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Es ist wieder mal so weit, die letzte Reise ist schon einige Tage wenn nicht
sogar Wochen her und schon steigt in mir die Sehnsucht
nach Afrika wieder an!
Meine Partnerin Sabine musste eben erfahren dass sie nun einen schon lange
geplanten Urlaub nun doch nicht antreten
kann und entsprechend empfänglich ist sie, die Afrika bisher eher nicht als
Reisedestination gesehen hat, für meinen
Vorschlag einer Reise durch Kenya oder Tansania... ;-)
Aber gleich schnell wie ihr provisorisches 'vielleicht ja' kommen auch
Forderungen nach Unterkünften mit Wänden bis unters Dach
und, als kleines Extra, diese in gemauerter Ausführung statt im von mir so
geliebten Zeltstoff...
Na ja...was macht man nicht alles damit die Liebste sich wohl fühlt!!!
Da verzichte ich auch mal heldenhaft auf die Campiererei und geh halt in
Lodges...
...nicht ganz ohne Widerwillen!
Aber der Wunsch Sabine Afrikas wunderprächtige Natur zu zeigen ist grösser als
der Widerwille gegen gemauerte Lodges...
Und so lass ich einige Offerten erstellen und zum Schluss wird die Tour so
aussehen:
Beziehungsweise so:
Oben: Der Teil innerhalb Nairobi's...
Oben: ...und der Teil ausserhalb Nairobis!
Schnell sind wir uns mit Elvira
Wolfer von Bush Trucker Tours (klick mich) einig den Teil ab Airport
Nairobi bis Landesteg vor
Chale Island und mit David
Heidler von Akwaba Afrika (klick mich)die Flüge von/nach Zürich, den
Aufenthalt auf Chale Island
und den Flughafentransfer nach Mombasa zu buchen.
Und schon Mitte Dezember ist es fix: Ende Januar und Anfangs Februar darf ich
Sabine (hoffendlich) den Afrika-Virus einpflanzen! ;-)
Tag 1: Der Flug
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Uiuiui...es rasselt der Wecker!
Am Vortag bin ich schon mit dem Zug zu meiner Sabine nach Schaffhausen gereist,
mein Gepäck und dazu noch eine grosse Tasche mit
Dingen für Elvira von Bush Trucker Tours und Sabine ist mich um etwa 23:30 Uhr
am Bahnhof abholen gekommen, sie selbst hatte da
erst Feierabend...
Und nun ists halb sechs und wir müssen aus den Federn raus!
Denn...
Wir werden abgeholt!
Und zwar von Sabines Sohnemann!
Und praktischerweise fährt er uns an den Bahnhof und hilft sogar das Gepäck bis
zum Zug zu tragen!
Danke, Dominik! :-)
So sitzen wir also im Zug rum und sind müde und schlapp...denn dank zwei
unfreiwilliger schlafloser Nächte meinerseits und, viel
schlimmer, Sabine dank einer starken Erkältung und eventuell sogar leichtem
Fieber nicht ganz auf der Höhe!
Trotzdem schaffen wir es den Flughafen-Bahnhof nicht zu verpassen und steigen
da rechtzeitig aus um unseren Flug noch zu erwischen!
Manchmal bin ich ja schon etwas stolz auf uns! ;-)
Es ist nachdem wir das Gepäck abgegeben haben kurz vor acht Uhr morgens, um
09:55 Uhr düst unser Flieger los, also können wir's
gemütlich angehen lassen.
Wir trinken nach dem Sicherheitscheck noch was und gehen dann zum Gate...wo wir
merken dass wir die Letzten sind und alle anderen schon
im Flieger sitzen!
Hoppala!!!
Der Servierboy war aber auch so was von langsam, tststs...
Wir platzieren uns weit hinten links, ich auf 43A, Sabine direkt daneben, wie
gewünscht!
Und schon düsen wir termingerecht los, ab nach Afrika!
Sabine schläft schon bald mal ein, ich mach auch mal die Augen zu, von Schlafen
kann ich aber nicht sprechen...
Unter uns seh ich die östliche Adria-Küste, den Penelopes und Kreta
vorbeirauschen...und nach einigen unterschiedlichen Blautönen
endlich auch die ägyptische Mittelmeerküste!
AFRIKA!!!
Oben: Die afrikanische Küste verschwindet hinter uns unter dem Wolken- und
Mittel-Meer...
Oben: Kreisrunde, bewässerte Felder mitten in der Sahara...
Kaum ist Sabine richtig wach zeig ich ihr die Sahara und schon bald den
Nasser-See mit Abu Simbel...zumindest erklär ich ihr dass das da
unten so rumsteht...
Oben: Der Nasser-See mit Abu Simbel...
Oben: Der Sudd (Nil-Sumpfgebiet) im Südsudan
Ewig fliegen wir über die Sahara und am Sonnenuntergang vorbei in Richtung
Nairobi, wo wir 7,5 Stunden nach dem Start auch landen!
Was als erste Handlung in Nairobi ja gar nicht so daneben ist... ;-)
Raus gehts aus dem Flieger und rein in den Bus, der uns zum Terminal fährt.
Schon bald stehen wir bei den Imigrationsschaltern und stehen erst mal falsch
an...
...nämlich bei denen die ein e-Visa gelöst haben!
Haben wir aber nicht und deshalb wechseln wir schon bald!
Und wie erhofft sind wir dank vorab ausgefüllter Formulare schneller als die
mit eVisa, auch wenn’s bei Sabine ein kleines
Durcheinander gibt...
Nach einer kurzen hochstehenden Diskussion ('Du hast die Formulare!' vs. 'Nein,
Du hast sie!' vs 'Nein, ich hab sie Dir gegeben!' usw...)
finden wir sie doch noch in den Tiefen der weiblichen Handtasche (ohne einen
Hinweis darauf zu geben wer sie da rein gesteckt hat...)
und dürfen einreisen! :-D
Raus zum Gepäck, von dem nichts verloren gegangen ist und schon hüpfen wir aus
dem Gebäude!
Horden von Fahrern mit Schildern stehen da und...einer hat ein Schild mit
meinem Namen!
Jabadu!
Es hat geklappt!
Der Fahrer stellt sich als Joseph vor und wir alle begrüssen uns herzlich,
bevor wir in Richtung Auto loswatscheln...
An einer Ecke stellt Joseph uns und unser Gepäck hin und holt sein
Auto...während Sabine und ich dem geschäftigen Treiben der
vielen Leute hier zuschauen und die herrlich warme Abendluft geniessen!
OK, sauber ist sie hier im Nairobi nicht, aber warm!!!
Und schon kommt Joseph daher, aber was sehen meine verdutzten Äuglein?
Nicht Elviras schweinchenrosafarbenen Toyota Land Cruiser sondern einen hellen
Toyota Corolla!
In der Hoffnung dann doch mit dem Land Cruiser (trotz der schweinchenrosanenen
Farbe) auf Safari zu gehen schmeissen wir das Gepäck
und auch uns ins Auto und lassen und durch Nairobi zum Boulevard-Hotel
schaukeln!
Dort angekommen checken wir uns ein, besprechen mit Joseph den morgigen Tag und
beziehen unser schönes Zimmer!
Die eine Tasche, in der nur Umzugs-Zeugs für Elvira und Kaffee für Chris ist
geb ich Joseph gleich mit, da er morgen früh ja sowieso
bei Elvira vorbeifährt und sie aufgabelt!
Natürlich muss ich das billige Vorhängeschloss von Hand aufbrechen, da sich die
Nummer nicht mehr einstellen lässt....oder ich sie
vergessen hab...
Na ja...
So verabschieden wir uns von Joseph für heute!
Da der Abend ja noch jung ist gehts erst mal ins Restaurant und bestellen uns
je einen Salat...herrlich draussen zu sitzen und
dabei nicht zu frieren!
Nach einem schönen Absacker namens Amarula hüpfen wir rauf ins Zimmer und schon
bald ins Bett, gute Nacht!
Tag 2: Quer durch Nairobi, Tourist pur!
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Der Tag beginnt heute mit dem frühen Morgen und genau zu dem Zeitpunkt wecken
uns die nairobischen Vögel!
Sabine muss sich mit ihrer Erkältung rumärgern und hätte noch ein paar Stunden
Schlaf nötig, aber das Reiseprogramm ist
natürlich unerbittlich!
Immerhin haben Elvira und ich es zusammengestellt...die Ehre hat nicht jede!
Und so trotten wir zwei zum Frühstücksraum, wo wir den für Ostafrika leider so
typisch wässrigen, aber immerhin frischen
Kaffee, Tee, Säfte und ein Buffet inklusive Eier-Zubereitungsstation finden!
Schon bald seh ich Elviras Auto daher fahren, aber...
...irgendwas stimmt da nicht!
Als ich diesen Land Cruiser letztes Mal sah war er Schweinchen-Rosa...
...und da mich meine Augen nicht schmerzen muss das Auto...
...
...umlackiert worden sein!!!
Das ist's!
Denn der Land Cruiser ist nun sandfarben!
Da wir mit dem Frühstück eh schon fertig sind gehen wir zur Rezeption und
treffen da auf Elvira und Joseph, der meine nun
leere zweite Reisetasche mitsamt wieder zurückgebogenem Kofferschloss auch
wieder dabei hat!
Und schon wird begrüsst und vorgestellt was das Zeug hält!
Und die wichtigsten Wichtigkeiten werden natürlich auch schon ausgetauscht!
Und nun warten wir nur noch auf Chris, meinen in Nairobi lebenden ehemaligen
Schulkammeraden und guten Freund!
Doch von dem hat Elvira eine SMS erhalten, denn er steckt vor einem
umgestürzten Baum im Stau...
Also warten wir halt, obwohl die Fütterung der Elefantenweisen im David
Sheldrick Wildlife Trust nicht auf uns warten wird.
Nach einigen Minuten schiebt sich ein silberner Mercedes 270GE in die Einfahrt
und ein wie immer nervös wirkender Chris
kommt mir entgegen, genervt vom umgestürzten Baum und trotzdem freudestrahlend
uns zu sehen!
Während wir uns begrüssen steigt im Hintergrund Kendi, Chris' Begleitung,
ebenfalls aus und schaut mich recht gross an
weil ich sie freudig begrüsse!
Entgegen meiner Annahme ist sie aber nicht Chris' neue Lebensgefährtin, wie ich
später erfahren werde.
Egal, wir müssen los!
Und so entern Sabine, Elvira, Joseph und ich den Land Cruiser und lassen uns
vom Mercedes verfolgen.
Bald sind wir da und schon dass wir auf dem üblichen Parkplatz keinen Platz mehr
haben sagt uns dass wir wohl nicht alleine
sein werden!
Schade, denn abgesehen davon dass Sabine und ich kein Gedränge mögen werden wir
wohl auch nicht die besten Plätze für uns
alleine haben!
Die kleinen Elis sind schon da, und rund ums Gehege stehen Leute...ich entdecke
nur noch einen Platz wo man was sieht und den
Elis nahe kommen könnte und stürme mit Sabine und Elvira im Schlepptau sofort
dorthin!
Leider bin ich nicht der Einzige der das tut... :-(
Nix ist mit vorne stehen...also klettern Sabine und ich zu Chris und Kendi auf
eine wackelige Gartenmauer rauf und schauen halt von
dort her zu...
Oben: Ein Einzelner rennt noch daher...
Oben: ...und viel später hinkt noch einer mit einem verletzten rechten
Hinterbein daher...die Schwellung ist gut zu sehen...
Oben: 'Unter guten Freunden gibt man sich ein Küsschen' heisst es offenbar
auch bei den Elis von Nairobi!
Oben: Eine riesen Menschenmenge!!! Es ist halt Sonntag...
Oben: Der arme Kerl mit dem verletzten Bein hats nun auch geschaft...
Oben: Offenbar ist er wasserscheu...anders kann ich mir die Trockendusche
nicht erklären...
Oben: Und wie immer suchen einige ihre Streicheleinheiten bei den Touris...
Der Chef der Anlage beginnt seine zwar informative, aber auch enorm lange Rede
der wohl niemand länger als bis zur Hälfte zuhören mag...
Schon bald verziehen wir uns in den Schatten, obwohl wir da nur wenig sehen,
aber es ist einfach zu heiss an der prallen Sonne!
Für nächstes Mal weis ich nun dass Sonntag kein guter Tag für die
Elefantenfütterung ist!
Again what learned! ;-)
Oben: Nach den Kleinen kommen die Grösseren...die noch immer recht klein
sind...
Oben: Sabber-Sabber...
Oben: Und schon der Nächste mit einer Trockendusche!
Oben: Endlich einer der sich wegen des Wassers nicht in die (nicht
vorhandene) Hose macht!!!
Oben: Auszug der Gladiatoren....odrr so...
Irgendwann ist's auch vorbei und wir machens wie die anderen Touris: wir gehen!
Dabei sehen wir noch die Verwandtschaft der Elis, zumindest einen davon: Einen
Klippschliefer!
Und weiter draussen Sabines ersten Affen!
Oben: Darf ich vorstellen: Sabines erster wild lebender Affe! :-)
Es ist herrlich ihr zuzuschauen mit welcher Neugier sie das alles aufsaugt, da
wird wohl jemand wieder mal nach Afrika gehen wollen... ;-)
Aber unsere Mägen knurren, also ab in die Autos und zum Carnivore!
Oben: Links Sabine und rechts Elvira, beide vor dem Eingang des
Carnivore...und beide hungrig!
Schon bald sind wir da und schauen uns das viele Fleisch auf dem Grill
an...wau!
Da hoff ich doch dass wir nicht die einzigen Esser sind!!!
Oben: Der Grill ist definitiv kein Spielzeug wie in den meisten Gärten hier
bei uns sondern ein echter Männergrill!!!
Nach einer kurzen Begrüssung werden wir schon an den Tisch im Garten geführt wo
wir als Erstes mal einen Aperitif bestellen!
Es folgt die Erklärung der diversen Saucen welche auf einer Art Drehteller in
der Mitte des Tisches völlig durcheinander platziert sind...
...was dem Erklärer die Arbeit nicht wirklich einfacher macht... ;-)
Oben: Links Kendi, dann Sabine, der mit dem Land-Rover auf dem Shirt und dem
vollen Mund bin ich und die Vierte ist Elvira
Wolfer, unsere Tour-Operatorin (Sagt man das so? ...egal, ich sags so...).
Schon bald kommt der Erste mit einem Spiess voll Fleisch, ich hab keine Ahnung
mehr was es alles gab, aber da die Jagd verboten ist
war es 'nur' Fleisch von gezüchteten Tieren wie Krokodil, Ochse und so
weiter...
...wobei der Ochse vor seiner Schlachtung wohl noch ein Stier war, denn seine
Hoden werden uns ebenfalls angeboten!
Und...ich nehm allen Mut zusammen und genehmige mir eine der Kugeln!
Und...es schmeckt nicht und hat eine ebenfalls nicht anmachende Konsistenz!
Buä!!!
Nie mehr!!!
Aber anderes Fleisch hats mehr als genug und eine grosse Kartoffel sowie etwas
Salat haben wir am Anfang ja auch bekommen.
Und wir dürften auch noch mehr davon haben wenn es uns zu viel Fleisch wäre...
...was es natürlich nicht ist!
Irgendwann, so gefühlt nach vier Rindern und sechs Krokodilen pro Person, sind
auch wir satt und auch etwas platt und so verschieben
wir uns in Richtung des Giraffe-Centers, wo Sabine endlich eine ihrer geliebten
Giraffen aus der Nähe sehen kann!
Da es noch immer Sonntag ist hats natürlich auch hier nicht wenige Leute, so
dass wir draussen an der Strasse parkieren müssen!
Kaum sind wir drinnen beginnt Elvira eine Giraffen zu füttern, während Sabine
noch etwas überwältigt neben mir steht und zuschaut!
Oben: Elvira füttert hochkonzentriert...
Oben: ...und fühlt sich dem Gesichtsausdruck nach von mir ertappt! ;-)
Sabine und ich gehen nun hoch auf die überdachte Plattform und nachdem sich die
Menschenmassen etwas zurückgezogen haben erreichen
auch wir mal einen Punkt wo man Tiere sieht!
Oben: OK, einverstanden, das sind keine Giraffen...
Oben: Dass das Füttern auch ohne die Hände vollsabbern zu lassen möglich ist
beweist uns dieser Herr...
Oben und unten: Da ich sofort mein Veto einlege entscheidet sich Sabine für
die vollgesabberten Hände und gegen eine Kussverweigerung
meinerseits...
Wie man sieht geniessen beide die Fütterung... ;-)
...und wir alle zusammen, aber ohne die Giraffe, einen kleinen Vortrag über...
...na worüber wohl...
...Giraffen und deren Unterarten!
Schön hier, aber irgendwann hat man gesehen und zieht weiter!
Und wie von Elvira immer gewünscht ('Picco, mach mal wieder den Regentanz und
sorg dafür dass es in Nairobi regnet')
beginnts zu tropfen!
Toll...
Da sind wir aus der kalten, nassen Schweiz geflüchtet um Wärme und Sonne zu
tanken und was bietet uns Nairobi?
Regen...GRMPFL!!!
Na ja, wir verabschieden uns von Chris und Kendi und düsen mit Elvira und
Joseph weiter zu Karen Blixen's Farm!
Wer den Film 'Jenseits von Afrika' bzw. 'Out of Africa' schon mal gesehen hat
weiss eh wer Karen Blixen ist, die anderen
dürfens gerne im Wikipedia nachschlagen...Klick mich!
Es tröpfelt noch immer etwas vor sich hin beziehungsweise auf uns drauf, aber
schon bald tuts das nicht mehr...
...denn es PISST BINDFÄDEN!!!
Oben: Noch tropft es...in wenigen Sekunden kommen die Bindfäden runter!!!
Oben: Und nach einem kurzen Spurt und schon richtig nassem T-Shirt sieht's
so aus! :-O
Kaum haben wir das ehemalige Wohnhaus von Karen Blixen erreicht hat Elvira auch
schon einen Museumsführer organisiert!
Fix, die Kleine!
Und er ist nicht ein Gedruckter aus Papier, nein, er ist ein Mensch! :-)
Also werfen wir uns rein in die Vergangenheit des kolonialen Kenya des frühen
zwanzigsten Jahrhunderts!
Da neben uns einige Angestellte recht laut miteinander quasseln ist er nur
schwer zu verstehen, aber nach wenigen Sekunden stellt
er unmissverständlich klar dass er hier das Sagen hat indem er deutlich um Ruhe
'bittet'...
Und es war ruhig!
Sofort!
Offenbar haben wir den Chef-Museumsguide bekommen!
Bei dem Haus handelt es sich um das von einem Schweden erbaute 'Mbogani'-Haus,
welches das zweite Haus von Karen Blixen in Kenya war.
'Out of Africa' wurde in ihrem ersten Haus, dem Mbagathi-Farmhaus, welches von
ihrem späteren Liebhaber Denys Finch Hatton
entworfen und gebaut wurde, gedreht.
Nach einem Exkurs durch Karens Leben hüpfen wir mal ins recht spärlich
beleuchtete Haus rein, in dem noch die originalen Möbel
und Utensilien von damals stehen.
Wird uns zumindest gesagt...nachprüfen können wirs ja nicht... ;-)
So sehen die aus dem Film bekannten Menschen aus:
Oben: Karen Blixen 1959 mit einigen Freunden...
Oben: Baron Bror von Blixen-Finecke
Oben: Denys Finch Hatton
Und so siehts drinnen aus:
Oben: Kaminzimmer mit einem der heute sehr seltenen Flach-Leoparden
Oben und unten: Karen Blixens Schlafzimmer, ebenfalls mit einem
Flach-Leoparden
Oben: Ein weiteres Schlafzimmer, mit dem heute so gut wie ausgestorbenen
Flach-Körper-Löwen.
Man (und Frau) beachte auch den Reisekoffer...
Oben: Bad mit Wanne und Plumpsklo...
Oben: Das Esszimmer...sehr dunkel gehalten!
Durch einen kleinen Laubengang gehen wir rüber ins Küchengebäude...
Oben: Der mit Mückengitter geschützte Esswarenschrank (links)...
Oben: ...und die diversen Küchenapparaturen von anno dazumal...
Und da es nun auch aufgehört hat zu regnen beenden wir mit dem Ende der
Haustour auch unseren Aufenthalt im Haus und hüpfen in
den schönen Garten!
Nebst Palmen, Bäumen und Blumen sieht man auch die Ngong-Berge in der Entfernung.
Oben: Palmen in Nairobi...
Oben: Ngong-Berge im Hinter- und Garten im Vorder-Grund...schon wieder recht
trocken!
Oben: Nach kurzem Geniessen und davon träumen stolzer Besitzer dieses
Anwesens zu sein gehen wir wieder in Richtung Joseph,
der mir etwas zu unfotogen dasteht.
Deshalb ruf ich ihm zu 'Joseph, make this!' und mach den Hampelmann...
Oben: ...was er sofort und gekonnt nachmacht!
Hammersituation! :-D
Der Typ gefällt mir! :-)
Direkt hinter dem Parkplatz gehen wir in das kleine Wäldchen rein um die
Kaffeeröstmaschine zu bewundern.
Eigendlich ist der Zugang ja mit Ketten abgesperrt, aber was kümmert uns das?
Genau, nichts...
Und deshalb steigen wir einfach drüber und begeben uns in die wilde Wildnis
Nairobis...auf Sabines ersten Spaziergang auf dem
uns auch afrikanische Wildtiere begegnen können....und auch tun!
Aber erst mal begegnen wir nur einer ungefährlichen Kaffeeröstmaschine von anno
dazumal...
Oben: Da steht sie faul rum: Die Röstmaschine...
...und wird dabei langsam zur Rostmaschine...
Direkt hinter der Maschine führt der kleine Trampelpfad in den Busch, wo wir
todesmutig hingehen und die ersten wilden Tiere dieser
Reise erleben werden!
Nämlich wild bellende Hunde vom Nachbarsgrundstück!
Schnell weg!!!
Zum Glück hats einen Zaun der die Viecher fernhält...sonst hätten sie wohl
nebst uns auch den heiligen Ibis, der da auf dem Weg rumstand,
gefressen...
Der Trampelpfad führt uns dann wieder in den Garten der Karen Blixen und zu
ihrem Haus...welches wir ohne gefressen worden zu sein
auch erreichen!
Halleluja!
Oben: Das Museum von vorne...schönes kleines Häuschen, hätt ich ganz gerne!
Da es schon kurz vor sechs Uhr abends ist und auch weil wir nun das Programm
des Tages hinter uns haben machen wir uns auf zum
Hotel, wie immer in Nairobi durch viel Verkehr.
Oben und unten: So typisch für Afrika: Shops am Strassenrand!
Von der Hollywood-Schaukel bis zum Bettgestell findet man alles direkt an der
Strasse!
Kaum im Hotel angekommen verabschieden wir uns von den Beiden und geben Chris
durch dass wir nun wieder hier sind, denn er will
uns mit seinen Kochkünsten beglücken!
Und so kommt’s dass er schon bald auf dem Parkplatz des Hotels aufkreuzt und
uns ins nächtliche Nairobi fährt!
...dabei hätte es doch in seine taghell beleuchtete Wohnung gehen sollen!
Aber ein kleiner (nachvollziehbarer) Fehler bei der Parkplatzausfahrt wirkt
sich im Zusammenhang mit einigen Umbauten an Nairobis
Strassen verheerend aus!
Bei der Parkplatzausfahrt ist er sich etwas unsicher, denn von rechts kommen
Autos in fünf Reihen nebeneinander auf der ganzen
Breite der Strasse daher...
...so dass es nach einer Einbahnstrasse aussieht!
Und so fährt er halt nach links...und damit völlig ins Chaos, denn weit und
breit gibts keine Möglichkeit zu wenden oder irgendwie
auf die richtige Strasse zurückzufinden!
Am Tag darauf bestätigt uns auch Elvira dass es von da kaum mehr einen
sinnvollen Weg zu Chris' Wohnung gibt...
Und so irren wir mit einem immer nervöser werdenden Fahrer quer durch die
Millionenmetropole, mehrfach die uns rettende Strasse
direkt vor Augen, aber leider ohne eine Möglichkeit auf ebendiese Strasse zu
gelangen!
Einbahnstrassen und Leitplanken sei Dank!
Nach gefühlten 2 Stunden durch Slums und Vororte, die Sabines Eindruck dieser
Stadt stark negativ beeinflussen werden, erreichen
wir endlich Chris' Wohnhaus!
Kendi wartet schon ungeduldig auf uns und Chris schmeisst sich sofort in die
Küche um weiter zu kochen!
Schon bald zaubert er uns einen feinen Lachs mit Gemüse und und und auf den
Tisch und danach endlich beruhigt er sich auch wieder...
...die Fahrt hat ihn, der er nun schon mindestens acht Jahre in Nairobi wohnt,
doch massiv geärgert!
Und uns viel Zeit gekostet, so viel dass wir schon kurz nach dem späten Essen
wieder gehen müssen!
Zum Glück hats jetzt nicht mehr so viel Verkehr und so sehen wir dass die vermeintliche
Einbahnstrasse beim Parkplatz gar keine
solche ist sondern die Nairobianer schlicht zu fünft nebeneinander auf der
eigenen wie auch auf der Gegenspur gefahren sind!
Chaoten!
Na ja, er hat uns innert zehn Minuten zum Hotel zurückgebracht und nach je
einem doppelten Amarulla fallen Sabine und ich todmüde
ins Bett, gute Nacht!
Oben: Hält unseren Fall auf: Das Bett in unserem Zimmer im Boulevard-Hotel!
Tag 3: Nairobi National Park: Ganztagesgamedrive!
