge eine Lasagne.
Nach Kaffee und Grappa gings schon früh ins Bett, gute Nacht!
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Siebter Tag: Flussfahrt auf dem Nil

Morgens auschecken und Gamedrive, wieder ohne Leo's!!!
Frechheit!
Da wird wohl mein Leo-Anteil pro Ferien auf unter vier fallen...

Einige Fotos können nicht schaden...
















































Dann noch etwas was man lieber nicht sieht...die Realität halt!






Einfach nur traurig!!!






Tschüss, wunderschöner südlicher Teil des Murchison-River-NP's, ab auf die Fähre über den Nil!



Am Mittag gings raus aus dem Park, rüber zur Murchison-River-Lodge, wo wir die Lunchbox aus der Bwana-Tembo-Lodge (Maccheroni
und Früchte) assen und nach Bezug der Zelte auf Bootssafari auf dem Victoria-Nil bis zum Lake Albert machten. Wir sahen zwar
viele Vögel, aber die waren so scheu dass ich sie kaum fotografieren konnten...
Schön wars trotzdem!!!







Oben: Das ist also Papyrus...
























Oben: Im Hintergrund die demokratische Republik Congo







Gleichzeitig mit uns ist auch die Dämmerung in der Lodge angekommen, obwohl die gar nicht bei uns im Boot sass...
Nach gutem Nachtessen (bei dem Jochen wie immer viel zu wenig Fleisch bekam) gings die 200m an hohem Gras und Buschwerk
vorbei in Richtung meines Zeltes...
Auf dem Weg wurde ich von einem Angestellten abgefangen mit der Begründung, er müsse mich begleiten, hier hätte es wilde Tiere...
Ich fragte nach Leoparden, er antwortete 'Yes, today we saw a Leppard'...
Bewaffnet war er übrigens mit einer schwach leuchtenden Taschenlampe...
Wahrscheinlich hätte er mich beschützt, indem er das Vieh dazu bringt, sich todzulachen...
In der folgenden Nacht hatte ich einige Träume von Leoparden und die Erkenntniss, dass die Blase auch wenn sie schon am Abend
randvoll ist noch bis am Morgen dichthält...keine zehn Pferde hätten mich in jener Nacht aus dem sicheren Zelt gekriegt...
Gute Nacht!
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Achter Tag: Murchison Falls mit Willy & Kate?

Nach schlechter Nacht mit vielen (Leo-)Träumen und übervoller Blase stiegen wir kurz vor acht bei der Lodge-eigenen
Anlegestelle in das Aluboot und begannen wieder eine Safari auf dem Nil.
Diesmal jedoch Flussaufwärz mit dem Ziel Murchison Falls.
Unser Bootsführer war wie schon gestern Stanley, diesmal jedoch mit einem minim grösseren Boot, so dass wir alle drei auf der
diesmal gepolsterten Sitzbank Platz hatten.
Und los gehts!
Stanley erzählt uns dass Prinz William und seine Kate in der Para-Safari-Lodge beziehungsweise im dortigen Haus von Queen-Mum
abgestiegen seien.
Nun ist uns auch klar weshalb gestern am Eingang mehr Wachpersonal, teilweise mit Metalldedektoren platziert waren...
Den Fluss rauf waren die Tiere deutlich weniger scheu als den Fluss hinab.









Andere Leute sind froh mal einen Kingfisher zu sehen, wir begannen schon beinahe zu gähnen wenn wir wieder einen sahen...
Krokodile sahen wir jedoch nur wenige und nur kleine, meine Hoffnung auf eines der 6m-Krokos wurde ignoriert...
Aber 'immerhin' wurden wir von einem angefaucht und von einem Hippo scheinattakiert.




















































Oben beim Wasserfall angekommen gings an Land, wo wir eine kleine Wanderung bis oberhalb der Fälle machen wollten...
...wollten, denn unser Permit für den Park war abgelaufen...



...und Marina und Jochen wars in der Hitze ( gefühlte mindestens 35 Grad) zu anstrengend, so dass Stanley und ich alleine
raufgingen.





Wir kämpften uns über Treppen, durch schlapp und keuchend rummliegende Walrösser (oder wars doch eine amerikanische Familie?
Gequasselt haben die Walrösser zumindest...) und in schwindelerregende Höhen von sicher 50m über dem Talboden...phu,
Abenteuer pur!
Ganz nach oben gingen wir wegen des Rangerpostens und des abgelaufenen Permits dann doch nicht, aber wir waren oberhalb des
oberen Flussbetes.

Bald schon hüpften wir wieder runter an der Walrosskolonie vorbei zum Boot und da wir schon mehr als 4 Stunden unterwegs
waren ziemlich direkt zurück in die Lodge, bis wir da waren warens schon beinahe 5 Stunden, danke Stanley!
Normalerweise geht die Tour nicht so lange...
Den Nachmittag verbrachten wir relaxend in der Lodge, währenddem Sicherheitsbeamte und Soldaten die Lodge begutachteten...für
den Earl of irgendwas...
Immer diese Engländer...tststs...




Oben und unten: Mein Zelt am Nil...ohne -Pferd und ohne -Krokodil, nur Nil...




Oben: Endlich mal eine Lodge mit einem Porta Potty, so muss ich es nicht selbst mitbringen...

Abends dann früh ins Bett, denn am folgenden Tag wartete die Monsteretappe in Richtung Queen Elisabeth National Park auf uns.



Gute Nacht!
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Neunter Tag: Die Monsteretappe

Früh um 06:30 wollten wir los, die Kilometer waren nicht das Problem, aber im Zusammenhang mit dem Zustand der Strassen
standen uns etwa 8-10 Stunden Fahrt bevor, und das zum grössten Teil über übelste Rumpelpisten!
Die Landschaft, die wir erkennen konnten wenn wir ausnamsweise nicht durchgeschüttelt wurden war wunderschön!
Uganda trägt den Beinamen 'Perle Afrikas' meiner Meinung nach zu Recht!!!































































Oben und unten: Waschküche à la Uganda...



























Und so etwa hier befanden wir uns in dem Gebiet wo kurz vor unserer Reise Ebola ausgebrochen ist...





















Genau hier im Ebola-Gebiet 'musste' es anfangen zu regnen...zum Glück nicht stark, aber zum beinahe stecken bleiben hats gereicht!
Und steckenbleiben wollten wir ja nicht, erst recht nicht im Ebola-Gebiet...
Coca-Cola jedoch blieb stecken...



Das Sammeltaxi auch, was für uns bedeutete, dass wir das Dorf umfahren mussten.
Die Bevölkerung war natürlich hilfsbereit und zeigte uns einen Weg hinter dem Dorf, und die Kinder rannten vor, neben und hinter
dem Auto her, um uns die Abzweiger zu zeigen.
Freiwillig wären wir wohl nie in diese Schlammpiste reingefahren, die Räder drehten etliche Male durch und trotzdem wühlte sich
der Hilux durch den Schlamm, viel hätte jedoch nicht gefehlt und wir wären steckengeblieben oder in den Wald abgerutscht.
Die Kinder bescherten uns am Ende der Strecke dann eine der wenigen von uns als negativ empfundenen Situationen, indem sie die
Süssigkeiten und Blei- und Farbstifte nicht annehmen wollten und Geld forderten, weil sie uns den Weg gezeigt haben.
Das machten sie so rabiat dass Jochen sogar einen blutigen Kratzer davon trug...
Ansonsten blieben wir in Uganda zum Glück vom z.B. in Kenya allgegenwärtigen 'Give me money' verschont!





Kurz hinter dem Dorf begannen dann die riesigen Teeplantagen...







Endlich wieder Teerstrasse!!!







Einfahrt nach Fort Portal:







Endlich in Fort Portal angekommen gehts erst mal ins Waisenhaus Toro Baby Home, wo Marina noch einiges abzugeben hatte.
Während sie sich um die Bürokratie und die Zimmerbesichtigung kümmerte spielte Jochen mit einer ganzen Schar Kinder!
Marina hat sofort vorgeschlagen ihn als 'Aupair-Opa' für ein Jahr dazulassen.
Ich war mit so vielen Kindern etwas überfordert, so dass ich froh war dass ein sehr scheues, eventuell auch gehandicaptes
Mädchen mich an der Hand nahm und nur gehalten werden wollte.
Ganz ruhig, einfach nur dastehen und Händchen halten, mehr wollte sie nicht...
Dieses Waisenhaus nimmmt im Gegensatz zu den meisten anderen jedes Kleinkind auf, auch Behinderte, die bei anderen Waisenhäusern
vielfach abgewiesen werden.
Denn viele Waisenhäuser werden auf Qualität überwacht, da gelten Mindeststandarts an Ausbildung und Fachkräfte, und wenn die nicht
vorhanden sind werden halt die Kinder, die das gemäss Richtlinien erfordern, nicht aufgenommen!!!
Was in Afrika in vielen Fällen nichts anderes heist als dass sie auf die Strasse gesetzt werden weil nicht genügend qualifizierte
Pflegekräfte vorhanden sind, die von den meisten Hilfsorganisationen aber verlangt werden damit ein Kind betreut werden darf...
Dies betrifft zum Beispiel HalbWaisen, denen der verbliebene Elternteil nicht mehr schauen will/kann, dazu gehören Behinderte Kinder,
teilweise gehören dazu auch kranke Kinder...z.B. AIDS...
Das Toro Baby Home nimmt diese Kinder, hat aber viel zu wenig Personal, viel zu wenig Geld usw...
Es fehlt an allen Ecken und Enden...Windeln, Gummihöschen, Kleider...halt alles ausser am Willen für die Kinder da zu sein!!!
Wer dringend was sucht, wohin er sein Geld spenden kann, hats nun gefunden: das Toro Baby Home in Fort Portal, Uganda!!!



























Nach etwa einer Stunde gings weiter zur 'Kluges Guest Farm' etwas ausserhalb von Fort Portal.
Wunderschöne Gartenanlagen empfingen uns, dasselbe machte auch Stefan Kluge, ein Deutscher, der schon in den Siebzigern nach
Afrika ging und seither blieb.








Oben: Blüte völlig schamlos beim Sex...tststs!!!










Oben: Noch eine Blüte völlig schamlos beim Vögeln...tststs...Null Moral!!!
Unten: Bei so wenig Moral entzieht's jedem Vogel den Boden unter den Füssen...



Nach anfänglich etwas lautem Auftritt seinerseits bemerkte ich bald dass da ein sehr interessanter Kerl eine schöne Lodge
betreibt.
OK, über die Vorhänge kann man streiten, aber auch mit diesen Vorhängen ist die Lodge einen Besuch und auch das Geld wert.
Das Steak war sensationell!!!
Noch zwei Tusker-Biere bei interessanten Gesprächen und dann ab ins Bett, gute Nacht!
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Zehnter Tag: Aequator-Überquerung... ...usw...

Nach dem Frühstück war Autoreparatur angesagt, denn die Heckklappe liess sich nicht mehr öffnen und die beiden hinteren
Seitenscheiben waren nicht mehr in der Halterung des Antriebes, so dass sie nur noch von Hand (ohne Kurbel!) rauf- und runter
gedrückt werden konnten.
Stefan stellte uns freundlicherweise seine Werkstatt zur Verfügung...und seine Hilfe auch!
Nach erfolgreicher Reperatur liess er seine Angestellten noch unser Auto waschen während wir drei zusammen Whiskey
schlürften...und noch einen...und noch einen...und dann kam ein Nachbar und bald auch Marina dazu und wir bekamen noch ein
Mittagessen, wieder vom Feinsten...
La vita e bella!!!
Die Kluges Guest Farm wird mich wieder sehen, sehr zu empfehlen!!!



Aber irgendwann mussten wir los zum 'Queen Elisabeth Busch Camp'. Wo Stefan für uns schon zwei Zelte bestellt hat.
Noch kurz einige Turnübungen am Aequator...





...und schon waren wir da!
Zeltbezug, Kaffee trinken und die Permits für die nächsten Tage holen und schon wars 18:00...
Also noch schnell in den Park rein und gleich wieder raus, weil der Park um 19:00 schliesst...







Fazit: Rein-Raus ist langweilig!
Nach dem Abendessen geht Jochen ins Bett, es geht ihm nicht gut. Marina und ich noch ans Lagerfeuer und auch schon bald in
die Heia, gute Nacht!
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Elfter Tag: Gratullation zu Uganda's 50 Jahre Unabhängigkeit!!!

Hilfe!!!
Nach beinahe schlafloser Nacht mit Geräuschen von Hippo, Elefant, Hyäne, Löwe und vielem mehr bin ich um halb sechs endlich
wieder kurz vor dem Einschlafen...
...da beginnt doch tatsächlich der Muhezin sein Geschrei!!!
Nur kurz, aber es reicht um mich wach zu machen...danke!!!
Nach dem Frühstück gehts ab auf Game Drive in den Park, dort wo wir gestern schon kurz waren weil wir gehört haben dass sich
dort Löwen befinden sollen.