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Früh und unerbittlich weckt der Wecker die zu Weckenden!
Nämlich uns!
Nicht nett, aber notwendig, denn wir wollen noch frühstücken bevor uns Joseph
um 06:30 abholen wird!
Mit Müh und Not schaffen wir's auch aus dem Bett raus und koordinieren auch die
Badezimmeraktivitäten so dass niemand dem/der
Anderen auf die Knie sitzt oder Zahnpasta auf jemandes Rücken spritzt...
Und sogar die Kleider werden über die richtigen Körper gezogen...
...wie vielleicht schon mal irgendwo gesagt oder geschrieben bin ich manchmal
richtig stolz auf uns! ;-)
Raus aus dem Zimmer, runter ins Erdgeschoss, weiter in Richtung Restaurant, dem
Kaffee entgegen!!!
...ja, bis Joseph in unüberhörbarer Lautstärke 'Jambo and good Morning!' ruft!
Boa!
Ist der schon da?
Sind wir zu spät?
Was antwortet der Mann von Welt?
OK, die letzte Frage kann man wieder vergessen, denn wir beide murmeln ein
'Jambo' in seine Richtung.
Und gleich folgt fragend 'We are to late???'
Und schon lacht er, und das am frühen Morgen zu einer Zeit zu der ich
normalerweise noch versuche mir das Kissen aus
dem Gesicht zu popeln...
Und...er sagt dass wir nicht spät dran sind sondern er früh und wir doch
gemütlich frühstücken sollen!
OK, gehört, gemacht!
Wobei wir's schon nicht soooo gemütlich nehmen beim Frühstück, denn immerhin
gehts heute in meinen geliebten Nairobi National Park!
Bald sind wir so weit, besteigen mit Joseph das Auto und düsen los in Richtung
des 680-Hotels, in dem Elvira wenn sie in Nairobi
ist ihre Nächte verbringt.
Oben: Jaja, genau, wir düsen los...klar...bei dem Verkehr jeden Morgen ist
'düsen' vielleicht nicht das richtige Wort!
Kaum bei Elvira angekommen fragt sie nach den Lunchboxen...
...und blickt in grosse Augen, denn die haben wir im Hotel vergessen!
Shit, also zurück zum Boulevard-Hotel und dann nochmals los, diesmal aber
direkt zum Main-Gate des Nationalparks.
So beginnen doch gute Tage...GRMPFL...
Oben: Das Main-Gate des Nairobi National Parks
Elvira verschwindet im Rangerbüro während Sabine mit mir als Beschützer ('ich
Held') vor den vielen Pavianen das Klo besucht!
Anschliessend gehen wir noch etwas rum und dabei muss ich leider feststellen
dass das Restaurant, in dem ich 2009 mein erstes Mittagessen
auf afrikanischem Boden geniessen (und gegen Paviane verteidigen) durfte
offenbar geschlossen ist und langsam zerfällt...
Ein trauriger Anblick!
Nach einiger Zeit, in der wir zwei uns von den Pavianen unterhalten lassen,
kommt Elvira sichtlich unerfreut zurück und wir fahren
mit nun je einer aufgeklappten Dachluke für Sabine und mich in den Park hinein.
Während der Fahrt erzählt sie uns dass offenbar ohne vorherige Benachrichtigung
die Bezahlungssysteme der Nationalparks über
Nacht geändert wurden!
Und zwar in ganz Kenya!
Und so musste sie auch abklären ob und wie wir in die beiden Tsavo's, die Taita
Hills und die Shimba Hills kommen!
Toll, aber 'this is Africa'! ;-)
Immerhin nehmen sie die US-$ noch bar!
Die Kenya-Shilling nehmen sie offenbar nur noch per MPESA oder per Überweisung
aufs Bankkonto...
Kaum sind wir durch den anfänglichen Wald durch, am Elfenbein-Verbrennungsplatz
vorbei und in der Ebene angekommen biegen wir rechts
ab und...
...ich darf schon das erste Mal 'Stop please' rufen!
Denn links von uns liegt ein schöner Mähnenlöwe im Gras, so hinter einem Busch
dass Elvira und Joseph ihn vom Fahrer-/Beifahrersitz
aus nicht sehen können!
Ist halt schon toll wenn man während der Fahrt stehen kann und so von weiter
oben den Rundumblick hat!
Bei Elviras Auto hat man nicht wie sonst in Kenya und Tansania üblich ein
Hubdach sondern drei Dachluken mit wegklapp- bzw.
wegnehmbaren Dachteilen drin, so dass man im Gegensatz zu den üblichen
Hubdächern zwar keinen Schatten, aber dafür vorne und hinten
einen Dachteil hat an dem man sich abstützen kann.
Nicht schlecht!
Zumindest wenn man gut eingecremt ist und einen Hut hat!
Und...
...wir sind gut eingecremt und haben Hüte!
Aber zurück zum Löwen!
Oben: Da liegt es, das erste Tier das wir im Nairobi NP sehen: Ein
wunderschöner grosser Mähnenlöwe! :-D
Oben: Nach kurzem daliegen geht er weiter ins tiefe Gras während sich eine
Büffelherde nähert...
Oben: Er duckt sich ins Gras...sehen wir jetzt etwa als Allererstes eine
Jagt??? mein Herz pocht!!!
Oben: Die Büffel sind nur noch wenige Meter neben dem Löwen, ich erwarte
jeden Moment einen Angriff!!!
Oben: Das Kleine ist vielleicht noch fünf Meter neben dem Löwen...
Spannung pur!!!
Greift er an oder sind ihm zu viele erwachsene Büffel rundherum?
Oder greifen etwa die Büffel ihn an???
Die ersten Tiere der Herde überqueren vor uns die Piste, wir schauen überall
gleichzeitig und plötzlich...
...
...treiben die Büffel den Löwen vor sich her!
Und das so schnell dass ich keine Chance habe das Tier im Sucher zu finden...
Schade!!!
Aber spannend wars allemal!!!
Die ersten Tiere sind schon beim kleinen See rechts von uns angekommen und in
der Entfernung nähert sich eine Herde Zebras...
...ich erinnere daran dass wir hier in der Millionen-Stadt Nairobi sind!!!
Oben: Wasser wird durch die Büffelkuh gesaugt und gleichzeitig zu Milch
verarbeitet, die dann hinten beim Kalb ankommt...
...Milchproduktion wie am Fliessband!
Oben: Eines der seltenen Spiegel-Zebras!
Oben: Pumba, das Warzenschwein, ist natürlich auch da, genauso wie der
Kuhreiher!
Oben: Die Zebras ziehen sich mit der Ankunft weiterer Büffel zurück...ob sie
wohl den Löwen wittern???
Oben: Gut zu sehen die Dachluke, auf dem Beifahrersitz Elvira und in der
Dachluke stehend Sabine, alles zusammen umringt
von Tieren bei schönstem Wetter! Herrlich!
Oben: Dass wir wirklich nah am Stadtzentrum sind kann man hier sehen...so
eine Aussicht aus dem Auto ist wohl einmalig!
Oben: Das findet die Kuhantilope wohl auch...
Oben: Immer wieder schön anzusehen: Impala-Bock...
Oben: ...und Dreifarben-Glanzstar!
Oben: Das hingegen ist selten wirklich schön und meist eher schlecht
gelaunt: Das Nilpferd, hier ohne Nil, nur mit Pfütze!
Oben: Blick in die Weite des Parks...
Oben: Auch wenn’s hier anders aussieht, wir sind sicher eine gute halbe
Stunde ohne Tiersichtung gefahren, aber nun gehts
diesbezüglich wieder aufwärts!
Oben: Sie sind zwar sehr schnell, einen Schönheitspreis kriegen die
Kuhantilopen aber eher nicht...
Oben: ...der steht eher dem schon eifersüchtig beäugten Sattelstorchweibchen
zu!
Oben: Ein Vogel in der Luft! Wenn auch kein Tierischer...denn die
Anflugschneise zum Internationalen Flughafen von Nairobi
führt direkt über den Park...leider!
Oben: Trocken ist's, der Regen fehlt wo man hinschaut! Aber etwas Grün hats
doch noch damit die Zebras schön kräftig bleiben.
Oben: Der Langschwanzwürger würgt üblicherweise wohl den Fiskus, hier sitzt
er nur gemütlich rum...hat wohl Urlaub odrr so...
Oben: Thommy ist auch hier!!! Immer wieder hübsch anzusehen...fehlt nur noch
sein Spielgefährte, der Gepard...
Oben: Ein Strauss muss nicht immer Blumen beinhalten...wobei ich mir
durchaus vorstellen könnte dass in den Sträussen nicht
nur Körner sondern auch Blumen drin sind...halt nicht mehr sichtbar...
Oben: Trockenes Gras direkt neben leuchtend Grünem...schon speziell...
Oben: Eine der seltenen Eben-Hals-Giraffen vor der Skyline Nairobis...
Oben: Gnus, Kuhantilopen und Zebras in Reih und Glied auf dem Hügelchen...
Oben: SchräghalsGiraffe, ganz alleine durch die Wiese stapfend...
Oben: Nach beinahe 15 Minuten ohne Tiere erlöst uns dieser Geier! Natürlich
folgen wir ihm!
Oben: Nicht mehr ganz so gesundes Zebra...
Schon bald sind wir dort wo auch der Geier hin will und was sehen wir?
Ein Zebra, das offenbar nicht mehr so ganz ganz ist weil irgend ein Tier es
getötet und halb gefressen hat...
Wir schauen also den Geiern und Marabus zu und plötzlich hör ich von rechts
hinten ein heiseres Keuchen, dreh mich um
und sehe...
...eine Löwin in etwa 3m Entfernung!
Oben: OK, auf diesem Bild ist sie deutlich weiter entfernt als nur 3m...
Oben: Das Zebra hat Gesellschaft bekommen und muss nun nicht mehr alleine da
liegen. Schön! :-)
Oben: Der Löwin hingegen wäre es lieber wenn das Zebra weiterhin ohne
Gesellschaft daliegen würde...
Oben: ...was sie mit einem kurzen Sprint zum Zebra auch deutlich
untermauert!
Oben: 'Meins!!!' scheint sie zu rufen! Zumindest verstehen die Geiers alle
genau was sie durchgeben will...
Oben: 'Ja, meins! Jagt euch selbst was!'
Oben: Ganz fürsorglich schaut sie genauestens was die Geier dem armen Zebra
allenfalls angetan haben!
Oben: Noch ein böser Blick in Richtung der Geiers und Marabus und...
Oben: ...Noch immer schwer keuchend kommt sie wieder zurück...
Oben: ...doch halt, kann es denn sein dass die Geiers es doch nicht
verstanden haben???
Oben: So ganz vertrauenserweckend sehen sie ja nicht wirklich aus...
Oben: ...und von oben kommen weitere Marabus angebraust...
Oben: ...und nicht wenige!!! Hmmm...wollen die etwa ans Zebra???
Oben: Offenbar reichen die Geier noch nicht, denn es kommt noch Nachschub!
Oben: Selbst ein Schwarzmilan will sich das Zebra ansehen.
Oben: ...Und dann fallen sie über Löwe's Zebra her!!!
Oben: Zwei Marabus streiten sich um ein Stück Darm inklusive
Original-Inhalt! Lecker!!! :-O
Oben: Das ist unserer Löwin dann doch zu viel! Also noch ein Sprint um das
arme Zebra von den Geiern und Marabus zu befreien!!!
Oben: Und sie rennt wieder dorthin! Und die Vögel fliegen wieder weg!
Oben: Und wieder steht sie da und beschützt das Zebra...
...böse Zungen auf dem Beifahrersitz behaupten dass die Löwin Futterneidig
wäre...tststs... ;-)
Oben: Das Zebra ist von den Vögeln befreit, die Löwin kann also wieder
(keuchend) zurück gehen! :-)
Oben: Doch was hört sie da??? Flügelschlagen und Schmatzen??? Die Vögel
werden doch nicht etwa....???
Oben: ...und schon gibts den nächsten Sprint!
Oben: Natürlich wird wieder bewacht und böse geschaut bevor die Löwin wieder
keuchend zu uns zurück kommt...
Oben: ...nur um gleich neben uns wieder zurückzuschauen und...
...das altbekannte Spielchen nochmals zu spielen!
Oben: Und wieder keucht sie uns entgegen...
Oben: ...um wieder zu sprinten...
Oben: ...und wieder zu keuchen...
Oben: ...und wieder zu sprinten...
Oben: ...und wieder zu uns zu keuchen...diesmal markiert sie sogar das
kleine Büschlein das da so unschuldig am Wegesrand steht!
Oben: Und wer hätte es gedacht? Sie ist wieder gesprintet und keucht wieder
zurück...
Oben: ...doch die Geier und Marabus lassen nicht locker und dem Zebra scheint’s
auch langsam egal zu sein.
Oben: Und so sieht eine resignierende Löwin aus...natürlich noch immer laut
keuchend...
Oben: ...während die Marabus sich wieder um ein Stück Darm, welches sich um
den Fuss des Einen gewickelt hat, streiten!
War das eine Szene!!!
Die Löwin will offenbar das Zebra für sich alleine haben und rennt wie ehemals
Don Quichote gegen Windmühlen gegen Aasfresser an!
Und das obwohl sie dank der ungewöhnlich hohen Temperaturen schon keucht und
hechelt vor lauter Hitze!
Irgendwann verkriecht sie sich hinter einem grossen Busch zu unserer Linken,
unter dem ich recht frisch geborene Junge vermute!
Doch Elvira meint eher nicht, denn das Gesäuge der Löwin sehe nicht danach aus.
Aber irgendwie bleibt mir der Verdacht doch, denn die Löwin ist alleine auf
weiter Flur, sie ist aus dem Nichts (= hinter jenem Busch)
aufgetaucht und sie ist mehrmals wieder dorthin verschwunden...
...irgendwas zieht sie dahin!
Da wir aber nicht Offroad fahren dürfen ziehen wir weiter den Hügel hinunter
bis wir an einem kleinen See ankommen.
Oben: Hinten bei der neuen Eisenbahnbrücke, welche die Chinesen erstellt
haben, ist der Park zu Ende.
Offenbar stören sich die Zebras weniger and der Brücke als ich es tue...
Oben: Im See entdecken wir sogar eine Badenixe! Wenn auch eine Vollschlanke
mit recht grossen Maul...
Oben: Kuhantilopen sehen wir heute hier viel mehr als ich in den vorherigen
Besuchen dieses Parks gesehen hab.
Oben: So sehen also Zebras aus die keine Löwin als Verteidigerin haben, aha!
Oben: Die Nilgans macht ihrem Namen keine Ehre, denn sie schwimmt auf einem
Tümpel und nicht auf dem Nil!
Oben: Immer wieder ein majestätischer Anblick: Schreiseeadler!
Oben: Auch verstecken nützt nichts, wir sehen alles, ALLES!!!
Oben: Wo man hinschaut hats Tiere...herrlich!!!
Oben: Jaja, richtig erraten, das sind Zebras! ...und ein Warzenschwein...
Oben: Während der Fahrt (jaja, wir sind nicht mehr am See) scheuchen wir
eine Impala-Dame auf, die vor uns über die Piste hüpft.
Und kurz darauf hüpft noch was über die Piste! :-O
Aus einem Busch links von uns rennt eine Löwin direkt vor unserem Auto durch
und versteckt sich hinter einem Busch!
Was ist denn hier los?
Erst die Impala, dann die Löwin?
Oben: Jung, hübsch und blutverschmiert: Kili, Tochter der Nelly, welche auch
Athi genannt wird, ist die Löwin hinter dem Busch!
Oben: Sie schaut uns recht belämmert an, wir schauen ebenfalls belämmert
zurück...und um uns herum!
vielleicht sehen wir ja irgendwo Lämmer als Grund für unsere belämmerten
Blicke... ;-)
Oben: Und was sehen unsere sonnenbebrillten Äuglein? Ein totes Schaf da...
Oben: ein totes Schaf dort im Flussbett, ein totes Schaf in der Wiese und
ein totes Schaf hier im Busch, aus dem die Löwin
gerannt gekommen ist!
Nix gut!
Denn der kleine Fluss gleich neben dem Busch aus dem die Löwin gerannt ist
stellt die Parkgrenze da und die Hirten werden von
sich aus sicher nicht zugeben dass die Schafe in den Park rein sind, denn das
ist verboten.
Aber sie werden sicher versuchen dafür zu sorgen dass die Löwen keine Schafe
mehr reissen können wenn diese mal in den Park gehen...
:-(
Elvira sagt uns aber schon dass sie einen Massai kennt der sich dafür einsetzt
dass die Hirten sich zurückhalten werden...
...wie auch immer er das macht, sei es mit Entschädigung oder sonst wie.
Hauptsache er schaft's und bringt optimalerweise die Hirten dazu ihre Tiere
besser zu betreuen.
Hoffen wir das Beste!
Oben: Nein, Elefantengras ist's nicht...viel eher Giraffengras...
Oben: Da wurden die Schafe wohl schon entdeckt...auch wenn’s offenbar ein
Jungvogel in seinem Nest ist...
Kurz hinter einer Kurve unweit der Löwin erreichen wir schon den Pic-Nic-Platz,
wo man aussteigen darf und auf kleinen Trampelpfaden
am Fluss entlang durch die Wildnis spazieren kann...
...natürlich nicht ohne bewaffneten Ranger!
Denn, wie schon gesagt, die Löwin ist nicht weit entfernt, vielleicht zwei- bis
dreihundert Meter...
Für Sabine ist es der erste Spaziergang in einem Nationalpark und die
Löwensichtung so nah hat sie natürlich noch im Hinterkopf!
Trotzdem kommt sie mit uns mit und schon bald sehen wir Wildtiere die uns sehr
nah an sich heranlassen...
...ein unbeschreibliches Gefühl!
Oben: Der Impala-Bock lässt es sich nicht nehmen uns eine Vorführung seiner
Fresskünste darzubieten... ;-)
Oben: Kein Du-Bisch sondern ein I-Bis...und zwar ein Hagedasch-Ibis (engl.
Hadeda Ibis; Bostrychia hagedasch brevisostris)!
Oben: Deine entfernten Verwandten sind auch unterwegs...
Oben: ...und die Gestreiften schauen aus wenigen Metern Entfernung was wir
so tun.
Oben: Jedes Mal wenn ich an dem Flüsschen bin find ich mindestens eine
Schildkröte! :-)
Oben: Man sieht Sabine an dass sie sich noch nicht so 100%ig wohl fühlt zu
Fuss in der Wildnis zu sein, aber das ist ja
auch kein Wunder! Vor allem wenn man weiss dass eine Löwin so nah ist...
Sie hat das echt toll gemeistert! :-)
Oben: Kleiner als es hier aussieht...maximal einen Meter langes Jung-Kroki
im Flüsschen.
Oben: Immer wieder schön anzuschauen wie sich die Affenmütter um den
Nachwuchs kümmern...
Oben: Ein Baumschliefer (Dendrohyrax)!!! Ich glaub das ist mein Erster!
Zumindest in Kenya! :-D
Oben: Nicht nur wir spazieren umher, auch die Paviane tun's! Nur das Kleine
ist mal wieder zu faul selbst zu latschen!
Oben: Den Impalas scheinen wir nicht so ganz geheuer zu sein...
Oben: Elvira und Sabine dürfen sich einen Zebra-Arsch ansehen...
Oben: Einsame Riedscharbe...den roten Augen und der schrägen Haltung nach zu
urteilen war sie wohl auf einer Sumpftour!
Oben: Parallel-Halsstrecken in Perfektion! :-)
Oben: Grünreiher (Butorides virescens)...das Vieh musste mir von Elvira und
Sabine ewig lang gezeigt werden
bis ich's gefunden hab!
Schande!!!
Oben: KREISCH!!! Shock!!! 'Augen-aus-den-Hähle-Kuller'!!!
'Haare-Aufstell'!!!
Anders als es scheint ist das kein freudiger, sondern ein entsetzter
Gesichtsausdruck! :-O
Denn die Hühnerbeine der Lunchboxen hängen einem schon bald so was von aus den
Ohren raus...
Nach dem Lunch aus der Box genehmigen wir uns noch je ein Getränk das wir dem
Park-Ranger, der hier unten den Guide macht, abkaufen.
Auch wenn’s nicht wirklich kühl ist tuts einfach nur gut!
Aber wir haben ja noch kein Nashorn gesehen (und das in diesem Park!!!) und
hüpfen deshalb schon bald wieder ins Auto und damit
auf den Pisten rum!
Los gehts! :-D
Oben: Vogelviech...
Oben: Adlerviecher...
Oben: Wie üblich: Zebras zeigen mir meist ihre Ärsche...GRMPFL!!!
Oben: Und da ist es: Ein Nashorn! Und zwar ein Spitzmaulnashorn, also im
Gegensatz zum Breitmaulnashorn ein echter Vertreter
der 'Big Five'!
Halleluja!!! :-D
Oben: Langsam und gemütlich und mit stolz hoch erhobenem Schwanz latscht es
durch die Pampa als wäre es gar nichts Besonderes!
Oben: Dumm rumstehen können sie beinahe so gut wie nicht sonderlich intelligent
dreinschauen...
...richtig, die Gnus sind gemeint!
Oben: Wobei die Kuhantilopen auch nicht wirklich besser sind...
Oben: Endlich mal wieder Zebras die mir nicht den Arsch zu strecken!
Danke!!! :-D
Oben: OK, an die Herden des Serengeti-Mara-Ökosystems reicht diese Herde
nicht ran...
Oben: ...aber wir sind ja auch mitten in der Stadt, da hats zwar Platz für
Millionen, aber eher Menschen denn Gnus...
Oben: Kuckuck, ich bin ein Kuckuck! :-D
Oben: Sind hier wegen der fehlenden Geparden halbwegs sicher: Die Thomson
Gazellen...und schön sind sie, hach...
Oben: Die afrikanischten der afrikanischen Tiere, und dann gleich vier auf
dem Horizont aufgestellt...herrliche Aussicht!
Oben: Elend grosse Eland-Antilope!!!
Oben: ...mit elend vielen Zecken am Kopf und ums Auge!!! :-O
So langsam machen wir uns wieder auf den Weg zum Hotel, nicht weils schon kurz
vor Parkschluss wäre, nein, es ist erst etwa 17:00 Uhr.
Aber wir wollen dem unvermeidlichen Stau zeitlich ausweichen!
Und wenn wir noch bis Parkschluss hier drin bleiben sind wir wohl 2 Stunden
unterwegs bis zum Hotel, das etwa 11km Streckenlänge
bzw. 7km Luftlinie vom Maingate entfernt ist.
Darauf können wir gerne verzichten.
Dazu ist Sabine von ihrem ersten Safaritag auch schon etwas geschafft, zumal
sie ja auch noch halb krank ist.
Also zurück ich Richtung Main Gate!
Doch was hüpft denn da einige hundert Meter vor uns über die Strasse?
Kann das ein Leo sein?
Oder ist's doch ein Serval?
Ich schau nochmals genau und gleichzeitig mit Joseph ruf ich 'SERVAL'!!! :-D
Jabadabadu!!!
Erstmals seh ich einen ausserhalb der Massai Mara!
Nur leider hat er sich in die Büsche geschlagen...also suchen wir voll
konzentriert und...
...finden ihn!!! :-D
Oben: Mitten im Gebüsch, das sich bewegt und mir immer wieder ein Blatt oder
ein Ästchen vor die Linse legt: Unser Serval!
Oben: Trotz Gräsern, Blättern, Ästchen und einigem an Wind schön scharf mit
KB-Aequivalenten 700mm Brennweite!
Das neue Objektiv hat sich definitiv gelohnt!
Oben: Er schaut genauso traurig wie ich aus der Wäsche, denn wir müssen uns
verabschieden...der Stau wartet nicht auf uns!
Also raus aus dem Park, nachdem wir ja noch ein echtes Highlight sehen durften!
Direkt vor dem Main Gate werden wir noch von einem Exhibitionisten überfallen!
:-O
Oben: Exhibitionist am Main Gate!!! Hilfe!!!
Oben: Das Bushtruckertours-Auto, endlich in einer nicht sofort blind
machenden Farbe! ;-)
...zur Erinnerung: Vorher wars schweinchenrosa...
Natürlich hat der tägliche Stau schon wieder begonnen, aber wir kommen doch
noch deutlich besser voran als wenn wir später zum
Hotel zurück gefahren wären!
Joseph lädt uns am Boulevard-Hotel ab und verabschiedet sich nachdem wir den
nächsten Morgen besprochen haben von uns und Elvira!
Elvira?
Ja, denn die bleibt bei uns und isst mit uns zu Abend!
Als Dank für die mitgebrachten Dinge lädt sie uns zum Abendessen ein! (Danke
Elvira!)
Und was tut das offerierte Abendessen?
Es schmeckt!
Und das auch noch vorzüglich!
Oben: Sabines Abendessen...Fisch mit Pommes und Salat.
Oben: ...Elvira's Abendessen...Fisch mit Gemüse und Kartoffelstock.
Oben: ...und mein Abendessen, ein herrliches Fisch-Curry! :-D
Natürlich bleiben wir noch eine Weile sitzen und quasseln mit Elvira in die
Nacht hinein bevor sie und verlässt und wir uns im
Restaurant je einen schönen doppelten Amarulla antun.
Einfach herrlich, denn heute bin auch ich mental in Afrika angekommen!
Doch jetzt gehts ab in die Heia, gute Nacht!
Tag 4: Fahrt in den Tsavo West
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Es ist früh, es ist Morgen und der Wecker weckt!
Bua...nur noch fünf Mal umdrehen und weiter pennen...
...aber dann muss Joseph ohne uns in den Tsavo West fahren, ganz alleine, und
das wollen wir ihm nicht antun.