Oben: Nebel in Afrika...

Gefunden haben wir sie nicht, aber ein zugemülltes Fischerdorf...na ja...
Viele verschiedene Tiere hatte es nicht, und von denen die da waren waren nebst den Vögeln und einem Waran alles Uganda-Kob's
oder Büffel oder Wasserböcke, von den dreien hatte es aber doch einige.




















Oben: Der 'Ab-in-den-Busch-Vogel' lässt sich am besten daran erkennen dass er immer wenn er fotografiert wird in einen Busch
verschwindet...dieser hier war wohl etwas exhibitionistisch veranlagt...



Aber wir mussten ja noch den morgigen Bootsausflug organisieren, also mal quer durch den Park und zur Mweya Safari Lodge.
Dabei konnten wir endlich mal Kätzchen schauen...aber so weit entfernt und so versteckt dass wir nicht mal sicher sind ob es
zwei oder drei Männchen waren...









Wird Zeit dass da mal jemand die Büsche schneidet, tststs...
Bei der Lodge angekommen waren wir uns wegen der Bettenburg einig: Brrr, Schauder!!! :-/
Nie würde man mich freiwillig in so eine Bettenburg einquartieren können, nie!!!
Aber zum Mittagessen reichts!
Wir waren umschwärmt von Vögeln, aber das Essen war halt...na ja...








Aber ich geh ja nicht wegen dem Essen nach Ostafrika...
Anschliessend wollten wir den Pelikan-Loop fahren und hätten es auch getan wenn wir ihn gefunden hätten...war wohl zugewachsen!
Wir entschieden uns als nächstes für das Baboon-Cliff, natürlich nicht ohne auf dem Weg Elefanten zu begegnen...







Auf dem Weg dorthin kamen wir durch ein Dorf wo die komplette Bevölkerung auf den Start eines kleinen Radrennens wartete und
so natürlich die Hauptstrasse versperrte, also (wie die Einheimischen) über die Vorplätze der Häuser/Hütten.
War wohl eine Veranstaltung zum heutigen 50sten Jubiläum der Unabhängigkeit Uganda's, Happy Birthday Uganda!!!
Zu einem Dorf gehören natürlich auch Rinder...mit unglaublichen Hörnern!!!



Kurz darauf sahen wir die Elefanten, die wir schon auf dem Hinweg sahen, wieder und diesmal kreuzten sie die Strasse.









Natürlich hab ich mich aus dem Dachfenster gequetscht um besser zu fotografieren und um filmen zu können.
Währenddem sind sie näher an uns ran gekommen, aber alles völlig entspannt, da höre ich was von links hinten, dreh mich um
und was sehe ich da?
Eine weitere Elefantenherde kreuzt die Strasse direkt hinter uns!!!
Schnell wieder rein, vorne und hinten waren sie schon gefährlich nah, wir schlossen die Fenster und überlegten ob wir Früchte
im Auto haben...logisch haben wir das...in der Lunchbox drei Bananen, toll!


Schon hören wir dumpfes Brummeln...seitlich stehen auch noch Elefanten im Busch, wir sind umzingelt!
Aber die Hände nehmen wir trotzdem nicht hoch...
Aber im Ernst: die Situation hätte ins Auge gehen können!!!
Irgendwann war die Strasse dann endlich wieder frei und wir konnten weiter in Richtung Baboon Cliff.
Irgendwo neben einem Krater realisierten wir dass es schon zu spät dafür ist und so entschieden wir uns die Baboon's am Cliff
hängen zu lassen und direkt weiter zum Gate zu fahren.





Der Weg führte uns an diversen Kratern vorbei und er wurde immer unwegsamer...und wir wurden mächtig geschüttelt, jedoch
nicht gerührt!
Irgendwann war die Schüttelei vorbei und wir kamen im Camp an, wo überall die Uganda-Flagge ans Fünfzigste Jubiläum erinnerte.
Als Dessert bekam jeder Tisch eine selbstgebackene Zitronentorte mit Schriftzug zu Ehren Uganda's und ich ein anderes Zelt...
'Än Guätä' und 'guät Nacht'!










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Zwölfter Tag: Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal

Heute gings mal nicht so früh los wie sonst, da wir erst um viertel vor Elf bei der Rezeption der Mweya Safari Lodge sein mussten.





Obere zwei Fotos: Aussicht aus meinem Zelt...






Um halb neun wollten wir losfahren, um 09:50 haben wirs dann endlich geschafft.


Oben: Eine Tsetse-Fliege attakierte unser armes Auto...

Wir wollten ja vorher noch den Leoparden-Loop machen...
...was wir auch taten, jedoch ohne einen Leo zu sehen...
Hätte mich auch gewundert, es war dichtes Gestrüpp und kein einziger Baum stand da, nur Euphorbien...so was würd ich nicht
als Leo-Gebiet bezeichnen...
Als Ersatz posierte eine hübsche Löwin unweit der Strasse...sowie eine Zecke an ihrem Auge...

















Doch irgendwann hatte auch diese Dame genug von uns Paparazzi und verzog sich in einen Busch...




Bald war nur noch folgendes zu sehen:



Ohne zu wissen dass da eine Löwin im Busch sitzt hätte ich sie niemals gesehen...
So viel zum Thema 'aussteigen und kurz hinter den Busch gehen'...



Auf den Boot waren wir nicht allein...leider!!!
Es war noch eine Familie mit drei Erwachsenen, drei Tee-nagenden Mädchen und einem Jungen dabei...
Ein Paradebeispiel wie man sich auf Safari nicht benehmen sollte...
Dauerndes Quasseln, Kinderlieder singen. schubbsen (beim Filmen!!! ..aber wohl aus Unachtsamkeit) kaum stand jemand kurz auf
wurde sein Platz neu besetzt usw...
Tolle Leute!!!
Aber trotzdem lohnt sich die Fahrt, wir haben zwar wieder keine grossen Krokodile gesehen, aber wir kamen sehr nah an
Elefanten, Büffel, Nilpferde und Warane ran, an Vögel wie den Malachid-Kingfisher sogar so nah dass ich ihn mit
ausgestrecktem Arm hätte erreichen können!
Wunderprächtig!!!
Es folgt ein weiterer Fotomarathon...beginnend mit dem 'Augenaufschlag-Vogel'...
























Oben: Michael Jackson griff sich mit der Hand in den Schritt, er nimmt den Fuss...














Oben: Das Vieh war echt nah...vor dem Abtauchen schon, nach dem Auftauchen siehe Foto...







Das da unten rechts ist übrigens mein Knie...














































Oben: Die selten in freier Natur zu beobachtende 'Wilde Wäsche'!!!
Hammer!!!















Unten: 'Hast Du einen Vogel hier in meinen Pool zu pissen???'



Unten: 'Ich weiss nicht wovon Du sprichst...völlig unschuldig....pfff...

























Auf der Rückfahrt durch den Park sahen wir aber nebst den üblichen Verdächtigen (Wasserbock, Warzenschwein und diverse Vögel)
kaum mehr was, so dass wir uns entschlossen in die 'Kyambura Gorge' zu den Schimpansen zu gehen.





Da wir aber kein Chimp-Trekking gebucht haben können wir nur von der Aussichtsplatform her runterschauen.
Na ja...





Weiter also zu einer von uns noch unbefahrenen Region mit Vulkanen, oberhalb der Schimpansenschlucht gelegen.
Obwohl auch das Gebiet gemäss Karte noch zum Park gehört fahren wir durch ein Dorf und an etlichen landwirtschaftlich
genutzten Flächen vorbei...
Beim zweiten Kratersee verspricht die Karte Flamingos, die Realität aber nur Hippo's...
Also zurück zum Camp, Abendessen und am Lagerfeuer sitzen...
Gute Nacht!
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Dreizehnter Tag: Löwen auf dem Baum