Also versuchen wir es mal mit aufstehen.
Und...es klappt!
Uns abwechselnd packen wir zusammen beziehungsweise toben wir im Bad rum und
schon bald hüpfen wir zusammen in den Frühstücks-
raum runter, wo Kaffee und Tee schon auf uns warten.
Das Spanish Omelette wird uns auch sofort zubereitet und schon relativ schnell
sind wir wieder auf dem Weg zu unserem Zimmer...
...aber einer der Serviceangestellten hält uns freundlich auf und will Geld
sehen!
Ach ja...die Amarullas wurden ja aufs Zimmer geschrieben...recht hat er!
Peinlich, peinlich...
OK...nächster Versuch ins Zimmer zu kommen...
...und...
...diesmal gelingts!
Joseph ist auch schon da und so gehts schon bald nach der Übernahme der
Lunchpakete los in den nairobianischen Stau!
Und: es beginnt zu regnen!
Oben und unten: Jaja, draussen regnets, wie von Elvira gewünscht...GRMPFL!!!
:-(
Oben: Wir fahren hinten an einen Stau ran, mitten in der Pampa...und uns
kommen Menschen mit Bierflaschen und ganzen Bierharassen
entgegen...
...Joseph vermutet dass da ein Bierlaster einen Unfall hatte...
Oben: Joseph fährt so gut es geht (und wie's alle anderen auch versuchen) am
Stau vorbei und irgendwann sehen wir:
Ein Bierlastwagen ist mit zwei anderen Lastwagen zusammengestossen und wird von
den in Scharen anwesenden Einheimischen entladen...
...natürlich bleibt das Bier bei dem der es entlädt...
Oben: Eine Situation die Sabine eher von Kenya abschreckt als sie dem Land
verfallen lässt...
Oben und unten: Typischer Strassenrand entlang des Nairobi-Mombasa-Highways.
Oben und unten: Irgendwas wird überall verkauft...zumindest wird es
versucht...
Oben und unten: ...und wo man hinschaut wird nicht nur verkauft sondern es
liegt auch Müll und Plastikabfall in der Gegend rum...
Oben und unten: Und überall sind Menschen unterwegs oder warten aufs Matatu,
den Bus oder das Motorradtaxi...
Oben und unten: Mit Beginn der Blutleere im Hintern erscheinen auch die
ersten Felsen links und Baobabs rechts...
Oben: Kalebassen und aus Sisal geflochtene Teller am Strassenrand...Afrika
halt!
Oben: ENDLICH am Gate des Tsavo West!!! Es ist 14:38 Uhr und unsere Ärsche
schmerzen vom langen Sitzen!
Endlich aussteigen!!!
Tut das gut!
Das Blut freut sich auch wieder in die Pobacken einzuschiessen und diese
erwachen aus ihrem Schlaf...
Während Joseph die Permits klar macht versuchen wir die Knie, Hüften und
Fussgelenke wieder mal zu bewegen und...
...oh Wunder...
...es klappt!
Schon bald ist Joseph auch soweit und wir öffnen zwei der drei Dachluken!
Endlich mal im Tsavo, von dem ich schon so viel gehört habe!
Siebeneinhalb Jahre nach meinem ersten Kenyabesuch, der gleichzeitig mein
erster Afrikabesuch war, bin ich endlich mal in diesem
berühmten Park!
Herrlich wie Sabine und ich so im Fahrtwind stehen können!
Oben: Herrlich wie die rote Erde mit dem blauen Himmel kontrastiert!
...und die blonden Haare mit den grünen Büschen....hach!!!
Oben: Nach wenigen Minuten finden wir schon dieses Adlervieh...
Oben: ...und nach dreissig (DREISSIG!!!) tierlosen Minuten diese Elefanten,
die uns so gar nicht gut gelaunt sind!
Oben: Wir werden hemmungslos angeohrflattert und angetrötet!
Frechheit!!!
Oben: Und dreckig ist das ungehobelte Kerlchen, tststs...
Oben: Hinter unserem Auto macht er nochmals einen auf dicke Hose und trötet
in unsere Richtung inkl. Ohrschlabbern, aber
wir lassen uns das Verhalten nicht gefallen und düsen weiter, soll er doch
alleine rumstreiten, jawohl!
Oben: Zur Beruhigung schauen wir diesem Sekretär etwas zu...
Oben: ...bevor wir erfahren dass die Tsavo-Elefanten nicht nur auf Rot
sondern auch auf Silber stehen...
Oben: Jaja, Silber hat schon was!
Oben: Herrliche Landschaft im Tsavo West! Nur leider etwas zu viele Büsche
um viele Tiere zu sehen...
Oben: Vögel hingegen sieht man hier massenhaft! Den hier kennt eh jeder
Afrika-Reisende: die Gabelracke!
Auch als Lilac-Breasted Roller oder Coracias Caudata bekannt.
Oben: mein erstes Schmuckflughuhn (Pterocles decoratus) 'Stolz' :-D
Oben: Und endlich mal Sabines Lieblingstiere: Ja, genau, eine Giraffe!
Oben: Selbst die Störche sind mit der roten Erde eingefärbt...tststs...
Oben: Der Schreiseeadler ist hier eher ein Fischfress-Tümpel-Adler...
Oben: Und der Raubadler schaut ganz eifersüchtig...ob er wohl einen Raub
plant??? :-O
Oben: Der I-bis (Genau der und nicht etwa der Du-Bisch) Macht einen ganz
krummen Schnabel...offenbar schlecht gelaunt...
Oben: Scharf-Guck-Hühnchen!
Genauer gesagt ein schlecht gelaunter Grasshopper-Buzzard oder
Heuschreckenbussard (Butastur rufipennis)...
...wobei ich die schlechte Laune bei so einem lateinischen Namen durchaus
verstehe... :-O
Oben: Ein Europäer! Genauer eine Blauracke, auch als 'European Roller' oder
'Coracias garrulus' bekannt.
Oben: Der Der Kleine Wiedehopf (African Hoopoe / Upupa africana) stellt
sich so was von tot dass es schon fast unnatürlich erscheint...
...nach einer Minute rafft er das auch und macht sich doch noch davon...
Oben: Wunderschöne Aussichten mit herrlichen Farben...aber für Kenyanische
Verhältnisse wenig Tieren!
Oben: Familie Nilgans (Egyptian Goose bzw Alopochen aegyptiacus) ist auch
noch unterwegs...
Oben: ...und wird zusammen mit den Reiher von Webervögeln gefotobombt! :-O
Oben: Immer wieder eine spezielle Beobachtung sind die Webervögel wenn sie
als Schwarm auftreten...
Oben: ...und einen Busch in Beschlag nehmen nur um kurz darauf wieder alle
gleichzeitig loszufliegen!
Leider hört man das Geräusch der tausend Flügel nicht auf Fotos...
Oben: Am Wasser dürfen natürlich die Büffel nicht fehlen...
Oben: Zuerst dachte ich ja der Kronenadler (Stephanoaetus coronatus) rechts
habe so eine lange Schwanzfeder, aber
es muss wohl doch ein Ast sein...nur...wo führt der hin??? :-O
Oben: European Roller oder auf Deutsch Blauracke oder Mandelkrähe (Coracias
garrulus) beim Besetzen unbewohnter Äste! :-O
Noch ein Europäer in Afrika! Wir sind nicht allein!!! ;-)
Oben: Regen in der Ferne...bei der Hitze täte uns eine Abkühlung auch gut!!!
Immerhin ist es deutlich wärmer als normalerweise
um die Zeit, die normalerweise ja schon heiss ist...
Oben: Aber da wo wir hinfahren werden wir kaum abgekühlt, blauer Himmel mit
einigen zarten Schleiern drauf, kein Regen...
...und kein Sonnenschutz ausser Sabines Halstuch! :-O
Oben: Trotzdem geniessen wir die Fahrt durch die wunderschöne Gegend im
Fahrtwind (und der prallen Sonne) stehend!
Oben: Die Gegend wird auf dem Weg zur Ngulia-Lodge je länger je Felsiger
Oben: Noch ein letzter Anstieg bevor wir links die Lodge sehen werden...
Oben: ...noch ein letzter Adler bevor wir links die Lodge sehen werden...
...links...LINKS!!!
Na ja, warum auch erwarte ich von einem braunen Schlangenadler (Circaetus
cinereus) dass er links von rechts unterscheiden kann...
Oben: ...noch ein letzter...
...nein...
...kein letzter mehr, das ist die Lodge! :-D
Oben: Wir werden mit Transparent und...
Oben: ...Holzpuppe begrüsst bevor uns der Manager das Zimmer zuweist und uns
einen Fruchtsaft sowie einen Tee offeriert!
Wir beide sitzen noch immer etwas angeschlagen in den Sesseln der Terrasse rum
und schlürfen unseren Tee, während ich versuche Sabine
davon zu überzeugen dass hier obwohl es keinen Zaun zur Wildnis hat nicht
gefährlich ist.
Logischerweise fällt es ihr schwer zu glauben dass der Leopard zwar das Fleisch
in wenigen Metern Entfernung, aber nicht uns
holen wird...
Ich hab’s während meiner ersten Reise ja auch kaum glauben können!
Irgendwann einigen wir uns darauf den Leo von unserem Balkon aus zu
beobachten...falls er denn überhaupt kommt!
Denn die letzten drei Nächte hat er das Fleisch nicht geholt...
Zum Einen würd es mich natürlich freuen einen Leo zu sehen, zum Anderen hab ich
etwas Mühe damit dass das Tier angefuttert wird
und so hoffe ich im Inneren dass mein fünfundzwanzigster Leo in der Wildnis wie
die anderen vierundzwanzig eben nicht angefuttert
sein wird sondern mir in der Wildnis begegnet!
Handumkehrt wäre es für Sabine halt schon spannend, zumal sie ihn auch vom
geschlossenen Zimmerfenster her sehen könnte...
Noch bevor wir unsere Tee's ausgetrunken haben kommt der Lodge-Manager zu uns
und bringt uns den Schlüssel fürs Zimmer.
Also schwuppdiwupp ausgetrunken und ab aufs Zimmer!
Mal sehen wie's da drin aussieht!
Oben: Und hier, tatata, unser Zimmer! :-D
Oben: Und unser Bad/WC...
...das wie der Rest des Zimmers mal wieder etwas Farbe und etwas Renovation
gebrauchen könnte, dann wärs wieder eine sehr
schöne Lodge!
Oben: Aussicht vom Balkon unseres Zimmers zu den Wasserböcken und
Wasserbockösen rüber...
Oben: Ausblick von unserem Balkon aus: Wie Elvira versprochen hat
wunderschön!!!
Oben: Ein Schwarzhalsreiher/Black-headed heron (Ardea melanocephala) getarnt
als Besucher am Wasserloch
Schon bald sitzen wir mit Fernglas und Kameras bewaffnet auf unserem Balkon und
warten was das Zeug hält auf den Leo!
Herrlich ist die Aussicht definitiv!!!
Da hatte Elvira wirklich recht!
Aber sie hatte auch recht damit dass man nicht in jede Ecke des Zimmers schauen
sollte!
Nicht dass es dreckig wäre, nein, sauber ist's schon!
Aber hier und da sieht man halt schon dass schon lange nichts mehr repariert
wurde!
Schade!
Denn mit relativ wenig Aufwand könnte man hieraus wieder eine wunderschöne Lodge
machen!
So hat sie halt auch etwas eher morbiden Charme...
Beim Eindunkeln macht sich Sabine auf um die Dusche über sich ergiessen zu
lassen während ich noch immer angespannt auf den Leo
warte und bei jedem sich bewegenden Grashalm das Fernglas zucke um den Leo als
Ursache der Bewegung auszumachen!
Was mir leider nicht einmal gelingt, es ist immer nur der Wind...
...der Fiesling!!!
Und die Schwalben im, wer hätte das gedacht, Schwalbennest über mir in der
Balkonkonstruktion erschweren das Warten auch noch
mit ihren Geräuschen und dem ewigen direkt über meinen Kopf fliegen...
Es ist nun schon recht dunkel wie immer zu der Zeit in Ostafrika und trotzdem
versuche ich um 19:07 Uhr ein Bild des Fleischgestells
frei Hand zu machen...was trotz Brennweite 100mm, Offenblende 4,0 und Cropzahl
2 ganz passabel gelingt!
Find ich zumindest!
Oben: Fleisch für den Leoparden: Nebst der tollen Aussicht DIE Attraktion
der Ngulia-Lodge!
Hier schon mit Fleisch 'bestückt'!
...aber (noch?) ohne Leo...
Nur ist leider grad kein Leo da...
Dafür Sabine wieder, so dass ich mich von der Dusche berieseln lassen kann!
Denn um 20:00 werden wir zu Abend essen!
Nach vollendeter Reinigung hüpfen wir inklusive Kamera runter ins Restaurant,
das immerhin von einer kniehohen Mauer und etwa 5 Metern
Distanz vom Fleischgestell entfernt ist...
...entsprechend wohl fühlt sich Sabine anfangs bis sie bemerkt dass die drei
anderen Gäste noch näher dran sitzen als wir.
Dementsprechend würden natürlich die zuerst gefressen, also sind wir hier auch
in ihren Augen sicher genug! ;-)
Auch wenn ich nicht mehr weiss was wir zu Abend gegessen haben, geschmeckt
hats!
Leider haben wir Joseph beim Betreten des Restaurants nicht erkannt, er sass
mit zwei anderen Guides an einem Tisch am Rand
des Restaurants im Halbdunkeln.
Gerne hätten wir ihn bei uns gehabt, aber wir haben ihn nicht gesehen.
Na ja, in Afrikas Natur draussen mit seiner Liebsten etwas Leckeres zu essen
ist ja auch nicht soooo schlecht! ;-)
Zum Anschluss genehmigen wir uns noch je einen doppelten Amarulla und gehen
dann noch immer ohne Leo-Besuch in Richtung Zimmer
und ab in die Heia!
Gute Nacht!
Tag 5: Tsavo West, zeig Dich!!!
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Buaaa...Wecker, halt die Klappe!!!
Grausig wie penetrant der am frühen Morgen schon ist!
Aber er hat recht, wir müssen aufstehen und packen, heute gehts los durch den
Tsavo West und dann ins Taita Hills Wildlife Sanctuary!
Da wir um 07:30 losfahren wollen gehen wir um 07:00 zum Frühstück, wo wir nebst
Tee, Kaffee, Toast, roten Bohnen, den
für Ostafrika so typischen Würstchen mit Sägemehl-Geschmack und -Konsistenz
sowie Eier in etlichen Formen wählen können während
wir von Wasserböcken und Wasserböckösen in vielleicht fünfzehn Metern
Entfernung beobachtet werden!
Völlig ungeniert!
Oben: Diese Wasserbocköse glotzt uns gnadenlos beim Frühstück zu!!!
Oben: Und nicht nur sie, auch der Rest der Truppe geniert sich nicht uns
genauestens zu beobachten!
(unten sieht man die kniehohe Mauer an der unser Tisch steht)
Oben: Beim Frühstück schon Tiere wie auf Gamedrive...sozusagen ein
Gamebreakfast!
Oben: Vom Fleisch für den Leo ist nicht viel übriggeblieben...
...dank der Marabus, denn Leo war sich zu schön persönlich aufzukreuzen!
So eine Pfeife!!! Pfff!!!
Um 07:30 gehts los, Joseph wäre schon um 07:00 Uhr parat gewesen, aber an uns
hats etwas gemangelt...
Das Gepäck haben wir alles schon drin und die Dachluken sind auch offen, nun
sind auch wir endlich bereit zur Abfahrt!
Erstmals gibts schöne Landschaft mit viel Gebüsch und entsprechend wenig
Tiersichtungen nebst den Vögeln...
...also 'birden' wir halt!
Oben: Spitzschwanz-Paradieswitwe (Vidua paradisaea), auch Schmalschwanz-Paradieswitwe
genannt, auf Ast drapiert!
Oben: Auch wenn sich der Heuschreckenbussard (Grasshopper Buzzard / Butastur
rufipennis) noch so sehr aufplustert, gefährlich
wirkt er wohl für nichts was grösser als eine Maus ist...
Oben: Hühnchen auf Boden, manche nennen das Tier auch Schopffrankolin oder
Crested Francolin (Francolinus sephaena)
Oben: Auch wenn’s ein Männchen ist nennt man den da eine Strohwitwe (Vidua
fischeri), wobei die Engländer ja wieder mal was
Eigenes brauchen, die nennen ihn Straw-tailed Whydah...
...von den Franzosen und ihrem immer für alles eigene Wörter haben wollen
schreib ich hier schon gar nichts...mon Diöö!!!
Oben: Schwarzschnabeltoko, was denn sonst?
OK, (Tockus deckeni) weiblicher Von der Deckens Tocko (Tockus deckeni)...
Oben: Eine Dominikanerwitwe oder für die Engländer eine Pin-tailed Whydah
(Vidua macroura) trauert auch noch rum...
Oben: ...und flattert davon, wohl um sein Witwendasein noch mehr betrauern
zu gehen...
Oben: Eine Grünflecktaube! Meine Zweite! Die Erste hab ich in Botswana 2015
gesehen, also wird’s wohl nicht genau der Vogel sein...
Zumindest gemäss meiner Vogelexpertin Elvira heisst sie so, Wikipedia nennt sie
Bronzeflecktäubchen (Turtur chalcospilos) oder
auf Englisch Emerald-spotted Wood Dove...französisch lass ich auch hier weg...
Nach einer Stunde 'birden' wird’s mir zu langweilig 'nur' Vögel zu sehen und so
entdecke ich halt etwas Braunes das sich im Busch
neben uns bewegt, kaum sichtbar...
...muss etwas sehr Kleines sein, aber ich ruf mal 'Stop please' nach vorne und
was tut Joseph?
Richtig, er stoppt!
Aber wir sehen das Kleine Ding nicht mehr, der Busch hat es verschlungen...
...muss wohl ein ganz hungriger Busch sein...hmmm...
...doch plötzlich sehen wir es wieder, mitsamt vielen seiner Kameraden die rund
um uns herum rumstehen!!!
OK, ganz sooooo klein ist das Vieh genauso wenig wie seine Freunde, denn es entpuppt
sich als Elefant!
Ja, genau, wir sind mitten in eine Elefantenherde reingefahren ohne die Viecher
zu sehen!!!
Und hören tut man die sowieso nicht...
Oben: Doch nicht ganz sooooo klein wie ich dachte...
Oben: 'Än Guätä'!
Oben: Rund um uns herum fressen sich die Elefanten lautlos durch den Busch!
Schon beeindruckend!
Oben: Und der Kleine stellt seine Ohren auf, der Bluffer!!! Haha! :-D
Oben: Völlig Lautlos hüpfen die riesigen Tiere durch die Gegend...
Oben: ...und offenbar wundert sich auch Klein-Eli dass sie nicht hört und
versucht sich die Ohren zu säubern...
Oben: Einfach schön zuzuschauen...entsprechend lang bleiben wir auch stehen!
Und hier noch ein kleines Video davon:
Nach vielleicht 15 wunderschönen Minuten zwischen den Elis dieselt uns unser
Land Cruiser im Auftrag von Joseph weiter durch den
Tsavo West in Richtung der Mzima Springs.
Natürlich nicht ohne zig kurze Halte, zum Beispiel bei...
Oben: ...dieser Blauracke oder Mandelkrähe oder (engl.) European roller
(Coracias garrulus)...
Oben: ...oder dieser schönen Blüte, von der ich weder eine Ahnung habe wie
sie heisst noch ob man sie rauchen kann...
Oben: ...was mir auch der Flammenkopf-Bartvogel oder Red-and-yellow Barbet
(Trachyphonus erythrocephalus) nicht beantwortet!
Oben: Wie ein Star hat dieser Starweber (Dinemellia dinemelli) im Englischen
auch etliche Namen: White-headed Buffalo Weaver
oder White-faced Buffalo Weaver...
Oben: Und wider Erwarten sehen wir auch noch andere Tiere als 'nur' Vögel
und Elis...wobei dieses Dik-Dik ja beinahe mit der
Lupe betrachtet werden muss...immerhin öffnet sich die Landschaft etwas...
Oben: Und wieder mal Elis...auch wenn der Vordere nicht die Bezeichnung 'Big
Tusker' verdient ist er einer derer mit den
längsten Stosszähnen dieser Reise!
Grössere Stosszähne sieht man leider kaum mehr...
Oben: Hammerkopf oder Schattenvogel (Scopus umbretta), leider von einem Eli
gefotobombt...
Oben: Hier nochmals der nicht wirklich 'Big Tusker'...aber schon ein
imposantes Kerlchen!!!
Oben: Und oben auf dem Hügel gegenüber warten schon seine Freunde auf ihn...
Oben: ...und unten die putzigen Kerlchen!
Oben: Eine ganze Familie Zebramangusten!
Und nein, das sind keine Kreuzungen aus Zebra und Langusten, nein, nein...
Oben: Vorne eine Riedscharbe bzw. Reed Cormorant (Microcarbo africanus,
Syn.: Phalacrocorax africanus) und das Hühnchen da
hinten müsste eine am Bauch erstaunlich helle Palmtaube bzw. Palm Dove
(Streptopelia senegalensis) sein.
Oben: Die ägyptische Gans-Familie plantscht plantschend rum...
Oben: ...während die Zebramangusten sich wohl auf die Jagd machen.
Oben: Wenn’s in Afrika lärmig lärmt ists meist ein zu den Turaco's
gehörender Lärmvogel!
Hier ein White-bellied Weissbauch-Lärmvogel bzw. Go-away-Bird (Corythaixoides
leucogaster)
Oben: Joseph ist plötzlich wie aus dem Häuschen wegen dem kleinen gelben
Vogel...muss ja was ganz Seltenes sein!
Und wie mir meine Vogel-Expertin Elvira bestätigt sieht man den Goldpieper bzw.
Golden Pipit (Tmetothylacus tenellus) nicht oft!
Auf jeden Fall ist der Vogel im deutschen Wikipedia nicht verzeichnet, was
seine Seltenheit schon etwas unterstreicht...
Man staunt!
Oben: Und schon werden wir wieder von einem Rüsseltier angerüsselt, diesmal
aber von einem mit einem so kurzen Rüssel dass
das Rüsseln leicht zu ertragen ist: Ein Kirk's Dik-Dik
Oben: Nicht übersehen darf man natürlich die immer wieder schön anzusehenden
Impalas!
Auch wenn wir hier angeblökt werden...was schlicht schrechlich klingt und so
überhaupt nicht zum eleganten Äusseren passt!
Oben: Und endlich entdecken wir mal wieder eine Giraffe, die gierigste
Affenart Afrikas!
...ok, sie sind nicht wirklich gierig und schon gar keine Affen, aber man fragt
sich schon weshalb das afrikanischste Tier
überhaupt so einen Namen trägt...
Oben: Der genaue Beobachter erkennt nicht nur die Giraffe sondern auch die
schon deutliche Farbanname von Sabines Armen im
Vergleich zum ersten Tag im Nairobi National Park!
Trotz Sonnenschutzfaktor 30!
Ja, die Sonne brennt richtig runter!!!
Oben: Offenbar gibts in Kenya auch so was wie unsere Radwege, hier sind’s
natürlich Giraffenwege...
Und nun gehts rauf in die Hügel die man im obigen Bild im Hintergrund schon
sieht, über steile Strassen erklimmt unser
Land-Cruiser die holprigen Höhen bis ich in einer 180°-Kehre um einen
Felsbrocken plötzlich 'Stop please' rufe!
Denn da oben auf dem Felsbrocken steht was was man von unten nicht sehen
konnte...
Oben: Jo do schau her: Zwei Klippspringer!
Und das ohne Badehose oder Meer oder See oder Klippe...und trotzdem heissen die
Viecher so!
Oben: Und hier die Klippspringer im Weitwinkel (12mm), in Wirklichkeit waren
sie viel näher als es hier aussieht.
Rechts übrigens unsere steil ansteigende Piste mit dem Rest der Kurve.
Oben: Und als Dank dass ich mir die Mühe mache die Kamera mit dem
100-400er-Objektiv hervorzuholen blinzelt mich das hübsche
Vieh auch noch an!
Natürlich blinzle ich mit genauso verschmitztem Gesichtsausdruck zurück! ;-)
Oben: Klippspringer Nummer zwei will sich lieber im Halbprofil zeigen...auch
recht!
Oben: Weiter gehts den Hügel rauf!
Plötzlich hör ich ein heiseres Geräusch wie von einem Leoparden!!!
Ein 'Stop please' schallt leise nach vorn und Joseph stoppt und schaut sich
verwundert um...
Ich erkläre ihm was ich gehört habe und er beginnt zu lachen: 'This was a good
one!'!!!
Hoppla, er hält das für einen Witz!
Na ja, soll er, ich weiss wie ein Leo klingt und ebenso weiss ich dass ich
keine Impala oder so was gehört habe!
Und so such ich mit dem Fernglas die komplette Wand auf der anderen Seite des
Tales, wo der Ruf herkam, ab...
...und was finde ich???
...
...ok, nichts...
Joseph hat bei meinem 'OK, twende...' ('OK' ist Englisch und heisst 'OK',
'twende' ist Suaheli und heisst in etwa 'los gehts')
noch immer ein Grinsen im Gesicht... ;-)
Er scheint nicht so ganz daran zu glauben dass ich einen Leo gehört habe...
Na ja, egal, wir fahren weiter!
Oben: Es holpert und poltert die steile rote Piste rauf...
Oben: Und plötzlich ist die Piste nicht mehr rot sondern dunkelgrau!
Wir sind also im Vulkangebiet angekommen!
Oben: Der Lava-Hill beim Chaimu Crater View Point, wo wir eine Rast
einlegen.