So könnte ein Chinesisches Menu heissen (Ameisen auf dem Baum gibts ja schon)
Aber beginnen wir mit dem Beginn des Tages...
Ich erwache so um vier und höre das Rumoren meiner Gedärme zwischen dem Grunzen und dem Schmatzen von Hippo's...
Es tönt als würden mehrere Hippo's um mein Bett rum grasen...
Also mal zur Tür raus geschaut...und nichts gesehen!
Wie mir aber Jochen beim Frühstück erzählt sind drei Hippos in der Wiese bei meinem Zelt gestanden...guten Morgen!
Wobei der Morgen für Jochen und mich nicht so gut ist, ihm gehts schon seit Tagen nicht so gut und mir seit gestern...nur
Marina fühlt sich pudelwohl...
Wo bleibt nur die Gleichberechtigung!!!
Schon bald gehts los in den Süden des Parks, zu den Baumlöwen von Ishasha...
Und nein, Baumlöwen sind keine Kreuzung aus Löwen und Bäumen, die Löwen klettern nur auf die Bäume, deshalb die Bezeichnung.
Auf der Strecke ist obwohl sie durch den Park führt nicht viel los ausser einem Lastwagenstau aufgrund zweier im Schlamm
steckengebliebener Brummi's.
Wir fahren (nach Besichtigung zu Fuss und mit Hilfe uns dirigierender Chauffeure) durch die Wiese daran vorbei.
Gerade tierreich ist der Park entlang der (Permit-freien) Verbindungsstrasse nicht, die Ausbeute ist mager...











Am Rangerposten laden wir Benjamin ins Auto und lassen uns von ihm die Baumlöwen zeigen...so zumindest der Plan...
Obwohl er uns als der beste Guide empfohlen wurde konnte er (wie auch alle anderen Guides) die Baumlöwen nicht finden, so
dass wir Stunden später aufgaben.
Er gab uns seine Telefonnummer und bat uns um fünf anzurufen oder vorbeizukommen, er wolle uns die Löwen zeigen!
Wir also zum Hotel, Zimmer beziehen und schon wird Marina vom Driver-Guide des Hotel Savannah Resort betreffend der Löwen angesprochen.
Er hat wohl als einziger die Baumlöwen gefunden.
Er wollte uns zeigen wo sie sind, nur...
...wir waren zu langsam, tranken lieber noch Kaffee...tja...
Also fuhren wir zu Benjamin und er führte uns im Regen durch schlammige Wege (oder was davon übrig war) zu einer Löwenfamilie
mit zwei Männchen, von denen wir eines sahen, zwei Weibchen und vier Jungen...herrlich!!!
Für gute Fotos war's schon zu dunkel, aber fürs Filmen mit der Fotokamera reichte es trotz Regen!
Hier wäre jetzt eine Spiegelreflexkamera von Vorteil gewesen...aber Marina war ja genausowenig dabei wie ihre Kamera...























Wir wussten ja von Guide dass zwei Männchen, zwei Weibchen und vier Junge zur Familie gehören, aber ein Männchen haben wir nicht
gesehen, der lag wohl irgendwo im Busch.
Am Anfang haben sich Jochen und ich im Schiebedach abgewechselt, irgendwann öffnete unser Guide die Türe und stand auf dem
Trittbrett...da liess ich natürlich nicht lange auf mich warten!
Abwechselnd schauten der Guide und ich was sich hinter uns so abspielte (wir wussten ja dass irgendwo noch ein Löwe war...
nur wo?), was auch das Filmen von Büschen während die Löwen weiterziehen erklärt...hüstel...
Es war der Hammer!!!
Und habt Ihr gesehen was für eine Mähne der Löwe hat???
WAU!!!

Nach einer Stunde gings zurück, Abendessen und ab ins Bett, Gute Nacht!
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Vierzehnter Tag: Lake Mburu

Heute steht die erste Etappe unserer Rückreise auf dem Programm, ca. 4 Stunden Fahrt...wenn man normal fährt.
Da die schnellste Strecke jedoch über die (Permit-freie) Strasse zum Nordende des Parks, wo wir ja die Tage zuvor waren, führt
hält man natürlich nach Tieren Ausschau...auch wenn's nicht viele hat.
Wir halten für diverse Vögel und für den Land-Cruiser des Savannah-Hotels...



...natürlich nicht um ihn sondern um die von ihm entdeckten Baumlöwen zu fotografieren!





Unten: So sieht ein Baumlöwenbaum mit einem Baumlöwen auf dem Baum aus...wäre auch als Leopardenbaum gut geeignet, aber es
hat nicht sollen sein...
Nebenbei: Die Löwin von vorhin ist auf dem Foto auch noch zu erkennen...wer findet sie? Viel Glück!!!



Und somit haben wir nun alle drei zumindest einen Baumlöwen gesehen (ich vorher schon in der Serengeti).







Auf der Strecke laden wir noch unsere Portemonaies auf und suchen noch erfolglos einen Coffee-Shop, der auf Marina's
Wunschliste steht, bevor wir im Nachmittag in der Rwakobo Rock Lodge ankommen.
Und, tatataaaaaaa, wir sind die ersten offiziellen Gäste dieser Lodge überhaupt!



Oben: Das Lodge-eigene Fahrzeug...
Zur Feier gehts noch auf Game-Drive in den Park, nicht ohne vorher nach den besten Leopardengebieten zu fragen.
Also ab ins Auto!
Schon schnell bemerken wir die vielen Tiere und vor allem deren extrem kleine Fluchtdistanz...aber auch dass es ein sehr
schöner Park mit abwechselnden Landschaften ist.
Da ja Regenzeit herscht sind die Wege zumindest in den Wiesen teilweise matschig, was den im Offroadfahren relativ
unerfahrenen Jochen mächtig fordert!
Aber keine Angst, auch wenn's bis auf's Dach spritzte sind wir nirgends steckengeblieben.























Im empfohlenen Leopardengebiet fuhr er auf meinen Wunsch alles im ersten Gang Standgas, und wir alle drei suchten nach dem
Leoparden oder zumindest dem Aufblitzen seines Schwanzendes, leider erfolglos, es blitzte höchstens ein Radargerät auf der
Rückfahrt, denn es war eigendlich schon zu spät um noch rechtzeitig aus dem Park zu kommen...
Offensichtlich wollen Leoparden nicht von Marina und Jochen gesehen werden, mir sind sie immer beinahe vor die Kamera
gesprungen...tja...
Am Abend dann Abendessen mit den Lodgebetreibern und deren halben Verwandschaft mit interessanten Gesprächen und schon bald
ins Bett...
... nicht ohne vorher zu besprechen dass wir uns am folgenden Tag um 06:45 am Auto treffen, um frühestmöglich im Park zu sein
und um Zehn zu frühstücken...
Gute Nacht!
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Fünfzehnter Tag: Zurück nach Entebbe

06:40...Uganda...Regen...die Frisur hält...nicht!!!
Und niemand ist am Auto, nur ich mit all meinem Gepäck...und ich hab keinen Schlüssel!
Also unter Dach...um 06:45 kommt Jochen und lädt Gepäck ein, ich meins natürlich auch.
Da eröffnet er mir dass Marina beschlossen habe bei dem Regen den Game Drive ausfallen zu lassen und dass er auch nicht gehe,
ich aber durchaus alleine gehen könne, dabei hält er mir den Schlüssel hin.
Nach kurzem Überlegen (Na ja, wenn die zwei schon vorschlagen dass ich alleine gehe dann geh ich auch!) nehm ich ihn und düse
ab in den nun noch schlammigeren Park.
Punkt sieben bin ich am Gate, als Einziger.
Beim ersten Schlammloch auf der 'Hauptstrasse' probier ich das Auto und den Untergrund aus, klappt alles ganz gut, trotzdem
bin ich froh dass ich vom Offroadfahren etwas Ahnung und Erfahrung habe, wenn auch nicht in Afrika.
Das ändert sich an diesem Tag definitiv!!!
Von den drei Stunden die ich unterwegs war fuhr ich etwa zwei durch schlammige Wiesenwege...
Zum Glück kannte ich die Tiefe der meisten Schlammdurchfahrten vom Vorabend her, auch wenn heute das Wasser höher stand.
Die, die ich noch nicht kannte waren jedoch gut einzusehen und abzuschätzen, da dort das Wasser abfloss.
Trotz wieder vieler Tiere, die teilweise einen Meter neben dem Auto stehen blieben ( bis ich sie anschaute, dann flüchteten
sie...meine Frisur muss furchtbar gewesen sein!!!) sah ich wieder weder den Schuhschnabel noch den Leoparden, von denen beiden
es in diesem Park ja einige hat.
Offenbar reicht schon Marina's Gepäck im Auto dass nicht mal ich Leoparden sehe...hmmm...