Wir steigen aus und Joseph sagt so beiläufig und mit Grinsen im Gesicht 'You
can go up if You want...'
...was ich mir natürlich nicht zweimal sagen lasse!
Sabine ist ja noch immer halb krank und bleibt lieber im Auto, ich hingegen
latsche in meinen Sandalen los, den Lava-Schotter-Hang
rauf, wobei ich den weniger steilen Weg schräg rechts rauf nehme.
Und schon bald lern ich den Schotter zu hassen, denn bei jedem Schritt rollen
scharfkantige Steine zwischen meine Füsse und die Sandalen!
Aua!!!
Und heiss ist's auch noch!!!
Schweinisch heiss!!!
Aber ein halber Italiener kennt keinen Schmerz!
Auch wenn er jammert nicht...
und so schaff ich es komplett verschwitzt und mit einer leeren 1,5-Liter Wasserflasche,
die unten noch ungeöffnet war, bis auf die Spitze!
Oben: Aussicht von oben...herrlich!!!
Oben: Aussicht von oben in eine andere Richtung: Herrlich!!!
Oben: Aussicht von oben in Richtung Parkplatz...mitsamt unserem Auto...auch
herrlich!!!
Oben: Es hat hier oben unglaublich viele unterschiedliche Richtungen, auch
bei dieser ist die Aussicht: Herrlich!!!
Oben: Und noch eine Richtung! Und die Aussicht ist? Na was wohl...
Oben: Ups! Joseph winkt mir zu ich soll endlich mal wieder
runterkommen...okok...ich komm ja...
Also geh ich halt wieder runter, gesehen hab ich ja alle Richtungen und was
sonst noch so da oben rumhängt...
Den Weg runter zu nehmen ist in den Sandalen noch unangenehmer als auf dem Weg
rauf...denn nun rollen die Lavabrocken von vorne
und hinten zwischen die Füsse und die Sandalen...die, wie der Name schon sagt,
eher dazu da sind sich im Sand zu aalen...
...und nicht in den Lavabrocken hier...aua!!!
Irgendwann erreiche ich trotzdem das Auto in dem Sabine ein gemütliches
Schläfchen gehalten hat und nach kurzem Umschauen mit
ihr zusammen fahren wir weiter in Richtung des Shetani-Lavastroms ('Shetani'
steht in Suaheli für 'böser Teufel'), der um etwa
1770-1800n.Chr. (Je nach Quelle) von den Chyulu Hills runter floss und in einer
Breite von 2-3km eine etwa 6m dicke Schicht Lava
auf einer Länge von je nach Quelle 8-11km hinterliess.
Schlecht für den der im Weg stand...denn es war ja zähflüssige und entsprechend
heisse Lava!
Oben: Am Wegesrand stehen einige Zebrastreifen rum...hier werden die also
produziert bevor sie begradigt und gelb eingefärbt
auf unseren Strassen landen!
Oben: Und sogar recht sauber präsentieren sich uns die Tiere!
Natürlich wie in Ostafrika üblich ohne die im südlichen Afrika üblichen
Schattenstreifen!
Oben: Schöner Kontrast zwischen der hier wieder halbwegs roten Piste und den
schwarz-weissen Zebras...
Oben: Und wir birden wieder, diesmal sehen wir einen Rotbauchpapagei bzw.
Orange-bellied Parrot (Poicephalus rufiventris)!
Oben: Und nach dem Männchen, welches lüstern zur Holden guckt, noch das sich
von ihm abwendende Weibchen...
Oben: Und dann ein Tier dass ich noch nicht viele Male gesehen hab: Eine
Büschelohr-Oryx-Antilope (Oryx callotis)! :-D
Wobei ich nach so vielen Antilopen noch immer auf meine erste Prolope warte...
Oben: Immer wieder Zebras die aus dem Busch kommen und mit denen auch die
Oryx unterwegs ist...welche sich aber meist hinter
den Büschen versteckt!
Feigling!!!
Oben: Und nun eine Sichtung von Sabine, die Joseph und ich lange nicht sahen
und was im Englischen unglaublich viele Namen hat!
Ein Milchuhu oder Blassuhu, im Englischen Verreaux's Eagle-Owl oder Milky Eagle
Owl oder Giant Eagle Owl (Bubo lacteus)...
Kein Wunder kann man sich das nicht merken bei so vielen Namen für nur ein
Tier!!!
Oben: Wider Erwarten zeigt sich die Oryx doch mal ohne schützende Büsche
davor! Schön!
Oben: Zwei weitere Klippspringer, deren Fell die Bilder irgendwie unscharf
aussehen lässt...obwohl sie scharf sind!
Erstaunlich welchen Einfluss die Tiere auf die Computertechnik habe!!!
Oben: Und da liegt er einfach so faul rum, weil er vor gut 200 Jahren mal
9-11km hinter sich gelegt hat...
...der Shetani Lavastrom!
Wir steigen aus und da nirgends Tiere zu sehen sind traut sich Sabine doch
recht weit vom Auto weg...
...so weit dass Joseph und zuruft wir sollen nicht mehr weiter gehen da es hier
zwischen den Lavasteinen immer wieder mal
Hyänen haben soll...
OK, eine Hyäne am Bein gehört nun nicht gerade zu der Art Schmuck die Sabine
gefällt und so sind wir nach einigen Fotos auch
schnell wieder beim Auto...
Oben: Und auch in die andere Richtung (hier hats offenbar nur zwei
Richtungen) liegt er faul rum...
So steigen wir bald mal ein bevor er uns ansteckt und auch wir uns faul
hinlegen...ab zu den Mzima-Springs!
Denn dort wollen wir unsere Lunchpakete verschlingen!
Und schon bald sind wir da.
Joseph schlägt vor dass wir erst mal mit einem Ranger die Trecking-Tour machen,
was eine minime Übertreibung angesichts des
kleinen Rundganges ist.
Aber wir sind einverstanden, denn bald werden die Touristenmassen kommen und aktuell
sind wir noch alleine hier!
Oben: Natürlich bewaren wir die Crocodiles während wir im Safari-Look am
Bach modeln...
Oben: Jaja, zeig uns nur Deinen Arsch, schon gut...
...tststs, diese Hippos arbeiten einfach schlecht mit uns Hobbyfotografen
zusammen...
Oben: Da sind der Graufischer bzw. Pied Kingfisher(Ceryle rudis) schon viel
freundlicher, wenn auch nicht so zuvorkommend...
Oben: ...wie der Afrikanische Schlangenhalsvogel bzw. African Darter
(Anhinga rufa), der sich wenigstens in Farbe präsentiert!
Im Verlauf des kleinen Rundweges kommen wir schon bald an die Stelle wo ein
Bunker im Wasser steht!
Natürlich steigen wir hinab und hoffen darauf ein Nilpferd hier im Trinkwasser
der Stadt Mombasa (die ihr Wasser aus genau
dieser Quelle bezieht) zu sehen!
Aber, wie weiter oben schon festgestellt, sind die Hippos hier nicht sonderlich
Fotografenfreundlich eingestellt!
Oben: Immerhin zeigen sich Fische! Wenn schon die Hippos keine Show
bieten... :-(
Oben: Weiter gehts durch die schöne Landschaft, unter schattenspendenden
Bäumen aus denen gemäss unserem Guide, dem kleinen
Witzbold, immer wieder mal grüne Mambas auf Touristen runterfallen und an
Affenfamilien vorbei bis wir bei dieser säugenden
Äffin stehen bleiben...
Oben: Einfach schön unsere Verwandten zu beobachten...
Oben: Grünmeerkatzen tummeln sich mit Diademmeerkatzen, nur Raubkatzen hats
hier keine...genauso wenig wie Meer...
Echt, wie kann man Affen 'Meerkatze' nennen???
Ich frag mich was und wieviel davon der welcher das verbrochen hat wohl
getrunken hat...
Oben: Von den rund Vierhundert hier vorkommenden Vogelarten sehen wir nicht
viele, aber immerhin nochmals den schönen
afrikanischen Schlangenhalsvogel, der so herrlich posieren kann!
Oben: Wieder eine Sichtung von Sabine, die ich auch mit vielen Hinweisen
nicht gesehen hab...
...aber zum Schluss dann doch noch: Eine Sudan-Schildechse (Broadleysaurus
major), auch Braune Schildechse genannt!
Noch nie vorher gesehen das Vieh! :-)
Schon beinahe am Ende des rund vierzigminütigen Rundganges angekommen
passierts!
Meine am Gurthalter (Peak Design Capture Pro) befestigte Kamera mit dem
nigelnagelneuen 12-100mm-Objektiv knallt auf den von
Steinen gebildeten Rand des Weges!
Shit!!!
Ich hab noch gespürt dass ich versehendlich etwas berührt habe, dass ich dabei
aber den Loslöseknopf der Halterung gelöst habe
gefällt mir gar nicht!
Ich nehm die Kamera auf und schau sie mir an...an der Sonnenblende hats
Kratzer, in der Optik keine (Phu!!!) und am Akkudeckel
der OM-D E-M5 fehlt der kleine Sicherungshebel!
Zum Glück nicht mehr und zum Glück hab ich eine Versicherung abgeschlossen!!!
Der Ranger meint noch 'Wow, this is a very good Camera, normaly when a Camera
falls down like this it's over!'...
Zum Glück funktioniert noch alles wie vorher!!!
Mir fällt nach der Kamera nun auch noch ein Stein...nicht vom Gurt, aber vom
Herzen!!!
Wenn’s das Objektiv erwischt hätte hätt ich ein Problem gehabt, denn die Lücke
zwischen 14mm und 100mm, welche zwischen den
anderen zwei Objektiven ist könnt ich nur noch mit einer 25mm-Festbrennweite
überbrücken, was gar nicht toll wäre!
Ich geb dem Ranger noch seinen Tipp für die echt interessante und auch
spassige, teilweise sogar deutsch gesprochene Führung
und muss dabei meine Suaheli-Kenntnisse beweisen!
Die drei dort sitzenden Ranger und ich bringen uns gegenseitig Suaheli und
Schweizerdeutsch ('Chuchichäschtli') bei und wir
haben dabei so einiges zu lachen bekommen! Herrlich! Aber der Magen knurrt und
so nehmen wir unsere Lunchboxen und suchen uns ein schönes Plätzchen.
Im Schatten einiger Palmen essen wir von den Meerkatzen aufmerksam beobachtet
die Früchte und die obligatorischen Hühnchenschenkel
bevor wir diesen schönen Platz verlassen und uns wieder aus den Weg machen.
Das jetzige Ziel ist der Poachers Lookout, wo man die Chyulu Hills, bei klarem
Wetter sogar den Kilimandscharo sehen kann!
Schon bald sind wir da, rund etwa 20 Minuten dauert die Fahrt!
Oben: Joseph sitzt im Schatten am Poachers Lookout, wo wir den Kili sehen
wollen...
Joseph zeigt uns was wir sehen und auch was wir nicht sehen, nämlich den Kili!
Der Kerl versteckt sich hinter Dunst, feige wie er ist!
Aber wir fotografieren trotzdem und Sabine hat DIE Idee!
Oben: Wenn der Kili sich nicht zeigen will dann zeichnen wir ihn halt!
Pha! ;-)
Da wir ja die Aussicht selbst zeichnen müssen und der Weg in die Taita Hills,
wo wir übernachten, noch lang ist fahren wir
schon bald mal los, ohne viele Tiere zu sehen.
Wir lassen Joseph Strecke machen und geniessen den Wind in den Haaren und die
Aussicht aus den Dachluken...
...so schön!
Oben: Einfach schöne Landschaft hier...
Oben: Man hofft so einen Kopf nie im Traum zu sehen...
Geierperlhuhn bzw. Vulturine guineafowl (Acryllium vulturinum)
Und plötzlich seh ich ein Gerenuk!!!
Heilige Scheisse!
Noch nie hab ich eines gesehen und was macht das zickige Vieh?
Es rennt weg!
Und was mach ich?
Unscharfe Fotos!!! :-(
Oben: mein allerallerallerallerallererstes Gerenuk!
Ich hab gar nicht gewusst dass diese Giraffengazellen (Litocranius), eben auch
Gerenuk genannt, hier vorkommen!
Leider hab ich, auch weil das Tier wirklich schnell durch buschiges Land
gerannt ist, kein scharfes Foto geschaft...
Aber erkennbar ist es! :-)
Oben: Weiter gehts durch wieder buschigeres Land in Richtung Taita
Hills...und plötzlich stoppt Joseph brüsk!
Oben: Ja wenn das kein Grund zum Stoppen ist was dann!
Drei riesige männliche Löwen beim Fressen im Gebüsch!
Wobei das hier der Kleinste ist...
Oben: Und mitten im Gebüsch der grösste von den Dreien, im Gegensatz zu den
anderen hat der aber keine tolle Mähne sondern
eher eine Art Irokesenschnitt auf dem Kopf, aber er ist gut sichtbar grösser
als die anderen Zwei, die ja schon zu den Grössten
gehören die ich bisher gesehen habe!
Oben: Und hier der Mittelgrosse, der sich direkt vor uns ins Gras legt
während der Kleinste sich im Gebüsch versteckt.
Oben: Aus dem offenen Seitenfenster geknipst während Sabine tapfer aus dem
Dach schaut...
Oben: Offenbar will der Mittlere auch was zu Fressen, getraut sich aber dann
doch nicht das dem Grossen klarzumachen...
Oben: ...also legt er sich wieder hin...
Oben: Was für ein Ungetüm von einem Löwen!!!
RIESIG!!!
Grösser als alle die ich vorher gesehen habe, inklusive derer, die Elefanten
jagten!!!
Oben: Und dann schaut er uns noch an, erst mir dann Sabine genau in die
Augen!!!
Da kann man schon mal darüber nachdenken ob er wirklich das Auto und uns
zusammen als ein Tier sieht oder eben doch nicht...
Oben: Und dann steht er auf, präsentiert seine geschätzt mindestens 1,30m
Schulterhöhe während wir immer kleiner werden und im
Auto versinken...aber zum Glück verliert er sein Interesse an uns und schaut in
eine andere Richtung!
Oben: Der Mittlere döst währenddem gemütlich vor sich hin...ganz Löwe halt!
;-)
Nach einiger Zeit bei den drei wirklich sehr grossen Löwen fahren wir weiter
und erreichen nach etwa einer Minute das Northern
Maktau Gate.
Oben: Blumen am Gate...
Oben: ...die wir gemütlich aus dem Auto fotografieren können...
...während wir immer im Hinterkopf haben dass die Löwen nur wenige hundert
Meter entfernt waren!
Doch schon bald gehts wieder los!
Es ist 16:49, wir verlassen den Tsavo West und gelangen über eine
Top-Teerstrasse bis zur Abzweigung zum Taita Hills Wildlife
Sanctuary, wo wir...
...na was wohl...
...natürlich abbiegen! ;-)
Eine Stunde nachdem wir das Northern Maktau Gate verlassen haben stehen wir
schon bei der Rezeption der Taita Hills Game Lodge,
wo wir uns anmelden müssen.
Es ist 17:49 Uhr...
Wie in solchen Lodges üblich werden wir mit einem herrlich schmeckenden
Fruchtsaft und heissen Tüchern empfangen, so dass wir
uns die rote Erde aus dem Gesicht und vom Nacken waschen können.
Wir sehen uns etwas um während Joseph die Formalitäten erledigt und sich
informiert, denn er war vorher auch noch nie in den
Taita Hills!
In einer Ecke hats alte Fotos und Relikte aus der Zeit der englischen Kolonisierung
und dem ersten Weltkrieg, welche wir uns
etwas genauer anschauen!
Sehr interessant!
Und auch sehr bedenklich wie der Krieg hierhin finden konnte...
Schon bald werden wir von einem Angestellten informiert wo sich das Restaurant
befindet und dass wir für das Mittagessen jeweils
hierhin kommen müssen, da es in der Sarova Salt Lick Game Lodge, wo wir die
nächsten zwei Nächte verbringen werden, mittags
nichts zu essen bekommen würden...
...ooookeyyyyy....nehm ich mal so zur Kenntnis!
Anschliessend gehen wir wieder raus in den Garten und geniessen das schöne
Wetter und den leichten Wind hier oben...
Bald ist auch Joseph soweit und wir entern wieder den Land-Cruiser, fahren
durchs Tor und sehen schon nach kurzer Zeit vor
uns eine riesige Büffelherde zu beiden Seiten der Strasse!
Oben: Willkommen in den Taita Hills, die Büffelherde bildet das
eindrückliche Empfangskomitee!
Oben: Und sie schauen wie nur Büffel schauen können...in einer Mischung aus
Doofheit, Arroganz und Aggressivität...
Oben: Und endlich sehen wir unsere Lodge, auf die wir uns besonders freuen,
weil ich unter anderem mit Bildern dieser Lodge
Sabine von der Reise überzeugen konnte!
Auf dem Weg zur Lodge zeigt uns Joseph auch wo er schlafen wird, unweit der
Lodge stehen nämlich die Fahrerunterkünfte.
In der Lodge angekommen werden wir in der Rezeption in Empfang genommen und wir
bekommen die Lodge erklärt während sich schon
fleissige Hände daran machen unser Gepäck vom Auto reinzutragen.
Wir besprechen noch kurz mit Joseph wann wir uns zum Essen treffen und schon
gehts in Richtung unseres Zimmers!
Von den Aussichten zur Tierwelt direkt vor der Lodge noch völlig überwältigt
gehen wir die Treppe hoch und über die Brücke,
immer schön den Lodge-Angestellten mit unserem Gepäck nach.
Bei unserem Zimmer angekommen merken wir sofort dass das Öffnen der Türe
offenbar nicht ganz so einfach ist, da das Schloss
doch sehr sehr hakelt...aber was solls!
Wir sind drin, das Gepäck auch und so richten wir uns zuerst mal ein und
duschen anschliessend!
Noch kurz aufs bequeme Bett liegen und schon ist's Zeit dass wir uns mit Joseph
zum Dinner treffen!
Wir suchen also das Restaurant und nachdem wir es gefunden haben werden wir
sofort zu einem Tisch geleitet an dem schon wer sitzt!
!!!
Bei näherer Betrachtung stellt sich der Herr als Joseph heraus, also passt auch
das! ;-)
Nachdem wir durch die grossen Fenster etwas den Tieren zugeschaut haben entern
wir das grosse Buffet und ich nerv mich schon
bald da es hier Touristen gibt die nicht nur auf Deutsch sondern sogar im
Dialekt Spiegeleier bestellen!!!
Echt, solche Typen sind doch zum kotzen!
Sich wenigstens Mühe zu geben wäre doch das Mindeste was man im Ausland tun
soll!!!
Unglaublich!
Aber das Essen schmeckt, obwohl es Buffet ist!
Und die Auswahl ist recht gross, so dass für alle was dabei ist!
Ich genehmige mir erst einen Salat, dann eine Suppe, darauf etwas Fischcurry
mit Reis und zum Schluss einen süssen Dessert...
Jaja, so ist die Wildnis auch zu ertragen, nicht nur im Igluzelt...
Wir erklären beim abschliessenden Tee dem Joseph dass wir morgen früh nicht auf
Game Drive fahren, da Sabine halt noch immer
krank ist und dies endlich mal ausschlafen will.
Da man in dieser Lodge wirklich genug Wildlife direkt vor der Nase hat kann ich
das schnell auch für mich gutheissen.
Und Joseph ist sicher auch nicht böse, denn wenn er will kann er alleine die
für ihn auch neue Region erkunden.
Nach dem Tee verlässt er uns und wir gehen noch ein Stockwerk rauf in die Bar,
da wir noch völlig aufgedreht sind.
Dort genehmigen wir uns auf der Terrasse je einen Longdrink und je einen
doppelten Amarulla, während unter uns Elefanten,
Zibetkatzen und anderes Getier rumlatschen!
Leider ist fotografieren nicht möglich, da die Sonne halt schon einige Stunden
vorher untergegangen ist...
Aber wir geniessen die frische Luft, die Sterne und die Tiere bevor wir uns
glücklich in die Heia begeben...
Gute Nacht!
Tag 6: Ausschlafen!!! :-D
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OK, ausschlafen kann ich dem nicht wirklich sagen, denn ich liege seit
Sonnenaufgang wach, aber Sabine schläft ihre Krankheit
gekonnt aus...
...da bleib ich doch auch noch etwas liegen!
So um halb Neun aber stehen wir beide auf und machen nach dem ersten Schreck am
Spiegel wieder anschauliche Menschen aus
uns bevor wir zum Frühstück gehen.
Wie schon gestern das Abendessen wird auch heute das Frühstück als
reichhaltiges Buffet präsentiert!
Und man kann alles haben was man in Ostafrika erwartet und noch mehr! Von den
an Sägemehl in Gartenschlauch erinnernden Würstchen
des english Breakfast über
Eier in allen Zubereitungsformen,
Bohnen, Speck, Schinken, verschiedene Brote, Fischsuppe bis zu den so
schmackhaften Früchten findet man alles!
Ausser einen Espresso...
...nur gefärbtes Wasser, welches sich Kaffee nennt!
Na ja...
Joseph kommt auch an unseren Tisch um mit uns zu frühstücken und sich zu
vergewissern dass wir wirklich nicht auf Gamedrive
gehen wollen.
Nett und höchst professionell, aber wir wissen was wir wollen und bleiben in
der Lodge, geben ihm den Vormittag frei!
Nach dem Frühstück besprechen wir noch wann er uns zum Mittagessen in der
anderen Lodge abholen soll und verabschieden uns
von ihm.
Danach gehts rüber zu den Sesseln im Erdgeschoss, wo man den perfekten Blick
auf die Wasserstelle hat...
...siehe folgendes Handyvideo...
Natürlich hol ich auch meine Kamera...denn hier gehts ja zu wie auf einem
Gamedrive!!!
Oben: Die ersten Vorboten der grössten Elefantenherde die ich jemals gesehen
habe (so um die 70 Tiere!!!) kommen schon...
Oben: ...und etwas weiter hinten einige weitere Vorboten...
Oben: Die Wollhalsstörche (Ciconia episcopus microscelis) machen sich für
die Eli-Ankunft noch schnell schön...
Oben: ...und Herr Pavian zeigt uns wer zumindest gern der Chef des
Wasserlochs wäre...
Oben: Und dann sind sie da, und die Elis bevorzugen das Wasserbecken direkt
vor den Sesseln, wo das Wasser zuerst
durchfliesst und somit am Frischesten ist. Anschliessend fliesst es von hier
runter zum Wasserloch.
Unten: Noch ein Handyvideo vom Erdgeschoss aus...
Oben: Offenbar sind die zwei Wasserbockösen ziemlich müde, weshalb sonst
sollten sie sich gegenseitig stützen???
Oben: Zwischendurch kommt mal wieder eine Herde aus Zebras und Elend grossen
Elands daher...
Oben: ...und mit den Elands eine ganze Schar wirklich fauler Vögel die sich
mittragen lassen...tststs...
Oben: Ob so viel Faulheit kann Frau Wasserbock nur noch staunen...
Nachdem sich die Elis wieder verdünnisiert haben (was bei den Massen doch seine
Zeit benötigt) gehen Sabine und ich mal
in den Bunker am Wasserloch!
Nicht dass wir Angst hätten dass irgend ein Bombenangriff bevorstehen würde,
nein, so ein Bunker ist es nicht!
Sondern ein Beobachtungsbunker!
Mit Gittern und dreckigen Plexiglasscheiben in den Beobachtungslöchern... :-(
...aber da fotografieren wir knallhart durch!
Oben: Als Erstes beobachten wir die Lodge, die bewegungslos dastehend der
Dinge die noch kommen werden harrt
und sich wohl aus Langeweile im Wasserloch spiegelt...
Oben: Mister Punky-Zebra begutachtet die Zwei da im Bunker genauestens...
Oben: Bei Frau Wasserbock sieht man einige Schatten welcher durch Dreck auf
den Plexiglasscheiben entstanden ist...
...schade!!!
Oben: Und schon kommt ein weiterer Teil der grossen Eli-Herde, genau auf uns
zu!
Jetzt wird’s spannend!
Oben: Aber noch sind die Elis weit genug weg dass sich Frau Wasserbock...
Oben: ...Herr Zebra und...
Oben: ...auch der Eine oder Andere Pavian genüsslich den Durst stillen
können!
Oben: Einfach durchs Gitter fotografiert, was bei längerem Zoom ganz gut
funktioniert ohne dass das Gitter zu sehen ist...
Oben: Herr Wasserbock hat sich schon etwas zurückgezogen, liegt aber nur
wenige Meter neben uns obwohl es offensichtlich
ist dass er uns sieht, denn er schaut uns immer wieder genau an!
So nah war ich wohl noch nie an einem Wasserbock!
Oben: Und plötzlich tauchen die Elis direkt neben dem dreckigen
Plexiglasfenster auf, so dass ich da durch
fotografieren 'muss'...
Oben: Phu, EINDRÜCKLICH!!!
Oben: PHU, NOCH EINDRÜCKLICHER!!!
Bevor uns die Elefanten aufs Dach steigen und der Bunker eventuell
zusammenbricht (ich hab enormes Vertrauen in die afrikanischen
Betonierkünste) machen wir uns auf und davon in Richtung Sesselplateau im
Erdgeschoss, denn da sind nun wieder die Elis
Oben: Und hier stehen sie wieder...und wir ebenfalls!
Einige der Elefanten haben gecheckt wo das Wasser in den Behälter reinkommt,
stülpen ihren Rüssel über das etwa 40mm
dicke PE-Wasserrohr und schlürfen drauf los...
...in enormer Lautstärke! :-)
Oben: Einer der Elis macht nach dem Trinken eine Bewegung als ob er sich
überlegen würde die Touris vollzuspritzen...
...nah genug um uns so richtig zu duschen wäre er ja!
Oben: Ist zwar kein Elefant aber nach so viel Grau und Braun braucht’s
einfach wieder etwas Farbe, die uns diese Siedleragame gerne liefert.
Oben: Hier sieht man schön wie nah man hier den Tieren ist!
Oben: An der Wand bei der Rezeption hängt eine Tafel wo die letzten Sichtungen
eingetragen sind, schön mit den Bezeichnungen
die an den Kreuzungen im Park vermerkt sind, so dass man recht genau abschätzen
kann wo welches Tier in etwa ist.
Nicht schlecht!
Der Morgen ist verflogen wie im Flug...und ohne Getränke!
Denn nachdem das Frühstücksbuffet geschlossen ist gibts nirgends in der Lodge
was zu trinken, nirgends!
Zumindest bis das Restaurant und die Bar am Abend wieder öffnen...
...das ist der einzige Negativpunkt den ich an der Lodge gefunden hab, aber
wirklich der Einzige!
Es ist schon kurz vor Eins, Joseph müsste jeden Moment kommen und wir machen
uns mal fürs Mittagessen parat.
Und wenige Minuten nachdem wir unsere Kameras ins Zimmer gebracht haben
erscheint Joseph auch, wie abgemacht!
Und los gehts zur 'Mittagess-Lodge'!
Oben: Der Löwe auf meinem Kipepeo-Clothing-Shirt scheint die Giraffe auf
Josephs Shirt zu mögen... ;-)
Nach dem Mittagsbuffet gehts wieder zurück in unsere Lodge, wo Sabine und ich
uns noch etwas hinlegen, Krankheit bekämpfen
und ähnliches ist noch immer angesagt!
Aber nur schon durchs länger schlafen hat sich Sabines Zustand gebessert, es
geht endlich aufwärts! :-D
Um halb Vier treffen wir uns wieder mit Joseph zum Game Drive, unserem Ersten
hier!
Los gehts!
:-D
Oben: Schlamm mit Büffel...
Oben: ...Schweini am Baum...
Oben: ...und Schweini am Überlegen weshalb wohl die Kuhantilopen rennen...ob
da ein Löwe kommt? Mal abwarten... ;-)
Da aber kein Löwe hinter den Kuhantilopen her ist wird Schweini für heute mal
nicht gefressen und wir fahren weiter.
Und schon bald sehen wie wieder was Sehenswertes, nämlich eine Aussicht!
Denn wir haben einen kleinen Hügel erklommen...nein, nicht zu Fuss, im Auto
natürlich...und dürfen uns nun an einem
wunderbaren Panorama mit vielen Tieren erfreuen dass es eine Freude ist!
Oben: Blick vom Hügel runter ins Tal...was man hier nicht so sieht: Da unten
wimmelt es von Tieren!
Oben: Blick vom Hügel runter ins Tal...ok, vorher hab ich mich etwas
gedreht...aber auch hier sieht man nicht wie's von
Tieren wimmelt, aber das tut's!
Oben: Und damit man es mal sieht hab ich die Tiere mal per Zoom
nähergeholt...
Oben: Was wir auch sehen ist unsere Lodge! Sogar unseren Hausteil sieht man!
Wers genau wissen will sucht im rechten Teil
des linken Bereiches ein kleines blaues Viereck, das war unser Zimmer! ;-)
Oben: Auf der Vierten Seite unseres Autos sehen wir weder die Lodge noch ins
Tal runter sondern zum Strauss hinauf!
Oben: Und Straussinchen ist auch na an ihrem rot gepuderten Traumstrauss...
Nach einer Weile da oben im kühlenden Wind zieht’s uns aber wieder runter zu
den Tieren. Wir düsen so im Laufschritttempo über
Schlaglöcher und deren Freunde und schauen diversen Heuschreckenbussarden
(Grasshopper Buzzard bzw. Butastur rufipennis) zu.
Plötzlich sieht Joseph zwei Autos in einigen hundert Metern Entfernung relativ
schnell (vielleicht 30-40km/h) fahren und sagt
dass da irgendwo irgendwas interessantes sein muss!
Sofort sind wir uns einig dass wir die Verfolgung aufnehmen!
Yeeehaaaaa!!!
Und schon preschen wir mit 30-40km/h durch die Landschaft, der Wind pfeift uns
in die Gesichter und reisst Sabine die Mütze
vom Kopf, so dass ich meine Reaktion beweisen und ihren Hut im Flug aus der
Luft greife und zurückgeben kann...
...(beinahe) ohne mich selbst rühmen zu wollen: Heldenhaft!
Odrr so... ;-)
Wir biegen um eine Biegung und dort stehen schon drei Autos unter einem am Hang
stehenden Baum...
Und was hats da oben?
Einige der schon Anwesenden schauen gespannt nach oben, Andere bemühen das
Fernglas, Weitere die Kamera mit grossem Objektiv...
...aber beinahe alle haben viele Fragezeichen im Gesicht!!!
Oben: Suchbild: Wer sieht da was im Baum???
Oben: Etwas näher ran gezoomt: Was ist da nur???
Wir haben unsere Stellung mehrfach geändert um mehr zu sehen, aber wir sehen
nichts...
...bis ich eine kleine Bewegung feststelle!
Ganz oben auf der Baumkrone bewegt sich ein Tier...aber es ist mehr ein Erahnen
als ein Sehen, denn es hat viel zu viele Blätter
die fieser Weise die Sicht behindern!
Wir wechseln wieder den Standort, diesmal dorthin wo die vorherigen Fotos
entstehen werden...
Und von da seh ich was es ist!
Und zwar als einer der Wenigen!
Ich benötige wirklich mehrere Minuten um Joseph und Sabine das Tier zu zeigen,
so gut getarnt sitzt es da oben!
Im Auto neben uns prahlt eine Österreicherin damit dass sie das Tier genau
sieht aber beschreibt den anderen im Auto eine völlig
falsche Position... ;-)
Herrlich deren Rechthaberei zuzuhören...wobei Ruhe noch wesentlich herrlicher
wäre...
Oben: Voll ran gezoomt erkennt man dass es sich nicht um Dumbo, den
fliegenden Elefanten sondern um...
...meinen fünfundzwanzigsten Leoparden in Afrikas Wildnis handelt!
Yabadabaduu!!!
Wir warten mehr als eine Stunde in der prallen Sonne in der Hoffnung das der
Leo sich runter begibt, aber er begibt sich eben
nirgend wo hin...das faule Vieh!
Da!
Eine Bewegung!
Aber leider irgendwohin wo er nicht mehr zu sehen ist... :-(
Wir warten trotzdem weiter...
Die Sonne verschwindet hinter dem Horizont in ihr Heia-Bettchen, wir warten
weiter und der Leo ebenfalls...
Es ist schon 18:35. die ersten Sterne sind zu sehen und er liegt noch immer...
...Moment...
...da bewegt sich was!
Und ich seh ihn wieder! :-D
Halleluja und Hosianna!!!
Aber es ist dunkel...schon soooo dunkel...
Und nun kommt er herunter!!!
Kamera sofort rauf und Knipps-Knipps!!!
Oben: Er kommt runter und ist nicht scharf!!! Und ich hab keine Zeit die
Einstellungen zu prüfen!!!
Irgendwas stimmt nicht, shit!!!
Und schon seh ich ihn nicht mehr...
Sofort prüf ich meine Kamera, denn keines der Bilder ist scharf...und schon
bald stellt sich heraus dass ich Iso 200!
Na Bravo!!!
Könnt ich problemlos bis 4000 rauf und hab 200 fix drin, ich könnt mir selbst
in den Arsch beissen!!!
Logisch dass ein rennender Leo bei 1/20 Sekunde Belichtungszeit und Blende 5
nicht scharf ist!
GRMPFL!!!
Also Iso rauf und aus dem im Schritttempo fahrenden Auto geschaut und was sehen
meine belinsten Äuglein?
Den Leo! :-D
Oben: Klein ist er! Auf dem Baum hat er viel grösser gewirkt! Ach ja, Dunkel
ists noch immer...logisch
kurz südlich des Äquators um 18:42 Uhr...
Oben: Offenbar sucht er ein Abendessen, wenn auch nur was Kleines...
Oben: Oder doch was das übers Gras schauen kann???
Oben: Nein, offenbar gelüstet es ihm eher nach von Felsplatten
eingequetschten Viechern odrr so...hmm...
Oben: Und da er nichts gefunden hat schaut er in die Ferne während wir auf
die Uhr schauen, denn wir haben
noch 20 Minuten Wegstrecke zu machen und keine 15 Minuten mehr bis der Park
schliesst...
Wir alle fahren los, ein Konvoi, gerade so weit auseinander dass der jeweils
hintere Wagen nicht in der
Staubfahne fährt.
Den Leo lassen wir verdutzt in die Ferne schauend zurück, denn obwohl alle ihn
liebend gern gesehen haben will
ihn niemand zu sich ins Auto nehmen...
...weshalb auch immer...
Zurück bei der Lodge, die wir etwas zu spät erreichen, dürfen sich die Fahrer
eine kleine Predigt anhören während
wir noch unsere sieben Sachen aus dem Auto holen.
Noch kurz mit Joseph auf 20:00 fürs Abendessen absprechen und rauf aufs
Zimmer...
...oder eher rein in genau jenes...
Oben: Unser Schlafgemach auf Stelzen, hoch über dem Grasland der Taita
Hills...herrlich hier!!!
Natürlich ist Joseph wieder vor uns am Tisch, aber heute machen wir alle nicht
lang, wir sind alle recht erschöpft
vom langen in der prallen Sonne auf Leo warten...
Nach dem wieder sehr guten Buffet-Essen mit lustigen und interessanten Gesprächen
verabschieden wir uns von
Joseph und gehen wieder rauf auf die Terrasse der Bar, ein doppelter Amarulla
pro Person unter dem leicht bewölkten Sternenhimmel muss einfach sein.
Danach ab ins Zimmer, wo Ihr nicht mitkommen dürft... ;-)
Gute Nacht!
Tag 7: Tschüss Taita Hills, hoi Voi und Tsavo East! :-D
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Was für ein Morgen!
Echt, die frisch angezogenen Socken hauts mir bei jedem Blick aus dem Fenster
erneut von den Füssen!!!
So eine hammergeile Morgenstimmung!!!
Oben: Zugegeben, das Bild entstand im Auto um 06:50 Uhr und nicht direkt
nach dem Aufstehen, dafür hängt es nun auf
Leinwand aufgezogen als Panorama in meinem Wohnzimmer und strahlt mich jeden
Tag an! (Danke Sabine) :-)
Da wir heute schon die wunderschöne Salt Lick Lodge verlassen und in den Tsavo
East in die Voi Lodge wechseln packen
wir unser Zeugs zusammen und treffen Joseph um 06:30 denn wir können es nicht
erwarten in dieser schöne Gegend Game zu driven!
Noch vor dem Frühstück!
Und dann gehts los!
...zumindest mit den Unstimmigkeiten darüber ob wir zur Löwin beim gerissenen
Büffel oder zum Baum mit den Leopard
sollen um zu schauen ob die noch da sind...
Ganz demokratisch entscheiden Sabine und Joseph für die Löwin und gegen meinen
Leoparden...GRMPFL!!!
Merke: Demokratie hat auch Nachteile!
Zumindest wenn man zur Minderheit gehört...
Aber zuerst kreuzen einige Dickschiffe unsere Bahnen:
Oben: Dickschiffe ahoi!
Oben: Oha...dem scheint es nicht zu gefallen 'Dickschiff' genannt zu
werden... :-O
Oben: Schon bald sind wir beim gerissenen Büffel und stellen fest dass er
nicht ausgerissen, sondern lediglich weiter
aufgerissen ist.
Oben: Und was kommt denn da von hinten daher???
Drei kleine Racker! :-D
Oben: Schön anpirschen an den toten Büffel, nicht dass er noch die Flucht
ergreift!!!
Oben: Und dann aber doch mal kurz der Mama rufen, kann ja nicht schaden...
;-)
Oben: Und Mama schaut natürlich sofort nach dem kleinen Schreihals...Mama
halt!
Oben: Und dann sehen wir ein sehr eigenartiges Verhalten, minim an Sisyphos'
Werke erinnernd...
Oben: ...denn sie versucht die Reste des Büffels unter Gras zu verstecken!!!
Einfach herrlich den Kleinen und ihrer Mama zuzuschauen!
Die Kleinen können sich nicht entscheiden ob sie sich an den Büffelkadaver
anpirschen oder doch lieber spielen sollen, die Mama
versucht das Happi-Happi zu verstecken und zwischendurch wird auch mal wieder
geschmust...
...Katzen halt!
Oben: Doch offenbar gibts heute kein Frühstück, denn Mama und die Jungen
verabschieden sich in den Sonnenaufgang...
Und da sich diese untreuen Tomaten einfach so in Richtung Sonnenaufgang
verziehen verziehen wir uns auch!
Und zwar ganz zum Trotz in die andere Richtung!
...ok, auch weil keine Piste dorthin führt wo die Löwen hingehen...leider...
Oben: Und so schauen wir halt nach anderen Tieren, wie z.B. nach diesem
Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax), der
offenbar noch sein Gefieder mit der Bürste zu bearbeiten hat...
Oben: Erstaunlich viele Schakale sind unterwegs, die sind mir schon
aufgefallen als wir in die Taita Hills eingefahren sind.
Oben: Versucht sich als Busch zu tarnen: Elenantilope (Taurotragus oryx)...
...definitiv misslungen, die Tarnung! ;-)
Oben: Selbst die Zebras versuchen sich farblich der Landschaft
anzupassen...wobei mir an diesen Zweien die in Ostafrika
unüblichen Schattenstreifen auffallen...sieht man sonst eher im südlichen
Afrika...
Oben: Immer wieder schön anzuschauen: Zebraherde mit hohem Gras...worin ein
Löwe kaum zu sehen wäre...Kopfkino... ;-)
Schon um 08:30 sind wir zurück in der Salt Lick Lodge und schmeissen uns ans
Frühstückbuffet!
OK, nicht wörtlich, nur sinngemäss...
Nach etlichen Früchten, Salaten, Eiern und Toasten heisst es für uns:
Zusammenpacken!
Denn wir werden um etwa 10:00 auf den nächsten Gamedrive gehen und ihn dann
gleich zum Verlassen des Gebietes und in den Tsavo East fahren missbrauchen!
Und da wir früh genug geduscht und gepackt haben können wir noch etwas den
Tieren an den Wasserlöchern zuschauen...
...ist schon herrlich hier!!!
Während Sabine noch schaut füttere ich die Tipp-Box und erfreue mich an tollen
Übersetzungen der Hinweistafeln...
Oben: 'Bitte benutzen sie nicht ihren kamerablitz. Den Tieren weg Laufen
lassen'...muss Google gewesen sein... ;-)
Und schon steht Joseph neben uns und so verabschieden wir uns von dieser
schönen Lodge und ihren netten Mitarbeitern!
Hier werd ich sicher wieder mal sein!!!
Absolut empfehlenswert!
Lediglich dass man zwischen Frühstück und Abendessen keine Getränke erhalten
kann ist nicht soooo toll, aber da kann man sich
entsprechend organisieren!
Wenn mans weiss, was Ihr jetzt ja tut...
;-)
Oben: Natürlich führt uns der Gamedrive ganz demokratisch bestimmt nicht zum
Leo sondern zur Löwin...
Oben: ...und ihrem etwas hohlen Büffel...
Schnell sind wir (ja, ich auch) der Meinung dass wir rüber in den Tsavo Ost
fahren wollen und so verlassen wir dieses schöne Gebiet!
Kaum auf der Strasse lebt uns das afrikanische Leben wieder sehr lebendig vor
den Augen (und Kameralinsen) daher...
Oben: Wie immer sieht man viele Leute zu Fuss...und in herrlich farbigen
Kleidern...
Oben: ...und den herrlich unfertigen Häusern...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Impressionen vom Strassenrand zwischen den Taita Hills und Voi...
Oben: Und endlich, um 12:00, also rund 1,5 Stunden nachdem wir die Taita
Hills verlassen haben erreichen wir schon das Voi-Gate
des Tsavo East National Parks!
Oben: Ein Gaukler (Terathopius ecaudatus) gaukelt über uns rum und begrüsst
uns im Tsavo East!
Nett! :-D
Oben: Da gehts rauf und dann rechts zur Lodge...und schnell fällt mir auf
dass die so berühmte rote Erde des Tsavo hier
viel weniger rot ist als anderorts...
Und schon erreichen wie die Voi Safari Lodge!
Direkt nachdem eine grosse Gruppe angekommen ist...
Zuerst beachtet uns nebst den Gepäckburschen niemand, alle haben nur für die
Gruppe Aufmerksamkeit übrig...
Plötzlich steht jemand mit warmen Tüchern und einem Saft vor uns und heisst uns
willkommen!
Noch während ich mir das Gesicht wasche nachdem wir mehrere Minuten
rumgestanden sind und niemand für uns Zeit hatte werde ich
ziemlich unfreundlich an den Tresen der Rezeption gewunken und bekomme eine
sehr kurze Erklärung der Lodge während links von mir
zum Einen der grossen und sehr lauten Gruppe alles wesentlich detaillierter
erklärt wird...
Da dies alleine noch nicht reicht um mich zu verwirren soll ich dabei auch noch
Formulare ausfüllen, aber schnell schnell bitte...
Na ja...
Ich wurde schon angenehmer empfangen...
Und kaum bin ich fertig kümmert sich niemand mehr um uns...
...wodurch ich immerhin meinen Begrüssungssaft endlich trinken kann. ;-)
Nach einigen Minuten erbarmt sich wieder jemand und zeigt uns unser Zimmer!
Wir verabschieden uns von Joseph, den wir um 16:00 wieder treffen werden.
Und sofort wird uns erklärt dass wir wegen der fassadenkletternden Paviane die
Fenster nicht offen stehen oder zumindest das
Insektengitter zu lassen sollen.
OK, macht Sinn!
Oben: Blick aus dem Fenster...ok, ich hab nicht das Weitwinkelobjektiv drauf
gehabt... ;-)
So richten wir uns kurz ein, stellen unsere unbenutzten Lunchboxen auf das
Ablagebrett und machen uns auf zur Erkundungstour
durch die Lodge!
Erst mal die Treppen runter an den Pool, der sich aber wohl schon länger nicht
mehr gewaschen hat...eine dicke Ölschicht schwimmt
oben drauf rum...na ja, wir sind ja nicht zum Baden da!
Oben: Blick vom automatisch Sonnencreme auftragenden Pool zu unserem
Schlaftrakt.
Unser Zimmer ist im linken Trakt zuoberst und das zweite oder Dritte Fenster...
...unten in den Büschen sind die Paviane...
Wir erkunden die Lodge weiter, erreichen die schöne Bar und wollen uns das
Restaurant ansehen.
Plötzlich ruft eine sehr gut genährte Angestellte im Befehlston und mit
strengem Blick: 'Tickets!!!' (Ja, sie ruft wirklich
mit vielen Ausrufezeichen!)!
Wir bleiben stehen und ich frage ebenfalls in unnettem Ton 'Which
tickets???'...
'Tickets for the
Restaurant!'
'We dont have tickets for the restaurant!'
'No restaurant without tickets!'...
Na toll, wo sind wir denn hier gelandet?
Elvira hatte schon recht als sie sagte dass die Voi Safari Lodge nicht so die
Beste ist und vor allem durch die super Aussicht
besticht und wir nicht so genau in die Ecken schauen sollen, aber von
unfreundlichem Personal hat sie nichts gesagt!
Na ja, wir drehen um und gehen runter in den Bunker, denn in der Salt Lick
Lodge war das wirklich toll!
Nach endlosem Treppen(runter)steigen in der Mittagshitze (zur Erinnerung: Es
ist noch immer etwa 8°C wärmer als üblich) erreichen
wir den Eingang zu einem Tunnel...der weitere Treppen enthält... ;-)
Tapfer kämpfen wir uns weiter hinab ins Erdreich bis wir ein einem grösseren
Raum ankommen!
Toll!
OK, dass viele Tiere den Bunker als Klo benutzen find ich nun nicht so
erbauend, aber man kann ja aufpassen wo man Hände und
Füsse oder Kamera hinlegt...
Jetzt spätestens ist mir klar weshalb in der Salt Lick Lodge Insektengitter
oder Plexiglasscheiben in die Fensteröffnungen
montiert worden sind...hier hats nur einzelne Eisenstäbe zwischen denen die
kleinen Tiere halt durchkommen und alles Vollscheissen...
Auch die Aussicht kann für mich nicht wirklich mithalten, denn das Wasserloch
vor dem Bunker ist halt schon nicht so schön...
...und die Tiere sind weiter weg!
Oben: Ausblick aus dem Bunker...kann gefallen oder auch nicht...sehr
natürlich hat wirkts nicht...
Oben: ...und Zoom ist erforderlich um die Tiere brauchbar auf den Chip zu
bannen...
Oben: Etwas weiter unten liegen im Wasser welches aus dem Auslauf des oberen
Beckens fliesst noch einige Büffel, welche
von diversen Vögeln eingekreist sind als ob diese die Büffel als Abendessen
ausgewählt hätten... ;-)
Oben: Ein Schwarzhalsreiher (Ardea melanocephala) reihert vor sich in den
lieben langen Tag...keck eine Nackenfeder abspreizend...
So, genug gesehen..denn es stinkt hier unten!
Und das stinkt uns, so dass wir uns dran machen die Treppen wieder zu
erklimmen!
Ist ja schon 14:00, um 16:00 sollen wir ja oben den Joseph treffen... ;-)
Phu...bei rund 40°C in der prallen Sonne Treppen steigen ist wirklich nicht
soooo angenehm...
Aber wir schaffens und setzen uns als Belohnung in die bequemen Sofas der Bar!
Ganz Gentleman wie ich nun mal bin (hüstel-hüstel) geh ich nachdem wir schon
einige Minuten sitzen an die Bar um was zu bestellen.
Und tatsächlich erscheint auch jemand der die Bestellung aufnimmt!
Und er fragt mich woher wir sind.
Natürlich beantworte ich ihm das worauf er sagt 'Switzerland, where all are so
rich and all have so much...'
Phaaa!!!
Keine Ahnung ob er das als eine Art Kompliment gemeint hat, mir kommt’s auch
dank der recht hochnäsigen Art wie er das sagt sehr
schräg rein...
...und so erkläre ich ihm dass wir zwar schon viel Geld verdienen aber auch
enorme Kosten haben!
Und dass bei uns ein Haus für eine Familie halt mindestens um die 800'000$
kostet und viele Schweizer Ende Geld meist
noch etwas Monat übrig haben...
Echt, vielleicht hab ich überreagiert, aber bisher hab ich nebst dem der uns
das Zimmer gezeigt hat keinen einzigen Bediensteten
erlebt der sympathisch rübergekommen ist!
Alle so hochnäsig und einem 'dich brauchen wir hier nicht, du störst'
zeigend...
Na ja...so ganz begeistert sind wir beide nicht von der Lodge...
Das Potential wäre da, aber bisher wurde beinahe alles getan um uns die Freude
zu nehmen...
So schlürfen wir unsere Drinks und gehen danach in Richtung unseres Zimmers, wo
wir uns noch etwas hinlegen.
Kurz vor 16:00 erwache ich wieder und wecke Sabine, denn Joseph wartet sicher
schon auf uns!
Schnell alle Kameras, das Fernglas, die Sonnencreme und die Mützen packen und
raus mit uns!
Vor der Türe sehen wir schon mal die ersten Klippschliefer, die mich immer
irgendwie an Elefanten (mit denen sie auch verwandt sind)
erinnern...halt nur viel kleiner, ohne Rüssel, nur kleinen Ohren und mit Fell,
aber sonst genau, aber genau wie ein Eli!
;-)
Erstaunlicherweise teilt Sabine meine Meinung dass die zwei Tierarten sich sehr
gleichen nicht...hmm...
Na ja, wir gehen weiter rauf zum Parkplatz und tatsächlich wartet Joseph schon
auf uns!
Los gehts auf unseren ersten Gamedrive im Tsavo East! :-D
Als Erstes sehen wir ein Vogelweibchen mit einem Ei...
...hmm...
...aber aus irgendeinem Grund ohne Nest!!!
Oben: Mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Weibchen der Wiesenweihe (Circus
pygargus), Ei unbekannt...1zu1-Ausschnitt...
Oben: Nach dem Tsavo West hatte ich etwas Angst dass der Tsavo East auch so
buschig ist, aber zum Glück ist er mehr wie
die Taita Hills! :-D
Das freut des Tierbeobachters Herz! :-D
Oben: Nur die Vögel wollen nicht stillhalten, wie dieser Scharlachspint
(Merops nubicoides) uns schön demonstriert...
(1zu1 Ausschnittvergrösserung)
Oben: Bei den Büffelinen ist die Tragweise der Hörner hier modisch etwas
anders als anderswo...so scheint es zumindest! :-O
Oben: Und wieder so ein Scharlachspint im Anflug auf einen schon besetzten
Ast...(1zu1-Ausschnitt, Offenblende,
KB-Aequivalent 800mm...dafür doch gar nicht soooo schlecht...zumal ich den
Fliegenden fotografieren wollte)
Oben: Noch einer der nicht stillsitzen konnte...(1zu1-Ausschnitt,
Offenblende, KB-Aequivalent 800mm...)
Oben: Spitzschwanz-Paradieswitwe (Vidua paradisaea) beim Flirten mit der
Nachbarin!