Um kurz nach zehn fahr ich wieder zur Lodge rauf, da kommt erst ein Lieferwagen mit blockierten Rädern und später Marina mit
erhobener Stimme auf mich zu gerutscht.
Marina bedankt sich bei mir dass ich ihre Kamera und ihre Jacke durch den Park gefahren habe, ich denk mir 'gern geschehen',
habe aber den Verdacht dass die zusammengekniffenen Augen und der lautere Tonfall als sonst auf etwas Ironie in der Aussage
hindeuten könnten...
Offensichtlich haben Jochen und Marina die Aktion nicht abgesprochen gehabt...woher soll ich das wissen???
OK, die Kamera hab ich unter der Papierkarte irgendwann mal entdeckt, aber da war ich schon zwei Stunden im Park, und dass sie
keine Jacke ausser die im Auto hat wusste ich wirklich nicht, woher auch!
Na ja, sie hats überlebt!
Jochen hat sich mehr gewundert dass ich nicht steckengeblieben bin, nachdem es eine Nacht auf den Schlamm, der ihm alles
abverlangte, geregnet hat.
Ich sag nur: Offroad-Training zahlt sich aus!
Na ja...ungläubiges Staunen bei Jochen, offensichtlich hat er mein Fahrkönnen etwas unterschätzt...
Risiken bin ich nicht wirklich eingegangen...ich wollte ja das Auto nicht versenken!
Nach meinem Frühstück gings schon bald los in Richtung Entebbe.



Auf dem Weg dorthin fällt die eine reparierte Seitenscheibe runter in den Scheibenschacht der Türe...und zwar komplett!
Ohne Werkzeug (Das wir nicht haben...) kommt die nicht mehr hoch!!!
...und dann beginnt's zu regnen...
...judihui... :-/
Sonst schon halb melancholisch, halb freudig drauf weil es schon bzw. noch der letzte Tag in Uganda ist und dann noch das...
Irgendwann kurz vor Kampala wartet Patrick vom Autovermieter auf uns, um uns schnell und stressfrei nach Entebbe ins 'The Boma'
zu bringen, mitten durch Kampala, weil der Weg an der Stadt vorbei momentan nicht passierbar ist...
Noch das Auto ausräumen, im Boma einchecken (Wobei die Dame hinter dem Tresen unbedingt und standhaft Marina und mich ins
Doppelzimmer einbuchen will...) während Jochen mit Patrick noch tanken geht.





Ein Abendessen im Garten bei Sonnenuntergang, Fotos auf meinen SchleppTop laden und alles flugfertig packen, noch kurz ins
Bett und kurz nach Mitternacht wieder auf...der Flieger startet um 03:50, ich bin schon vor dem Flug fix und foxi, da müssen
wir noch 2 Stunden vorher am Flughafen sein...ich hasse Nachtflüge!!!

Fazit:

Uganda ist wirklich ein schönes, sauberes und freundliches Land, gut zu bereisen, auch als Selbstfahrer.
Womit wir schon beim Thema sind...
-Selbstfahren: Eher nicht mehr! Ein Driver-Guide weiss vieles, organisiert vieles nebenbei und hat ein geschultes Auge für
Tiere...bisher hatte ich nur einen schlechten Driver-Guide im Amboseli, alle anderen waren zwar auch Menschen mit Schwächen
und Fehlern (Soweit ich weiss trift das auch auf mich zu), aber durch's Band empfehlenswert!
-Reisen in einem normalen Geländewagen ohne Safaridach: Nein, danke! Die Sicht ist so sehr eingeschränkt, man sieht nicht
die Hälfte!!!
Wer behauptet man sieht vergleichbar viel war wohl noch nie mit Safaridach auf Gamedrive...
-Uganda: Ja, absolut, aber ein paar Jahre lass ich den Tieren noch Zeit, sich zu vermehren...und die Büsche zu lichten, damit
man auch was sieht!!!
-Turkish Airways: Ja, vom Fliegen und dem Service gerne wieder, mehr Beinfreiheit hatte ich noch nie! Aber der Flughafen von
Istanbul hat da einiges Negatives hinzugefügt...Gate-Wechsel 15 Minuten vor offiziellem Abflug ohne Durchsage oder Anzeige am
bisherigen Gate, ein Gepäckstück das direkt vor dem Fenster 'meines' Gates auf dem Weg vom Flugzeug zum Förderband vom
Anhänger fällt und von etlichen Leuten gesehen, jedoch ignoriert wird...beim 20zigsten hab ich aufgehört zu zählen, eine halbe
Stunde später wurde das Teil zur Seite gestellt, damit es nicht mehr auf der Fahrbahn liegt...zum Förderband hats solange ich
da war niemand gebracht...
-Unsere tatsächlich gefahrene Strecke entsprach nicht ganz dem geplanten, dürfte aber die bessere Variante gewesen sein:





ENDE DES REISEBEICHTS




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