Oben: Offenbar weiss dieser Blauwangenspint (Merops persicus) nichts davon
dass er gemäss Wikipedia auf dem afrikanischen
Kontinent nur im Norden vorkommt, denn Kenya ist definitiv nicht mehr zu
Nordafrika zugehörend... ;-)
Schön ists hier, der Teil des Tsavo gefällt mir wesentlich besser als der Tsavo
West!
Zukünftig würd ich wohl den Tsavo West weglassen und dafür in die Taita Hills
und den Tsavo East gehen, aber das kann man halt
erst sagen wenn man das alles mal gesehen hat!
Wir fahren wieder mal gemütlich tuckernd umher während Sabine und ich stehend
aus den Dachöffnungen schauen und die uns umgebende
Natur geniessen.
Plötzlich ruft Joseph das beinahe magische Wort 'Gerenuk' und zeigt nach
rechts!
Oben: Gerenuk auch Giraffengazelle (Litocranius) genannt, meine Zweite...und
auch die völlig unscharf!!!
Was ist nur los???
Bin ich oder meine Kamera mit einem Gerenuk-Verwackel-Fluch belegt??? :-O
Und wieder schaff ich es nicht das Tier scharf drauf zu bekommen!!!
Vom ganzen Urlaub bring ich 5453 Fotos mit, davon sind 14 verwackelt...und
darunter alle meine Gerenuk-Fotos!!!
Unglaublich!!!
Und schon ist das Tier weg, wie in Luft aufgelöst, einfach nicht mehr da...
...es ist doch zum Heulen!!!
Aber immerhin kann man auf diesem Bild erkennen dass das Tier entweder einen
Apfel ohne zu kauen geschluckt hat oder irgend ein
rundes Gewächs am Hals hat...was auch immer das ist!
Na ja...wir fahren weiter...vielleicht finden wir noch eines! :-)
Oben: Endlich sitzt ein Scharlachspint (Merops nubicoides) mal still! :-D
Oben: Und die fliegen zum Glück eh nie weg...
Oben: Steht da so am Strassenrand rum und flieht so überhaupt nicht: Dikdik
(Madoqua; auch Dik-Dik)! :-D
Oben: Der Grössenvergleich mit einer Fliege geht zugunsten des Dikdiks
aus...wenn auch nur knapp! ;-)
Oben: Nicht ganz so rot wie wir es schon im Tsavo West gesehen haben, aber
auch Rot: Tsavo-Erde!
Oben: Im Gänsemarsch schön dem Trampelpfad folgende rote Elis.
Oben: Und wie man sieht sieht man dass der Trampelpfad kurz hinter unserem
Auto unsere Piste quert...also auch die Eils!
...wobei einer der Vier uns auch noch Ohrenschlabbernd droht...ich gebs zu, ich
hab darauf auch versucht mit den Ohrläppchen
zu schlabbern, aber er ist echt talentierter als ich, zumindest in dem Thema...
Oben: Der ist zwar auch vorsichtig aber deutlich weniger drohend...
Oben: Ohrengeier im Anflug...wir folgen ihm!
Oben: Und finden noch mehr Geier, wobei zwei Ohrengeier fressen während die
Anderen zuschauen. Im Hintergrund sehen wir
eine Thomson-Gazelle (Eudorcas thomsonii) ganz aufgeregt zuschauend...
Oben: Und nun ist klar weshalb die Thomson-Gazelle so aufgeregt ist: Hier
wird vor ihren Augen ihr Kind zerrissen!!!
Natur brutal...
Oben: Da staunt selbst die Giraffe...
Oben: Wir wenden uns dem gruseligen Spiel ab und fahren weiter, vorbei an
Zebraherden...
Oben: ...durch wunderschöne Landschaften und geniessen den heissen, aber
dennoch kühlenden Fahrtwind.
Oben: Die tief stehende Sonne (es ist schon 18:00 Uhr) zaubert mal wieder
schöne Farben in die Gegend...
Oben: Und nicht nur wir, auch diese drei Löwinnen geniessen den schönen
Spätnachmittag.
Oben: Das Interesse der Löwinnen liegt plötzlich nicht mehr bei den
Freundinnen sondern bei was anderem...
...wir folgen mit unseren Augen deren Blicken in die Ferne und was sehen wir
da?
Oben: Einen Storch und drei Elefanten, davon eines noch ein recht Kleiner!
Erleb ich jetzt hier im Tsavo eine Jagd von Löwen auf Elefanten???
Mir bleibt beinahe die Klappe offen stehen, denn dass Löwen Elefanten jagen
kommt meines Wissens nur in zwei Rudeln in
Botswana vor!
Und eines dieser Rudel hatten wir damals im Camp direkt an meinem und anderen
Zelten...und jetzt hier im Tsavo?
Davon hab ich noch nie gehört!
Wir verfolgen sie natürlich!
Und so merken wir auch bald dass die Drei sich nicht den Elefanten sondern
einer Zebraherde anschleichen...
...uns allen fällt ein Stein vom Herzen, denn so gerne wir auch eine Jagt auf
Elefanten gesehen hätten, so leid tat und der
kleine Eli, denn er wäre zum Abendessen degradiert worden.
OK, die Zebras werden sich auch nicht darüber freuen dass die Löwen nicht den
kleinen Eli verspeisen, aber uns sind erwachsene
Zebras als Löwenfutter lieber als junge Elis...
Oben: Langsam und mit viel Pausen schleichen sich die Löwinnen an die
Zebraherde ran...
Und was sehen wir?
Eine Jagd!
Leider aber eine zwischen drei Minibussen um den perfekten Standort um den
Touristen was zu zeigen!
Echt, die Fahrer sind mit Sicherheit keine Guides!
Die fahren den Löwen beinahe über die Füsse, scheuchen sie teilweise vor sich
her bevor sie offenbar auf die Idee kommen den
Löwinnen mit ihren Autos Sichtschutz zu geben!
Joseph und ich nerven uns massiv über diese Idioten, selbst die auf Safari noch
beinahe völlig unerfahrene Sabine erkennt was
da schief läuft ohne dass wir es sagen, so offensichtlich ist es!!!
Und nun fahren zwei von denen sogar Offroad!
Obwohl das verboten ist!
Nur damit sie die Löwen näher an die Zebras, die die Kätzchen wirklich nicht
bemerken, ran bringen können!
Und natürlich benutzen die Löwen diese unnatürliche Deckung!
Oben: Hier sieht man den Effekt dieses Verhaltens!
Mit Natur hat das nicht viel zu tun...
Oben: KAY538T (Nissan) und KBF965R (Toyota) zeigen wie sich kein Fahrer
benehmen darf! Zum Kotzen, so was!!!
Oben: Mit viel Mühe schaff ich es die Löwen ohne die Autos zu fotografieren
und erstaunlicherweise bemerken die Zebras
noch immer nichts und grasen friedlich weiter!
Oben: Während KAY538T relativ nah an der Strasse stehen bleibt fährt KBF965R
weiter in die Steppe rein...
Die Touristen sehen dass wir zurückbleiben und nicht nur die Löwen sondern auch
sie fotografieren und dann dreht auch der Fahrer
des weit in die Steppe reingefahrenen Autos seinen Kopf uns zu...in dem Moment
wo ich abdrücke!
Oben: Ob die Faust des Fahrers von KBF965R mir gilt oder ob das ein Zufall
ist...keine Ahnung...
Während wir die Autos fotografieren ziehen die Zebras ganz gemächlich weiter
und die Löwen bleiben liegen...
...obwohl sie vielleicht noch 4 Autolängen vom ersten Zebra entfernt gewesen
wären!
Aber es ist auch schon wieder 18:35 Uhr und wir alle müssen nun raus
beziehungsweise zur Lodge!
Also lassen wir Löwen wie auch Zebras alleine...
Oben: Aber trotz der schon deutlich einsetzenden Dunkelheit halten wir bei
der Riesentrappe (Ardeotis kori, auch Koritrappe)
an und bannen sie so gut es noch geht auf die Speicherkarte!
Wert schon mal in Kenya war weiss wie dunkel dass es um 18:41 Uhr schon ist...
;-)
Oben: ...trotzdem gelingt mir noch eine halbwegs brauchbare Aufnahme des
kurzen Fluges dieses grössten flugfähigen Vogels der Welt!
Wurde noch nie gesehen...zumindest nicht von mir...
Oben: Und nach der Landung klappts mir der Scharfstellung wegen der
Dunkelheit nicht mehr so ganz perfekt...
Schön dieses imposante Hühnchen man flattern gesehen zu haben!
Aber nun müssen wir zurück, Joseph fährt die höchste erlaubte Geschwindigkeit
und der Fahrtwind lässt mir die Augen tränen
da ich die Sonnenbrille nicht als Windschutz benutzen und trotzdem stehen
will... ;-)
Und plötzlich bremst er ab!
'Lions on the right' klingt’s von Vorne...
Oben: Und tatsächlich: Wir sehen nochmals Löwen, wenn auch schon beinahe im
Stockdunkeln!
Ein schöner Abschluss eines Gamedrives mit sehr gemischten Gefühlen und der Erkenntnis
dass unser Guide sich über Fehverhalten
Anderer Guides oder Fahrer genauso nervt wie ich... ;-)
Um 19:00 Uhr sind wir zurück in der Lodge und verabschieden uns von Joseph, der
mit den anderen Fahrern zu Abend isst.
Wir gehen ins Zimmer und machen uns mit Hilfe der Dusche wieder frisch fürs
Abendessen!
Und erstaunlicherweise quatscht uns auf unserem Weg ins restaurant niemand
schräg an...
...und niemand fragt nach irgendwelchen Tickets...
Im Gegenteil!
Diesmal werden wir freundlich empfangen und an einen Tisch für zwei begleitet,
wo wir uns dann vom Büffet bedienen und mit
schönem Blick in die nächtliche, nur vom Mond erleuchtete Steppe einen
romantischen Abend verbringen...
...und ja, zum Schluss landen wir trotz nicht übermässig gutem Essen mit guter
Laune im Zimmer...ohne Euch!
Gute Nacht! ;-)
Tag 8: Besuch für uns! :-D
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Es ist Morgähn!
Und genau so fühlt er sich an...gut geschlafen hab ich nicht wirklich...
...das Essen hat etwas Party gemacht in meinen Gedärmen...
Na ja, auf, anziehen, Zähne putzen und was es sonst noch so alles braucht um
ausserhalb des Zimmers niemanden zu erschrecken...
Während Sabine sich richtet warte ich auf dem Bett sitzend und geniesse die
wirklich tolle Aussicht!
Auch wenn mich die Lodge bisher nicht begeistert muss ich doch zugeben: Die die
Aussicht ist schon der Hammer!
Sabine ist auch fertig (noch nie hab ich eine Frau erlebt die so schnell
ist!!!) und so öffne ich die Türe...
...um gleich mal zu merken dass ich offenbar doch alles in meiner Umgebung
erschrecke, denn einige Buschschliefer und Meerkatzen
stieben mit weit aufgerissenen Augen weg...
...hmmm...soll ich doch nochmals in den Spiegel schauen?
Na ja...keine Zeit mehr, das Frühstück ruft!
Und kann mich nicht so ganz begeistern...
Alles wird mit viel Öl zubereitet...und ich bin mir sicher das das Motorenöl
unseres Land Cruisers nicht weniger schmackhaft ist! :-(
Früchte hats nicht so die Auswahl die wir sonst überall vorgefunden haben und
das Brot ist eher pampig...
Alles essbar, aber ein Genuss ist es genauso wenig wie der Kaffee.
Schade!
Immerhin sind die Bediensteten sehr nett und zuvorkommend und die Aussicht ist
ebenfalls Hammermässig!
Schon bald haben wirs aber hinter uns und so watscheln wir zum Auto, wo Joseph
und die Lunch-Pakete schon auf uns warten.
Los gehts!
Als Erstes gehts mal zu dem Felsen, in dessen Nähe wir gestern die drei
Löwinnen entdeckt haben.
Und was sehen wir da?
Oben: Löwin am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!
Zumindest wenn man dabei sicher im Auto untergebracht ist...
Oben: Und dann kommt die Jungmannschaft zum Vorschein! :-D
Oben: Erinnert mich irgendwie an die Gremmlins...
Wir fahren um den Felsen rum um zu schauen ob wir die Löwen von der anderen
Seite nicht besser sehen und was sehen wir da?
Die Jungen ohne störendes Gebüsch davor!
Genau das wollten wir ja haben, herrlich!
:-D
Oben: Stundenlang könnt ich den Kätzchen zuschauen!!!
Oben: Einander das Bein stellen, rumtoben, in den Schwanz beissen...Katzen
halt! :-D
Aber wir haben noch einiges an Strecke zu bewältigen und so düsen wir nach vielleicht
20 Minuten weiter...
Oben: Steppenwaran (Varanus albigularis) mit einem Problem, denn sein
rechtes Vorderbein ist offenbar ausgerenkt...
...wahrscheinlich von einem Auto angefahren worden... :-(
Oben: Schlamm mit eigenem Büffel...
Nach einer Dreiviertelstunde sind wir beim Mudana Rock und verlassen das Auto,
fein säuberlich nach Raubtieren ausschauend.
Logischerweise bittet uns Joseph die Fenster, Türen und Dächer zu schliessen,
denn es könnten Paviane oder Meerkatzen auftauchen
und uns das Auto ausräumen...
...was wir bei aller Tierliebe nicht freuen würde...
Vorsichtig checken wir alles demonstrativ ab, denn es ist immerhin einer von
Sabines ersten 'Freigängen' in einem Gebiet in
dem Raubtiere vorkommen, da wollen wir ihr natürlich grösstmögliche Sorgfalt
zeigen...
Und so erklimmen wir mit Joseph als Vorhut, Sabine als Hauptgruppe und mir als
Nachhut den Felsen... ;-)
Oben: Oben auf dem Mudana Rock, Ausblick in diese und...
Oben: ...in die andere Richtung!
Ob dieser Felsen nun wirklich so eine tolle Attraktion ist oder nicht darf
jeder selbst entscheiden...
Na ja, ich hake es ab unter 'Hab’s gesehen, brauch ich nicht mehr zu sehen'...
Wir stehen etwas rum und schauen in die rumliegende Landschaft und plötzlich
hör ich von Sabine 'Leopard!'!!!
Sofort dreh ich mich um und schau in die Richtung in die Sabines Finger zeigt
während sie ganz ruhig dasteht und die Situation
beobachtet und sehe tatsächlich was!
Oben: Jedoch keinen Leoparden sondern den Arsch eines Pavians... ;-)
Auch wenn’s kein Leopard sondern ein Pavian war bin ich etwas stolz auf Sabine,
denn sie hat ganz cool reagiert und absolut keine
Hektik, geschweige denn Panik aufkommen lassen!
Vorbildlich!!!
Die Frau ist definitiv Afrika-Geeignet! :-D
Nach diesem kleinen Pulserhöherchen tapsen wir wieder zurück zum Auto, öffnen
die Dachluken und düsen weiter in Richtung Galana River.
Oben: Die Gegend ist wieder recht buschig, die Tiere klein und die Pisten
rot...
Oben: Heuschreckenbussard (Grasshopper Buzzard bzw. Butastur rufipennis) mit
bösem Blick....
Oben: Weißbürzel-Singhabicht (Eastern Chanting Goshawk bzw. Melierax
poliopterus) noch vor der Morgentoilette...
Oben: Da macht sogar die Giraffe einen langen Hals, denn nach kurzer Zeit...
Oben: ...ist der Weißbürzel-Singhabicht auch schon wieder ganz adrett
anzuschauen... ;-)
Oben: Wahrscheinlich ein junger Goldpieper (Tmetothylacus tenellus)...aber
so ganz sicher ist sich meine Vogel-Kennerin Elvira nicht...
Oben: Leider mit (fotografisch) abgeschnittener
Schwanzfeder...Madagaskarspint (Olive Bee-eater bzw. Merops superciliosus)
Oben: Und immer wieder fasziniert mich dieses PanaLeica 100-400mm Objektiv:
Ausschnittvergrösserung 100%, scharf bis ins
letzte Pixel!
Oben: Wieder mal der doch so seltene Goldpieper (Golden Pipits bzw.
Tmetothylacus tenellus), der für uns gar nicht so
selten ist...
Oben: Und als Abwechslung zu den vielen Vögeln: Ein Schlichtborstenhörnchen
oder Streifenloses Borstenhörnchen
Xerus rutilus) bei dem ich den Fokuspunkt
leider in den Sand gesetzt habe...
Oben: Nach all den schönen Tierchen mal wieder ein Kontrastprogramm mit
einem Geierperlhuhn (Acryllium vulturinum)...
...urgh...
Wir fahren so durch die buschige Gegend und geniessen die Landschaft, doch
plötzlich stoppt Joseph abrupt!
Denn auf einem Termitenhügel sieht er einen Steppenwaran (Varanus albigularis)
direkt an der Piste!
Sofort die Kamera gezückt und...
...ich seh nur noch das Schwänzeln des Waran-Schwanzes, weil das blöde Vieh
sich in den Termitenbau verzieht...
:-(
Oben: Wie man hier schön sieht sieht man den Waran nicht (mehr)...
Oben: Palmenwald nahe am Galana River...
Oben: ...und endlich der Galana River!
Oben: Diese Stromschnellen in braun neben braunen Steinen werden 'Lugard
Falls' genannt...
Oben: ...können auch bei näherer Betrachtung nicht ganz mit den
Victoria-Falls mithalten...
Da wir hier keine Hippos oder Krokis sehen sind wir nach einigen nicht ganz
perfekt gelungenen Versuchen Schwalben im Flug mit
dem 400er Objektiv formatfüllend zu erwischen bald wieder im Auto und fahren
einige Meter zu einem Aussichtspunkt...
Oben: Auf dem Weg sehen wir wieder einen Weißbürzel-Singhabicht (Eastern
Chanting Goshawk bzw. Melierax poliopterus) der
wie schon seine Vorgänger trotz seines Namens absolut nichts singt...diese
Pfeife!
Oben: Endlich mal wieder Tiere mit vier Beinen unter dem Körper!!! :-D
Oben angekommen parkieren wir wieder mal das Auto, die Dächer, Fenster und
Türen haben wir für die kurze Fahrt gar nicht geöffnet
und so brauchen wir sie auch nicht zu schliessen!
Schlau, gelle?!?
Wir sind jetzt auf einem hohen Felsen neben dem Galana River und steigen einige
Meter über einen steilen Pfad hinab. Endlich
sehen wir Hippos, wenn auch in enormer Entfernung...
...und...
...einige Krokodile!
Oben: Hippos in weit über 100m Entfernung, ohne Kamera bzw. Fernglas nur
schlecht zu sehen.
Trotzdem hat es sich gelohnt hier herunter zu kraxeln!
Denn ein Paar gesellt sich zu uns und die stellen sich als Angestellte eines
Naturschutzprojektes heraus, die uns Tipps geben
wo vor wenigen Minuten Löwen und Geparden gesehen wurden!
Da uns die Hippos in der Distanz nicht aus den Schuhen kippen lassen sind wir
schnell im Auto und düsen los!
Und tatsächlich, schon nach gut 20 Minuten Fahrt finden wir ein Rudel Löwen
unter zwei Bäumen rumlungern! :-D
Oben: Baum 1 mit erstem Teil des Rudels...
Oben: ...und Baum 2 mit zweitem Rudelteil...
Oben: Und hier Baum 1 und Baum 2 mitsamt Rudelteil 1 und Rudelteil 2 auf nur
einem Bild! :-D
Da aber die Löwen genau das tun was man bei denen beinahe immer sieht, nämlich
nichts, tun wir was, nämlich weiterfahren!
Denn da sollen noch drei Geparde sein...direkt an der Piste!
Wir fahren also und nahe eines kleinen Bächleins mit Palmenbewuchs sagt uns
Joseph dass die Geparden irgendwo hier sein sollen!
Und so pirschen wir im ersten Gang im Standgas durch die Steppe, einmal in die
Richtung, dann einmal wieder zurück, dann kehren
wir wieder und unser Glaube die Geparden zu sehen wird immer geringer...
...dafür unser Hunger immer grösser!
Deshalb stellen wir uns in den Schatten einer Palme und beginnen unsere
Fresspäckchen zu schnabulieren!
Natürlich nicht ohne dass wir uns umsehen bis die Genicke knacken...
Oben: Raubadler oder Savannenadler (Tawny eagle bzw. Aquila rapax) der sich
wohl den nächsten Raub durch den Kopf gehen lässt...
Oben: Und hier ein Vogel den es gemäss Joseph hier im Tsavo East gar nicht
gibt: Ein Graukopfliest (Halcyon leucocephala),
mitten durch die vertrockneten Palmenblätter fotografiert (deshalb die Schatten
und Schleier).
Entmutigt von der erfolglosen Suche nach den Geparden und sicher dass die
Viecher schon Kilometerweit weg sind beenden wir
unsere Pause unter den Palmen und fahren los, ich natürlich wieder stehend
rumschauend.
Und plötzlich merk ich wie mein Mund 'Chetah' ruft!
Noch bevor ichs richtig realisiert habe was ich da gesehen hab ich schon
gerufen und Joseph schon gestoppt!
Und tatsächlich: Ich hab einen Geparden entdeckt!
Sabine und Joseph sehen ebenfalls einen Geparden und plötzlich sogar zwei unter
einem Busch!
Ich sehe aber weiterhin nur einen...
Und so beginnt die Diskussion wo denn der Zweite sein soll bis wir merken dass
ich den Busch links und die anderen Zwei den
Busch rechts beobachten!
Links liegt der den ich gesehen habe und die anderen erst jetzt entdecken,
recht liegen die Zwei die die Anderen gesehen haben,
also total drei Geparden, wie das Paar gesagt hat!
Und unweit der Strasse! :-D
Oben: Den links unter dem Busch hab ich aus dem fahrenden Auto entdeckt, die
Beiden rechts erst nach einigem Suchen unter
Anleitung von Sabine und Joseph...dabei sind die besser sichtbar!
Oben: Meiner! :-D
Oben: Die Zwei von Sabine und Joseph...
Oben: Und nochmals 'meiner'! :-)
Wir sitzen und stehen so da in der prallen Sonne und schauen den Geparden,
welche offenbar wesentlich intelligenter als wir sind
da sie im Schatten liegend uns zuschauen, beim Faulenzen zu und bekommen gratis
beinahe noch einen oder mehrere Sonnenstiche
dazu geliefert!
Hab ich schon erwähnt dass es etwa 8°C wärmer ist als sonst schon üblich?
Und dass es hier sonst schon deutlich über 30°C hat?
Bevor noch das arme Autoblech schmilzt beschliessen wir so langsam zur Lodge
zurückzufahren und den Rest des Tages in der Lodge
mit Faullenzen im Schatten zu verbringen...
Oben: Sekretär (Sagittarius serpentarius), wohl auf dem Weg in die
verspätete Mittagspause...
Oben: Ohrengeier (Aegypius tracheliotus, Syn.: Torgos tracheliotus) beim
Überflug...wahrscheinlich hat er unser Auto als Kochtopf
und uns als Fleischeinlage betrachtet...
Oben: Dort ist grün und hier ist braun...und obwohl die Elis zum Braunen
passen würden stehen sie im Grünen rum...
Oben: Schweini mit hoch erhobenen Antennen, wohl auf Empfang gerichtet...
Oben: Ausblick aus dem Auto in die Landschaft...herrlich, trotz offenbar
toter Bäume.
Oben: Immer wieder für einen Grinser sorgend: Baum wie der von
Ruthe.de (klick mich) 'Biber und Baum' ;-)
In der Lodge verabschieden wir uns von Joseph, der auch froh ist dass wir ihm
den Feierabend ermöglichen. Bei der Rezeption
werden wir von einem Bediensteten, wohl der Manager, gefragt weshalb wir den
Schlüssel nicht hier gelassen haben...
...wir hätten Besuch bekommen und niemand hätte unsere Zimmertüre öffnen
können...
...hmmm...
Ich sag ihm dass uns niemand gesagt hat dass wir den Schlüssel hier lassen
sollen und er fällt mir sofort ins Wort dass sie
so ja keinen Schlüssel haben...
Na ja, lang diskutiere ich nicht da wir morgen sowieso abfahren und die Zeit
bis dann in der Lodge verbringen...
Und so gehen wir etwas verwirrt zu unserem Zimmer, schliessen es auf und oha!
Ja, wir hatten Besuch!
:-O
Oben: Die Reste unserer gestrigen Lunch Box haben offenbar jemandem
geschmeckt!
Ein runder, rotbrauner Kreis mit rotbraunen Fussabdrücken eines Pavians links
und rechts daneben sagen uns wer hier war und
dass wir das Bett gerne neu bezogen hätten... 'würg'...
Und das im dritten Stockwerk!!! :-O
Oben: Und wurde gesagt dass es reicht wenn wir das Insektengitter
zulassen...wobei das Fenster selbst in verriegelter Stellung
mit nur einem Finger aufgeschoben werden kann, also es sogar geschlossen
keinerlei Schutz bietet.
Dem Pavian hat wohl niemand gesagt dass er das Insektengitter nicht öffnen
darf...
Oben: Ausblick von unserem Zimmer aus in die Weite des Tsavo East:
Wunderprächtig!!!
Nachdem wir den gröbsten Dreck zusammengenommen haben damit wir überhaupt zum
Fenster kommen schliessen wir dieses wie auch das
Insektengitter und verlassen das Zimmer.
An der Rezeption geb ich den Schlüssel ab mit dem Hinweis doch bitte sauber zu
machen und das Bett neu zu beziehen.
Wie sich später herausstellt wurde das Bett neu bezogen, aber der Boden wurde
nicht geputzt...
...na ja, passt zu dem wie ich die Lodge schon einschätze...
Während wir es uns in der Bar gemütlich machen und zuschauen können wie andere
Gäste ihre nackten Füsse auf die Tische stellen
vergehen nicht nur wir in der Hitze sondern die Zeit auch im Flug!
Zurückgekommen sind wir kurz vor 16:30, nun ist es schon Zeit für die Dusche
und danach fürs Abendessen!
Und so machen wir das auch!
Nämlich zuerst duschen und danach erst zu Abend essen, jawohl!
Wohl weil wirklich kaum wer mehr hier in der Lodge ist hats beim Buffet auch
kaum Auswahl...und das was es hat schmeckt wieder
nach diesem scheusslichen Öl...
So schön es hier bei der Aussicht sein könnte, so 'unschön' sind so einige
Dinge dieser Lodge...
Nach dem üblichen doppelten Amarulla gehts dann ins Bett, gute Nacht!
Tag 9: Lange Fahrt in die Shimba Hills!
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Es rumpelt in meinen Gedärmen dass an Schlaf kaum zu denken ist!
Shit!
Die arme Toilette bekommt ordendlich was wegzutragen...Durchfall! :-(
Na das kann ja heiter werden auf der langen Fahrt in die Shimba Hills!
Judihui... :-(
Immerhin gehts Sabine halbwegs gut, von ebenfalls einigen Verdauungsproblemen
abgesehen fühlt sie sich gesund!
Trotzdem gehen wir zum Frühstück, das Joseph schon mit den wenigen anderen
Fahrern verputzt hat.
Wir sind recht spät dran und so machen wir vorwärts, was uns vom Restaurant mit
kaum vorhandener Auswahl und Menge netterweise
erheblich erleichtert wird...
Und das scheussliche Öl hilft mir sogar nur ein Spanish Omelette zu nehmen...
So wird unser letzter Restaurantaufenthalt trotz traumhafter Aussicht während
des Essens (Auf Sabine und die Landschaft) recht kurz...
Schon bald sind wir uns unser Gepäck im Auto und es geht los!
Nachtrauern tun wir dieser Lodge nicht wirklich...
Wir bitten Joseph doch noch mal kurz zu den Löwenjungen zu fahren und wir
können ihn überzeugen dass wir dann unsererseits
auf eine Pause zwischen Tsavo und Shimba Hills verzichten um jetzt etwas mehr
Zeit zu haben.
Joseph willigt ein, denn er fährt lieber ohne Pause durch und isst dann in der
Lodge was als dass wir unterwegs was essen.
Und so düsen wir nochmals in Richtung des Löwenfelsens als plötzlich eine Katze
über die Strasse läuft!
Das Ganze geht so schnell dass wir das Tier nur für Sekundenbruchteile sehen,
aber Joseph, Sabine und ich sind uns einig:
Das ist ein Gepard!
Und er schleicht sich an eine Gazelle ran!
Oben: Wird angeschlichen...und bemerkt was, aber nicht genug um
davonzurennen...
Durch das hohe Gras kann er sich ohne gesehen zu werden recht schnell bewegen
und das erschwert uns die Verfolgung erheblich!
Irgendwann hat Joseph ihn im Blick und erklärt es uns auch, ich nehm die Kamera
rauf, lege an und...
...der Gepard spurtet los!!!
Mir bleibt nichts anderes übrig als durchzudrücken und versuchen den Tieren zu
folgen!
Was mit der Kamera am Auge bei 800mm KB-Brennweitenaequivalent nicht ganz so
einfach ist...
Zum Glück hab ich meist die langsame Serienbildaufnahme mit 4 Bildern pro
Sekunde drin...aber nur eines der Bilder zeigt die Antilope!
Und da ich die Trackverfolgung nicht drin hab hapert’s auch mit der
Scharfstellung...
Oben: Das einzige Bild mit der Gazelle, der Gepard ist nicht echt...denn den
hab ich nicht erwischt, leider...
Aber ungefähr so hats ausgesehen, ich schwör!!!
Ohne den Geparden wieder gesehen zu haben erholen wir (und auch die Gazelle)
uns von der Aufregung und fahren dann wieder weiter
in Richtung der Löwen.
Die wohl heute ihren Freitag einziehen...zumindest sehen wir keine! :-(
Also raus aus dem Park und ab durch Voi in Richtung Süden!
Oben: Das letzte Mal in diesem Urlaub sehen wir die berühmte rote
Tsavo-Erde...
Oben: Irgendwo in Voi auf dem Weg nach Süden, es ist 08:52 Uhr
Oben: Die alte Eisenbahnlinie zwischen Nairobi und Mombasa, die berühmte
'Uganda-Bahn'....nun ausser Betrieb da sie durch
die von den Chinesen gebaute neue Strecke ersetzt wird...nun bereue ich dass
ich nie mit dem alten Zug gefahren bin...
Oben: Aussicht bei Maungu an der Mombasa Road, es ist 09:26 Uhr
Die Strecke zieht sich und sie ist genauso eintönig wie der schmerzende
Arsch...
Kurz vor Mariakani biegen wir rechts in die Pampa ab und holpern über von übler
Piste durchsetzte Schlaglöcher Richtung
Shimba Hills...
Oben: Aussicht bei Kinango, es ist 12:27 Uhr und ein idealer Platz um die
geschüttelten Blasen zu entleeren ohne dabei vom
Löwen angeknabbert zu werden...
Und endlich, um genau 13:00 Uhr sind wir am Gate des Shimba Hills National
Parks!
Joseph sucht sich irgendjemanden von der Parkverwaltung und macht die Papiere
klar, was so seine Zeit dauert...zumal am Anfang
niemand am Gate zu finden ist!
Aber irgendwann kommen sie aus den Büschen und plötzlich sind sogar einige
Ranger und Rangerinnen um uns herum versammelt.
Oben: Das Gate zum Shimba Hills National Park, auf den ich so gespannt bin!
Das Prozedere dauert und dauert, so dass Sabine und ich alle Plakate welche am
Gate ausgehängt sind schon rückwärts auswendig
aufsagen können bevor es um 13:30 endlich geschaft ist!
Wir schwingen uns in den Land Cruiser und tuckeln davon in Richtung der Shimba
Hills Lodge, die in einem Parkteil auf
der anderen Seite der Hauptstrasse liegt.
Natürlich sehen wir wieder einige der genauso vollbepackten wie farbenfrohen
Busse hier durchbrettern und sind froh nicht
von so einem Raser abgeschossen zu werden, aber aus unerklärlichen Gründen
erreichen wir das Parkgate in der Anfahrt
zu unserer Lodge trotz dieser Busse!
Und hier gehts zwar mit grimmigem Gesicht, aber zackiger Arbeit voran, so dass
wir bald durch sind!
Und schon bald stehen wir auf dem Parkplatz der Lodge...
...und sind etwas erstaunt!
Denn das Blechdach der Lodge kann von hier oben genau betrachtet werden und es
offenbart uns dass es ganz sicher nicht
neu gemacht wurde...
...ein Flicken neben dem Anderen!
Uns schwant Schlimmes...
Aber nach dem Serpentinenweg runter zur Lobby bessert sich die Aussicht doch massiv,
denn hier in der Lodge ist es echt
schön gemacht und keine Spur von Flickwerk oder so!
Nach dem netten Empfang mit sich eintragen usw. wird uns erst die Lodge erklärt
und unsere Mittagsessensbestellung aufgenommen.
Anschliessend gehts rauf in den obersten Stock wo Elvira uns eine Suite
gemietet hat...
...wau!!!
Oben: Blick vom Eingang ins Wohnzimmer der Suite, gut zu erkennen der um die
Suite gezogene Balkon, von dem man schön
die Tiere in den Bäumen beobachten kann.
...wenn’s denn welche hat...
Oben: Blick ins Schlafzimmer, mit Bett und einem weiteren Zugang zu unserem
Balkon.
Oben: Blick vom Balkon runter zum kleinen See vor der Lodge
Oben: Blick vom Balkon rüber zum in die Bäume montierten Gehweg zu den
Aussichtsplattformen.
Oben: Blick ins Klo...
Oben: Blick zum Lavabo...
Oben: ...und Blick in die Dusche!
Oben: Sogar eine Plastik-Kukuksklingel hats! :-D
Kaum haben wir uns etwas eingerichtet ist's 14:00 Uhr und das Restaurant ruft
nach uns!
Und da wir ja kooperative Menschen sind rufen wir nicht zurück sondern gehen
runter, was uns dann mit den bestellten Malzeiten
bedankt wird!
Toll!
Und so lecker zubereitet!
...auch wenn ich echt nicht mehr weiss was es war, aber dass es richtig gut war
weiss ich noch genauestens!
Und damit uns nicht langweilig wird kommt aus dem angrenzenden Wald noch ein
kleiner Herr um uns zu unterhalten...
...oder was zu stibitzen... ;-)
Oben: Rotschwanzhörnchen (Paraxerus palliatus) unter dem Stuhl auf der
Lauer!
Oben: So niedlich die auch aussehen, vom Pimmelchen tropfts dauernd
runter...da will man nicht dass das zu nah an den
Tisch kommt... :-O
Oben: Nach dem Essen sollst Du ruhn oder 1000 Schritte tun...wir machen
diese auf dem Holzpfad der zu einem Aussichtspunkt führt!
Oben: Vom Holzpfad gut zu sehen: Schreiseeadler/Fisheagle im Geäst über uns.
Oben: Da die 1000 Schritte noch nicht ganz abgearbeitet sind erkunden wir
die Lodge, hier das Treppenhaus von oben...
Oben: ...und hier die Bar im Erdgeschoss...
Oben: ...sowie die Ansicht der Lodge von der ersten Aussichtsplattform
her...
Oben: ...und last but not least das Restaurant.
Uns gefällts hier! :-D
Während des Rundgangs durch die Lodge treffen wir die aus Österreich stammende
Managerin Gabriele, eine sehr sympathische Frau
die offenbar den Laden gut im Griff hat und weiss wie man die Gäste
zufriedenstellt!
Denn das Essen hier ist schlicht eines der Besten die ich je in Afrika hatte,
die Zimmer sind sehr schön, alles ist sauber
und es wird viel Wert darauf gelegt dass man hier in der Lodge auch andere
Dinge als auf Safari zu gehen machen kann.
So werden in Kürze gemäss ihren Erzählungen auch Malkurse und Ähnliches
angeboten, was bei einem nicht so stark besuchten Park
wie den Shimba Hills schon notwendig ist um die Lodge zu füllen.
Sehr interessant sind auch ihre Erzählungen von der Renovation der Lodge, die noch
immer andauert.
Denn nachdem die vorherigen Betreiber lange gar nichts gemacht haben sind nun
halt wirklich viele Arbeiten nötig gewesen!
Was man z.B. dem Dach, nicht aber den von den Gästen zu sehenden Räumen
ansieht.
Und so wird man hier hoffendlich bald wieder vermehrt Gäste sehen...lohnen tuts
sich meiner Meinung nach!
Ein perfekter Ort um zu entspannen!
So, genug der Lobeshymnen, unser erster Gamedrive in den Shimba Hills will
begonnen werden! :-D
Oben: Und den Einstand macht ein Silberwangenhornvogel (auch Silvery-Cheeked
Hornbill bzw. Bycanistes brevis)...nett!
Oben: Europäische Bienenfresser...wir sind also nicht die einzigen Europäer
hier im Park!
Oben: Aber wir halten wenigstens still und flattern nicht davon! Zagra!
Oben: Wir sehen nur wenige Säugetiere, aber immerhin sehen wir welche! :-D
Oben: Auf der Suche nach den in Kenya nur hier heimischen Rappenantilope
(Sable Antilope bzw. Hippotragus niger) sehen wir
plötzlich einen Arsch, der zu einem Rappenvieh passen könnte...
Helle Aufregung im Auto! ;-)
Oben: ...bis sich herausstellt dass es der Arsch einer Impala
ist...GRMPFL...
Oben: Das haut das stärkste Schwein auf die Knie!!!
Oben und unten: Also widmen wir uns wieder den Vögeln wie hier der
Afrikanischen Höhlenweihe (auch African Harrier-Hawk, Harrier Hawk
oder Gymnogene bzw. Polyboroides typus)
Oben: Kleiner ganz gross im Bild: Zwergspint (Little Bee-Eater bzw. Merops
pusillus)
Ausser Vögeln haben wir etwas enttäuschend wenig gesehen...viel Wald, wenig
Waldbewohner, wenig Wiese, noch weniger Wiesenbewohner...
...nun ist mir auch klar weshalb Gabriele auch Mal- und Yoga-Kurse anbieten
will...die wenigen Tiere hier ziehen nicht so viele
Touristen an um die Lodge am Leben zu erhalten...
Zumindest siehts heute für uns so aus!
Aber zumindest einen Vorteil hat die geringere Tierdichte: Man beginnt bei den
wenigen Tiersichtungen sicher nicht zu gähnen!
;-)
Apropos Gähnen...es wird schon wieder Zeit zur Lodge zurück zu kehren, wo uns
nicht nur die Dusche sondern auch das
Abendessen erwartet!
Und ein spezieller Gast...
Oben: Allabendlicher Gast am Restaurant: Diani-Galago (Paragalago cocos,
Syn.: Galagoides cocos), auch als Bush Baby bekannt.
Natürlich geb ich alles um das Bush Baby in die Kamera zu zwängen, aber ich hab
das falsche Objektiv drauf und wohl keine Zeit
ins Zimmer rauf zu rennen um das lichtstarke Objektiv zu holen...
Aber wie oben schon ersichtlich ist hats trotzdem geklappt, und das ohne Blitz
und Taschenlampe, nur mit dem eher schummrigen
Licht des Restaurants!
Natürlich frei Hand...was sonst...
Aber Baby verlässt uns schon bald und so hüpfen wir auch die Treppen hoch in
Richtung Zimmer, wo wir noch verabschiedet werden.
Oben: Und zwar von dem kleinen asiatischen Hausgecko (auch Common House
Gecko bzw. Hemidactylus frenatus)!
Noch etwas auf dem Balkon rumlungern und die Stimmen des Urwaldes lauschen
bevor wir ins Heiabettchen hüpfen und schon heists:
Gute Nacht! :-)
Tag 10: Game Drive im Shimba Hills National Reserve
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Was hab ich herrlich geschlafen!
Schöne Suite in schöner Lodge, bequemes Bett, Urwaldgeräuschen in der Nacht,
Herz, was begehrst Du mehr? :-D
Zum Beispiel Tierbesuch am Balkon!
Und drum raus auf ebendiesen und ZACK!
Oben: Sich putzender putziger Besucher der uns am Balkon besucht...
Heute nehmen wirs gemütlich, mit Joseph haben wir und um 07:00 am
Frühstückstisch abgesprochen und...bis dahin erforschen wir
noch die Lodge und den in die Bäume gehängten Weg zu den Aussichtsplattformen.
Schon schön hier, hab ichs schon erwähnt??? ;-)
Oben: Frühstück wie es sein soll...zumindest nachdem man schon mit dem Essen
begonnen hat... ;-)
Kurz nach halb acht fahren wir mit runtergeschraubten Erwartungen los und das
ohne Reue, denn es gefällt uns hier auch ohne
viele Tiere im Park!
Die Formalitäten am Gate sind schnell hinter uns gebracht und schon gehts los,
natürlich hinten im Dachausschnitt stehend,
wie immer... ;-)
Oben: Mama und Baby Pavian warten schon mal an der Hauptstrasse um uns
Neuankömmlinge zu begrüssen, nett! :-)
Wir fahren so den Wäldern entlang, biegen hier und auch dort mal ab, drehen mal
um, schauen links und rechts, denn wir wollen
die hier typischen Tiere sehen!
Und da es gestern ja nur für den Impala-Arsch, zwei-drei andere Säugetiere und
einige Vögel gereicht hat hätten wir schon gerne...
'There ist is!'
Hä?
Ich dreh meinen Kopf und was seh ich da in der Wiese rumlungern?
Oben: Eine weibliche Rappenantilope (Sable Antilope bzw. Hippotragus niger)!
:-D
Oben: Und sie posiert wie ein Profi! :-) DAS ist Service am Safari-Touri!
Bravo! :-)
Wir fahren nach so etwa 20 Minuten weiter zu einem Aussichtspunkt von wo aus
man auch durch den Urwald zu einem Wasserfall
wandern kann.
Nur haben wir unsere Wanderschuhe nicht dabei, auch weil Joseph (nach einem
Gespräch betreffend Wandern, welches wir einige
Tage zuvor geführt haben und ich da gesagt habe dass die von ihm beschriebene
Wanderung wohl zu anstrengend wäre) nichts mehr
davon erwähnt hat und ich es vergessen habe dass man hier diese Möglichkeit
hat.
Sabine ist darüber etwas enttäuscht, aber zurückzufahren und die Wanderschuhe
holen ist zeitlich auch keine Option mehr!
Und so beschliessen wir dass wir falls es uns nochmals hier hin verschlägt die
Wanderschuhe mitnehmen!
Der Aussichtspunkt wird als 'Ocean View Point' beschrieben und so wollen wir
natürlich den Ozean auch sehen!
Doch der Kerl steckt wohl mit dem Kili unter einer (Wolken-)Decke und will sich
uns ebenfalls nicht zeigen!
Pöses Wässerchen...
Oben: Da hinten wäre der indische Ozean, aber der Feigling versteckt sich
hinter dem Dunstschleier...
Nach einiger Zeit des Aussichtgeniessens und Quasselns entern wir wieder unser
Auto und düsen weiter Tiere pirschend durch
die waldige und hügelige Gegend...
Oben: Kräuselhauben-Perlhuhn (Crested Guineafowl bzw. Guttera pucherani)
wohl frisch vom Coiffeur kommend...
Oben und unten: Jaja, Trinker gibts überall, auch in Kenya!!!
Oben: Die üblichen Verdächtigen sind natürlich auch hier unterwegs, und sie
verstecken sich...
...wenn auch nicht gekonnt genug, gelle, Du Buschbock! :-D
Oben: Nach der Rappen- sehen wir nicht die Franken- sondern die
Kuh-Antilope...
Oben: ...und wieder die Impalas...wenigstens einige Säugetiere, denn in den
Büschen und Wäldern sieht man kaum ein Tier...
Oben: Immer wieder werden wir von allerlei Getier überflogen...
Die Begeisterung für diesen Park hält sich wie auch die Anzahl der
Tiersichtungen in noch überschaubaren Grenzen, so dass wir uns
entgegen unseren sonstigen Gepflogenheiten gerne zurück in die Lodge bringen
lassen.
Zeitlich passts ja auch und kaum sind wir angekommen können wir schon das Essen
bestellen.
Noch kurz rauf ins Zimmer und um 12:30 schon wieder ins Restaurant, wo wir
feststellen müssen/dürfen/können dass das Essen
nicht nur gestern sehr gut war sondern es das auch heute ist!
Obwohl es was ganz anderes ist als gestern...
Während wir essen können wir perfekt auf den kleinen See an der Lodge schauen
und die Affen, Leguane und Vögel beobachten.
Sozusagen Game Drive mit Lunch Box, nur besser... ;-)
Und wir staunen was wir sehen!!!
Oben: Nicht nur wir staunen, auch der Adler staunt über die Nähe des kleinen
Pavians! :-O
Er fragt sich sicher 'Was fällt dem ein keine Angst vor mir zu haben???'
Oben: Da staunt der Adler und der Touri wundert sich!!!
Oben: Streifen-Zwerggecko (Lygodactylus kimhowelli), eine Art die nur im
Gebiet der Küstenwälder im Grenzgebiet Kenya zu
Tansania vorkommen soll...und ich hab’s gefunden! :-D
Oben: Offenbar sind nicht nur Touristen mittags hungrig, der Riesenfischer
(Giant Kingfisher bzw. Megaceryle maxima) scheint
es auch zu sein...
Oben: ...was dem Fischchen ganz und gar nicht gefällt!
Oben: Mit sichtbar dickerem Bauch sitzt er stolz da und verdaut vor sich
hin...
Nach dem Essen gehen wir wieder etwas auf die Aussichtsplattform bevor wir uns
kurz hinlegen.
Einfach herrlich relaxig hier!
Nur noch kurz duschen und schon ist es wieder Zeit uns mit Joseph auf Game-Drive
zu begeben!
Wieder fahren wir durch (Säuge-)tierlose Gegenden, diesmal auf der Suche nach
den Collobus-Affen!
Denn die solls hier haben, sonst würde unsere Suche ja keinen Sinn ergeben...
Oben: Und nach gut 45 Minuten macht’s 'Tatataaaaaaaa', oder eher
'Dadadaaaaa' sind die Colobusse!
Oben: Weit weg und nur dank meinem Panaleica 100-400-Objektiv brauchbar zu
fotografieren sitzen drei Colobus-Affen in
einem riesigen Baum und...
Oben: ...wollen uns offenbar nicht zeigen wie toll sie springen können!
Pha!
Schlechter Service!
Wenn die Viecher schon nicht von Baum zu Baum rumhopsen wollen obwohl wir lange
dastehen düsen wir halt weiter!
Was bilden die sich denn ein, wir stünden nur wegen derer langen Haare da?
Pfft!
Weiter gehts!
Oben: Eine halbe Stunde später sehen wir eine Giraffe, dann hör ich was
rechts, dreh den Kopf und trau ich meinen Augen
kaum mehr!
Oben: Elefanten! Elefanten in den Bergen der Shimba Hills!
Joseph nennt sie 'Mountain-Elephant' und ist selbst ganz aus dem Häuschen, da
er die hier selbst auch noch kaum mal gesehen hat!
Es soll hier zwar viele Elefanten geben aber diese in dem buschigen und
waldreichen Gebiet zu sehen ist nicht einfach...
Da kann ich mir schon vorstellen dass man die selten sieht!
Oben: Die Elefantöse ist uns beinahe ins Auto gerannt und hat sich echt erschrocken!
Wir uns übrigens auch!
Oben: Nach einem kurzen Spurt weg von uns dreht sie sich um und begutachtet
uns genau!
Sie bleibt aber friedlich, nicht mal wirklich drohen tut sie...zum Glück!
Oben: Und schon bald zeigt sich die ganze Gruppe!
Oben: Auch wenn sie keine eigene Art sind, die Elis hier sehen doch anders
aus als die in den Ebenen...schmaler und
kleiner sind sie obendrein auch noch!
Oben: Wir begleiten sie einige Meter bis sie sich von der Strasse
abwenden...schön wars, und so überraschend!
Da uns die Elis beinahe pünktlich zum Sundowner-Beginn verabschieden nehmen wir
den Hinweis ernst und düsen weiter zu einem
schönen Platz um da zu sundownern.
...nur brauch die Sonne noch etwas über eine halbe Stunde bis sie endlich vom
Himmel fällt...
...dann aber wunderschön genau auf einen Palmenhain!
Herrlich kitschig!
Oben: Kitsch in den Shimba Hills!
Da nach dem Sundowner überraschenderweise die Sonne untergegangen ist muss sich
Joseph etwas beeilen um ohne Probleme durch
die Gates zu kommen...
...und so halten wir nur noch an als und Ranger entgegen kommen.
Da diese und aber nicht verhaften sind wir schon bald in der Lodge!
Und diesmal nehm ich das lichtstarke 45mm/F1,8-Objektiv mit runter ins
Restaurant!
Man ist ja lernfähig!
Und die Bush Babys wohl auch, denn die wollen unser Essen!!!
Und so beginnt ein heroischer Kampf um unsere Mahlzeiten... ;-)
Oben: Kleiner Frechdachs, der gar kein Dachs ist...
Oben: Joseph wird belagert!
Und plötzlich weist uns der Kellner auf die Ginsterkatze hin, die wir gestern
leider verpasst haben!
Während Joseph und Sabine weiterhin mit allen Waffen unser Essen verteidigen
(odrr so) geh ich ein paar Meter weg um die Ginsterkatze
zu fotografieren...
Und nein, keine Taschenlampe kommt zum Einsatz, obwohl das Tier im Urwald nur
knapp zu sehen ist!
Die Lichtstärke des Objektives und die Leistung der Kamera muss reichen...
...und tut es auch!
Oben: Ginsterkatze im dunklen Urwald, von Auge kaum zu sehen!
Oben: Kleines (wegen der langen Belichtungszeit und seiner Bewegungen
unscharfes) Teufelchen mit Heisshunger auf unser Essen!
Nach einem lustigen Abend mit Joseph, den Bush Babys und der Ginsterkatze sowie
je einem doppelten Amarulla in der Bar
verkriechen wir uns auch langsam ein letztes Mal in die schöne Suite und legen
schon mal unsere Dinge zurecht damit
wir morgen schnell alles packen können, denn morgen werden wir uns von Joseph
verabschieden und mit einem Taxi nach
Chale Island fahren...
Und so geniessen wir noch ein letztes Mal auf dieser Reise die Stimmen der Wildnis...
Gute Nacht!
Tag 11: Pack die Badehose ein, nimm Dein kleines
Sabinelein...lalala...
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Nach einer wegen Schlaf völlig verpassten Nacht erwachen wir trotz
fortgeschrittenem Alter wieder und schon bald füllen
sich unsere Reisetaschen mit all dem Zeug das wir erst vor wenigen Tagen
ausgepackt haben wieder.
Nicht wie von Geisterhand, sondern durch unsere Tätlichkeiten natürlich...
Wir treffen uns später als üblich mit Joseph zum Frühstück, da wir heute nicht
in den Park fahren sondern vom Taxi
abgeholt werden und für Josephs Verabschiedung noch ein Couvert mit seinem
Trinkgeld basteln müssen.
Und das Trinkgeld hat er sich redlich verdient!
Ein toller Guide, angenehm und sympathisch dazu!
Nach dem Frühstück, das wir schon ganz locker nebenbei gegen die Urwaldtiere
verteidigen, informiert uns Joseph dass
der Taxifahrer unterwegs wäre und so zwischen zehn und halb elf hier eintreffen
würde.
Was für Joseph heisst dass er es wohl heute nicht mehr nach Nairobi zurück
schafft sondern noch eine Übernachtung
einlegen muss...
Aber er muss uns ja noch zum Gate bringen da wir hier innerhalb des Parks sind
und der Taxifahrer nicht hierher fahren
kann ohne die Parkgebühren zu bezahlen...
Und so haben wir noch reichlich Zeit zu duschen, nochmals die Umgebung der
Lodge und die Lodge selbst zu geniessen und
unser Gepäck bereit zu stellen.
Oben: Ein letzter Blick auf die wunderschöne Shimba Hills Lodge (klick
mich) von der Aussichtsplattform her...echt
empfehlenswerte Lodge mit tollem Essen, perfekt um zu entspannen!
Um 10:15 Uhr ist es dann so weit, wir verabschieden uns von den Angestellten
und Gabrielle, schreiben was ins
Gästebuch, setzen uns zum letzten Mal auf dieser Reise in das Auto von Bush Trucker Tours (klick
mich) und fahren
rauf zum Gate.
Der Taxifahrer erwartet uns schon.
Nachdem wir unser Gepäck in den Kofferraum seines Toyota Corolla's geladen
haben folgt die Verabschiedung von Joseph
inklusive der Trinkgeldübergabe.
Ich denke wir werden uns wiedersehen!
Toller Guide, netter Kerl!
Gerne wieder!
Aber nun hat er endlich Feierabend und darf in Richtung Nairobi düsen während
wir über Kwale und Diani zum Bootsanleger
nach Chale Island losfahren!
Oben: Kleiner Schnappschuss aus dem Fenster: Typischer Bus, vollgeladen bis
aufs Dach und meist schweinisch fahrend...
System: Der Stärkere hat Vorfahrt! ;-)
Auch wenn dieser wenigstens auf seiner Seite fährt...was nicht jeder tut!
Die Fahrt dauert etwas und zeigt uns auch das Leben abseits der Touristenpfade
etwas, wenn auch auf für kenyanische
Verhältnisse eher gehobenem Niveau.
Schon bald sind wir in Diani, von dem so viele schwärmen...und dem ich so gar
nichts abgewinnen kann.
Sabine gehts gleich, aber wir sehen ja auch nur die Hauptstrasse, einige
Einheimische und einige recht unschön
weil meist abgefuckt aussehend und zum Teil den Bierbauch nackt präsentierende
Weisse...
...nicht meine Welt!
Glücklich wirkende Menschen sehen wir hier nicht...weshalb auch immer!
Bald biegen wir von der geteerten Strasse ab auf eine Naturpiste, die
netterweise mit vielen Schlaglöchern aufwartet...
Und um uns und vor allem seinen Wagen zu schonen fährt der Fahrer betont
langsam, meist im ersten oder zweiten Gang
im Standgas...
...so dass wir in jedes sich bietende Schlagloch reinfallen!
Na ja, das Auto schonen geht anders...
Um etwa 12:15 kommen wir trotz Schneckentempo endlich am Bootssteig an, womit
der Teil der Reise den wir bei Elviras
Bush Trucker Tours (klick
mich) gebucht haben vorbei ist.
Ab sofort gehts mit Akwaba-Afrika
(klick mich) weiter!
Nicht das einer der Beiden den anderen Teil nicht hätte organisieren können,
beide kenn ich als Vollprofis und beide
kann ich empfehlen, aber ich wollte beide berücksichtigen da sie beide (Elvira
und David 'Daudigaudi') mir schon seit
2009 mit Rat und Tat zur Seite stehen wenn’s um Fragen betreffend Afrika geht!
Da ich aber bei Akwaba Afrika schon mal zwei Nächte im Nairobi Tendet Camp
gebucht hatte und bei Elvira noch nie was
hat sie diesmal den grösseren Teil bekommen, bei Akwaba haben wir 'nur' Chale
Island sowie die Flüge gebucht.
So haben beide was davon!
Kaum haben wir unser Gepäck aus dem Corolla geladen und den Fahrer mit
Trinkgeld versorgt werden uns schon ein Begrüssung-
Drink und je eine Glas-Wasserflasche überreicht.
Kaum ist der Drink getrunken und die Personalien ausgefüllt werden wir schon
gerufen um ins Boot zu steigen.
Die Wasserflasche lassen wir stehen da wir denken dass die hierher
gehört...Fehler!
Oben: Endlich gehts zum Landesteg und rüber nach Chale Island (im
Hintergrund zu sehen)!
Unser Gepäck liegt schon auf dem Boot...nur wir fehlen noch!
Rein mit uns und los gehts!
Die Überfahrt ist zwar nur kurz aber wir geniessen jede Sekunde!
Das traumhafte Wasser, die Inselchen, die Palmen...einfach herrlich!!!
Oben: Und der Landungssteg auf Chale Island sieht doch auch ganz einladend
aus!
Auf der Insel angekommen gehts einige hundert Meter über eine sandige Piste mit
Traktorenspuren zur Rezeption, nicht
ohne links die Massagehütte und daneben den Pfau zu bemerken.
Oben: Insel-Pfau, wohl auch hier auf Urlaub...
An der Rezeption angekommen werden wir mit einem Drink und freundlichem Lächeln
empfangen und in die Gepflogenschaften
auf Chale Island eingeführt.
Dazu gehört zum Beispiel dass man seine Wertsachen inklusive Geld abgeben kann
und dass die Zeit auf dieser Insel
sich vom Festland um eine Stunde unterscheidet!
Genaueres lässt sich auf der 'Chale Island'-App für iOS und Android
nachlesen...
...willkommen im modernen Tourismus!
Nur hab ich dummerweise nicht mein iPhone sondern mein Windows-Phone dabei, für
das es keine App gibt...
Oben: Im Ernst, die haben hier auf Chale Island die Uhr um eine Stunde
vorgestellt, damit es morgens nicht so früh hell und
Abends nicht so früh dunkel wird! :-)
Oben: Schon bald gehts rüber zu einem der drei mehrstöckigen Häuser wo wir
ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen.
Oben: Der Blick ins Zimmer haut mich beinahe um...so gross hab ichs nicht
erwartet!
Und was ich sehe gefällt mich auch! :-D
Selbst das Bett ist bequem, perfekt!
Oben: Und eine Büroecke für die Bemitleidenswerten die nicht loslassen
können hats auch!
Oben: Sogar Klo, Lavabo und Dusche hats!
Nur kein Trinkwasser, denn das wären die Flaschen gewesen die wir an der
Anlegestelle auf dem Festland bekommen haben... :-O
...und nein, ich hab wirklich kein besseres Bild gemacht...Schande!!!
Oben: Die Türe zur Terrasse und das Sofa...
Oben: ...und die Terrasse selbst, natürlich mit Bett...
Oben: Nach dem Zimmer wollen wir den Rest der Anlage sehen, hier mal der
Pool mit den wenigsten Leuten, hier hat
man seine Ruhe und Meerblick, am grossen Pool hingegen weder das Eine noch das
Andere!
Oben: Direkt neben dem Pool beginnt schon der Mangrovengürtel der Insel.
Oben: Und hier der schöne Strand...wo das Baden aufgrund der starken
Gezeiten nicht ganz so schön ist wie es aussieht...
...aber das ist ein Problem aller Strände Ostafrikas.
Kein Wunder bei einem Unterschied zwischen Ebbe und Flut von bis über 3m!!!
Oben: Bei Ebbe kann man unter der natürlichen Brücke trockenen Fusses
durchgehen...
Etwas was mir bei meinem ersten Kenya-Urlaub sehr negativ aufgefallen ist sind
die Beachboys, die einem keine Sekunde
in Ruhe lassen, auch das ist ein Grund weshalb ich dieses Resort gewählt habe,
denn die ganze Insel ist ein Resort,
da wird’s wohl keine Beachboys haben...hab ich mir zumindest gedacht!
'Irrtum' sprach der Igel und stieg vom Kaktus!
Kaum haben wir den Strand betreten quatscht uns schon einer mit 'Hello my
friend' wegen Schnorcheltouren an.
Ich sag ihn ganz im Anstand dass wir nicht interessiert sind und erst mal
ankommen und zu zweit die Situation geniessen
wollen, wofür er offenbar kein Gehör hat.
Denn er quatscht weiter und verfolgt uns regelrecht über den halben Strand.
Ich sags ihm nochmals anständig, aber etwas bestimmter, aber es nutzt nichts!
Mehrmals noch versuch ichs anständig, dann werd ich lauter und aggressiver!
Und das nutzt offenbar!
Er schaut mich mit grossen Augen an und fragt weshalb ich so aggressiv wäre!!!
Unglaublich!!!
Ich hab’s ihn wirklich X-Mal anständig, aber deutlich gesagt dass wir heute
kein Interesse haben und er uns bitte in
Ruhe geniessen lassen soll, und er fragt nachdem er uns immer wieder durchaus aggressiv
angequatscht hat warum ich aggressiv
geworden bin!
Hallo???
Ich erklärs ihm nochmal anständig, aber mit deutlich hörbar bestimmten Ton dass
wir nicht Interessiert sind und alleine
sein wollen und immerhin hat das die Wirkung dass er uns nicht mehr verfolgt!
Ob ers begriffen hat?
Ich glaube kaum...
Aber immerhin können wir endlich weiterspazieren ohne verfolgt und zugetextet
zu werden!
Oben: Nach dem Deppen vom Strand endlich wieder ein ruhigerer Geselle...Colobus-Affen
hats hier sehr viele!
Schön!
Oben: Da uns nach den Erlebnissen am Strand eher nicht so der Sinn nach
Strand steht schmeissen wir uns an den Pool...
Oben: ...gehen zwischendurch an die Bar im Pool und geniessen das süsse
Nichtstun mit den Geräuschen der Brandung
Sowie einem Caipirinha...und einem Tusker-Bier...
Herrlich!!!
Oben: Auch wenn wir 'nur' am Pool sind, die Aussicht auf das sich zur Ebbe
zurückziehende Meer ergibt schon eine
schöne Stimmung.
Und da wir nun schon genug rumgelegen sind und es schon nach 18:00 Uhr
Chale-Time ist machen wir uns auf zu einem
Spaziergang, zuerst in Richtung der Bootsanlegestelle, dann zu der teuersten
Hütte die man vom Strand aus sieht und unter
der Naturbrücke, die nun trocken liegt, durch.
Diesmal ohne nochmals angequatscht zu werden, denn die Beachboys sind offenbar
nicht mehr hier!
Oben: Die kleine Insel haben wir schon bei der Überfahrt gesehen, da aber
mit gut 2 Metern höherem Wasserstand...
Oben: Wie geschrieben, der Boden unter der Brücke liegt bei Ebbe trocken!
Kurz nach 19:00 Uhr sind wir wieder in unserem Zimmer um zu duschen und uns
fürs Abendessen vorzubereiten...
...nein, weder Robe noch Smoking, aber immerhin was anderes als Bikini und Badehose
sollten es schon sein!
Also rüber ins Restaurant, wo wir ob der Touristenmassen im 'normalen'
Restaurant mit Buffet erschrecken!!!
Da Buffet bei mir sowieso kaum gut ankommt und nicht weiss dass es auch ein 'à
la Card'-Restaurant hat gehen wir halt
dort hin!
Und da ist keiner!
Niemand!
es herrscht gähnende Leere!
Genau das Richtige für uns!
Nur sehen wir auch keine Bediensteten hier...
...drum frag ich im Buffet-Restaurant mal nach und schon bald kommt jemand zu
uns und führt uns zu einem Tisch!
Schön!
Eine Speisekarte bekommen wir auch und so suchen wir uns was Gutes aus, den
Aperol Spritz bestellen wir schon mal
als Aperitif!
10 Minuten nach dem Bestellen erfahren wir dass es das was wir wollen so heute
leider nicht gibt...
...also suchen wir uns was Anderes und bestellen dies!
Schlau gelle? ;-)
Weitere 10 Minuten später kommt jemand an unseren Tisch und erklärt uns dass
das Essen in diesem Restaurant nicht in unserer
Buchung inbegriffen wäre und wir deshalb 40$ Aufpreis zu bezahlen hätten!
Poa!!!
DAs ist aber heftig, zumal die Preise hier in der Karte schon beinahe auf Schweizer
Niveau sind!
Und da drauf nochmals 40$?
Wau!!!
Etwas verärgert bleiben wir in diesem Restaurant, trotz dieses frechen
Wuchers...
Aber immerhin haben wir unsere Ruhe und können das Essen geniessen, das zwar
nicht der Hammer, aber immerhin gut ist.
Hätte mich auch gewundert wenn das Essen schlecht wäre, der Geschäftsführer ist
immerhin Italiener...
...und die wissen bekanntlich ja was gutes Essen ist!
Nach dem Essen nehmen wir noch je einen doppelten Amarulla und ziehen uns nach
einer kleinen Stippvisite am Meer in
unser Zimmer zurück...
Oben: ...wo mir erst jetzt dieser wahre Spruch auffällt! ;-)
Mit dem Rauschen des indischen Ozeans gleiten wir bald ins Traumland rüber,
gute Nacht!
Tag 12: Schnorchelschule für Sabine
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Das Meer brandet, die Brandung rauscht, die Sabine schläft, das Kissen
bauscht...
Hach, die Gegend macht mich noch zum Dichter!
Vor allem am frühen Morgen!
Aber da erwacht sie ja auch und irgendwann watscheln wir zwei in Richtung des
Restaurants.
Und wie gestern schon sind wir mit den Touristenmassen nicht so glücklich...
Während wir am Tag den Massen problemlos ausweichen können und uns teilweise
sogar fragen wo die denn sind geht das beim Essen nicht...
Während wir noch unsere Nasen rümpfen führt uns einer der Bediensteten an einen
freien Zweiertisch und fragt uns nach Kaffee
oder Tee.
Schon bald stehen mein Kaffee und ihr Tee auf dem Tisch und wir schmeissen uns
ins Getümmel!
Während sich viele den Teller vollbeigen als ob sie kein zweites Mal mehr was
holen dürften nehmen wir erst mal als Vorspeise
einige leckere Früchte.
Beim zweiten Gang ist aber schon Anstehen angesagt, denn ich will ein Spanish
Omelette.
Hinter mir stehen so um die zehn Leute als einer sich von der Seite nähert und
dem Koch 'Two Spanish Omelettes' zuruft!
Mir bleibt der Mund offen stehen und der Koch schaut mit grossen Fragezeichen
in den Augen in die Gegend!
Und was macht er?
Zwei Spanish Omelettes!
Ohne mich zu fragen was ich will, obwohl ich direkt vor ihm stehe zieht er den
Kerl vor!
Na warte!
Kaum ist er fertig hält er die zwei Omelettes hoch, ich greif zu und sage
'Thank You'...
...und der Koch hat schon wieder Fragezeichen in den Augen, der Vordrängler das
Nachsehen...
...und ich das Spanish Omelette auf dem Teller! :-D
Nach dem Frühstück gehts zur Rezeption um mal zu fragen wies denn so mit Schnorcheln
usw. aussieht, aber leider erhalten wir eine Absage!
Heute nichts, morgen vielleicht wenn’s genug Teilnehmer hat!
Na toll!
Auf der Homepage liest sich das aber anders!
An der Rezeption wird bemerkt dass ich diese Antwort nicht so toll finde und wir
werden vertröstet indem man den Chef der
Touristenbespassungsabteilung rufen lässt.
Da er auch nach 15 Minuten noch nicht aufzufinden ist gehen wir erst mal ins
Zimmer und holen die Kameras.
Danach treffen wir den Herrn doch tatsächlich an!
Und er bedauert in allem Anstand und mit Hundeblick dass es heute keine
Schnorchelaktivitäten gibt und sich wohl auch morgen
keine weiteren zwei Personen finden lassen um schnorcheln zu gehen...
Aber er könne für einen kleinen Aufpreis was bei den Beachboys besorgen!
Nochmals na toll!
Wir lehnen dankend ab und spazieren in Richtung des Bootsanlegers und bemerken
da dass das Wasser offenbar Pause hat...
Oben: So sieht ein etwa einen Meter tiefes Meer aus wenn das Wasser bei Ebbe
Pause macht...
Oben: Da wo jetzt gut die Piste zu erkennen ist sind wir gestern mit dem
Boot gefahren...bei Ebbe gehts mit dem Traktor rüber!
Wir umrunden das Ressort recht trockenen Fusses und bemerken einen
Einheimischen der uns von weitem grüsst, aber Abstand hält.
Irgendwann ist er bei uns in der Nähe und ich sehe dass er ein Beachboy ist und
auch fürs Geschäftemachen hierher kommt.
Aber im Gegensatz zu dem gestern ist er nicht ansatzweise aufdringlich, im
Gegenteil!
Und so sag ich ihm dass ich gerne mal sehen würde was er anbietet!
Und er zeigts uns!
Er bietet genau das an was auch der gestern und das Ressort angeboten haben.
Und wir sagen ihm dass wir es uns überlegen!
Danach notier ich mir seine Telefonnummer und wir gehen weiter.
Plötzlich steht der von gestern neben mir und fragt mich ob ich ihn noch kenne
und weshalb ich nun mit einem anderen Beachboy
sprechen würde!
Und das in einem Tonfall als ob er mein Besitzer wäre!
Frecher Kerl!
Ich erklärs ihm in einem ebenfalls nicht netten Tonfall englisch und deutlich
während er Sabine, die versucht einen Seestern zu
fotografieren immer wieder auffordert ihm die Hand zu geben!
Und schon wieder muss ich dem Kerl erklären dass er sich mal etwas zurücknehmen
soll und wir nicht zu tun hätten was er will!
Unglaublich!
Aber an dem Beispiel kann ich ihm immerhin klarmachen dass er sich absolut
daneben benimmt und darum kein Geschäft mit uns macht!
Und oh Wunder, er scheint es zu kapieren!
Oben: Der Seestern, den Sabine fotografieren wollte muss mir natürlich auch
nochmals Modell stehen.
Da Sabine noch nie geschnorchelt hat gehen wir nun ins Zimmer, holen die
Masken, Flossen, Unterwasserkamera bzw. das Unterwasserkameragehäuse
und gehen wieder an den Strand wo uns unser neuer Beachboy Tipps gibt wo am
Strand man am besten schnorcheln lernen kann und
auch etwas zu sehen ist!
Danke!
Und schon sind wir im Wasser!
Oben: Das erste Unterwasserbild von Sabines Schnorchelversuchen!
Oben und Unten: Und wider Erwarten sehen wir wirklich Fische direkt am
Strand!
Oben und unten: Und das Schöne ist: Im direkten Vergleich mit den Bildern
die ich vor Sansibar gemacht habe funktioniert
die Kombi aus Olympus OM-D E-M5, 12-50mm-Kit-Obkjektiv und
Billig-Unterwassergehäuse besser als die Unterwasserkamera
von damals!
Oben: Gelb-Weiss-Braun-Fisch...
Oben: vielleicht ein Zebra-Fisch? Oder eine Kreuzung aus Zebra und Fisch?
Oben: Als wir mit dem Beachboy verhandelten standen wir unter der
natürlichen Brücke im Trockenen, nun, nachdem wir unsere
Schnorchelversuche beendet haben, ist sie schon wieder einen Meter unter
Wasser!
Die Schnorchelversuche haben trotz Wellen, Gezeiten, diverser Tiere und neuer
Maske nicht zu irgendwelchen Ersoffenen geführt,
so dass Sabine und ich mal den Mangrovenwald der Insel durchspazieren können.
Hat auch was, wenn er auch nur sehr sehr klein ist!
Aber mal mit dem Kanu durch die Mangroven zu plantschen wäre doch mal was für
eine weitere Reise!
Oben: Da reizt es doch mal mit einem Kanu durchzupaddeln!
Oben: Und auch hier ist das Wasser so klar wie draussen im Meer...kein
Wunder, denn es ist das Meerwasser, das hier nur
bei Flut liegt.
Bei Ebbe liegen die Wurzeln trocken!
Oben: Der Bootssteg bei aufkommender Flut...bei beginnender Ebbe hast Du ihn
ja schon weiter oben gesehen!
Den Rest des Tages verbringen wir wieder am kleinen Pool und auch diesmal
lassen wir es uns auch an der Bar gutgehen, so ein Caipi
und ein Mojito am Pool neben dem bei Flut stark brandenden indischen Ozean ist
doch gar nicht mal soooo schlecht...
Oben: Flut neben dem Pool...da sollte man nicht im Wasser sein, denn die
Wellen sind hoch, das Wasser nicht tief und die
Klippen scharfkantig!
Oben: Sabine genehmigt sich noch eine Massage (Blick aus dem Hüttchen auf
den Mangrovensee)
Schon erstaunlich schnell ist es wieder Zeit fürs Abendessen, diesmal nehmen
wir wie der restliche Pöbel auch das Buffet!
Und es ist echt nicht zu verachten!
Zumindest dafür dass es Buffet ist!
Es hat genug von Allem, alles macht einen recht frischen Eindruck, sogar die
Teigwaren sind 'al dente', so gut das an einem
Buffet überhaupt möglich ist.
Nicht mal so schlecht!
Aber die Touristenmassen!!!
Relativ schnell sind wir weg, holen uns an einer Bar einen Schlummertrunk und
gehen damit zu unserem kleinen Pool, dessen Bar
leider schon geschlossen ist.
Aber so haben wir unsere Ruhe und können die laue Nacht unter Sternenhimmel und
einigen Wolken am rauschenden Meer geniessen
bis wir in die Heia steigen.
Gute Nacht!
Tag 13: Schnorcheln vor Chale Island
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Nach einer völlig verschlafenen Nacht und so einigen Bemühungen aufzustehen
schaffen wir Zwei es uns und das Badezimmer zu
koordinieren und bald wieder menschlich auszusehen, trotz früher Stunde!
Noch kurz die Augen zusammengesetzt und die Sonnencreme montiert und schon
gehts los zur Schlacht ums Frühstückbuffet!
Und so langsam gewöhnen wir uns daran...obwohl uns die Massen noch immer
erschrecken!
Na ja, es ist ein Ressort und dann muss das leider so sein...die Meisten würden
sich nicht daran stören!
Schon bald sind wir am Strand und sprechen mit dem unaufdringlichen Beachboy
von gestern und buchen bei ihm eine kleine Tour
innerhalb des Riffs, also nichts 'mich-aus-den-Schuhen-Hauendes', aber
immerhin: Schnorcheln im indischen Ozean!
Also zurück zu unserem Zimmer und das Schnorchel-Geraffel holen, nicht ohne
dabei eine schöne Schnecke zu sehen...
Oben: Schöne Schnecke nah am Strand, über die sich die Seeigel ganz und gar
nicht freuen...än Guätä, Schnekki!
Schnell sind wir wieder zurück und waten raus zum Boot, das in etwas tieferem
Wasser liegt.
Aber auch beim Boot reicht mir das Wasser nur knapp übers Knie, also kein
Problem!
Es handelt sich um ein Segelboot mit seitlichen Auslegern, welches offenbar aus
einem einzigen Stamm gefertigt wurde und eher
traditionell denn vertrauenserweckend ausschaut!
;-)
Auch das stehende Wasser im Boot hält uns nicht davon ab einzusteigen, wobei
Sabine schon etwas erstaunt dreinschaut...
...ich kenn die Boote ja von Sansibar her und weiss dass die Leute hier schon
ganz gut wissen was sie tun.
Kaum sind wir drin wird das Segel gespannt und erstaunlich schnell nimmt das
Boot Fahrt auf, und keine Langsame!
Oben: Unser Beachboy Jonathan Masudi und der Besitzer des Bootes, hinter uns
sitzt noch ein Helfer am Ruder...
Schon bald haben wir eine Längsseite von Chale Island hinter uns und die Crew
nimmt das Segel runter.
Denn wir sind da!
Um uns herum ist das Wasser nicht ganz hüfttief, aber unweit davon gehts in
eine tiefe Rinne runter, wir sollen dort
schnorcheln gehen.
Nach uns schmeisst sich Jonathan ebenfalls mit Schnorchelmaske ins Wasser und
zeigt uns wo wir am ehesten was sehen.
Ich strample ihm nach und Sabine verfolgt mich!
Und so bin ich bald über tieferem Gewässer, so tief dass man trotz des klaren
Wassers den Boden bald nicht mehr sieht!
An diesem Abhang schnorchle ich etwas rum bis ich bemerke dass Sabine nicht
mehr hinter mir ist!
Also auftauchen und nachschauen!
Schnell hab ich sie gefunden und natürlich schwimm ich zu ihr hin, da fragt sie
mich ob ich die Schlange auch gesehen hätte...
...Schlange?
Im indischen Ozean?
Hoppla!!!
Sie wird doch nicht etwa eine Seeschlange gesehen haben???
Die giftigste Schlange überhaupt?
Buaaa...ich sag ihr dass ich nichts dergleichen gesehen habe und überrede sie
nah bei mir zu bleiben, was sie dann auch tut.
Und so schnorcheln wir etwas rum...
Oben: Wer keinen Koffer hat sollte vielleicht mal diesen Kofferfisch fragen
ob er ihn verschlungen hat!
Oben: Auch der hier wär ein Kandidat für verschollene Gepäckstücke!
Oben: Die Bedienung der Kamera unter Wasser würde ganz gut gehen wenn ich
denn mal was auf dem Bildschirm erkennen würde....
...und so knipps ich halt etwas unkoordiniert drauf los...wie auf diese
Koralle...
Oben: Ein Seestern, unschwer als genau das zu erkennen...
Oben: Und ein weiterer Vertreter der Reiseutensilien...
Oben: Näher am Boot hats Seegras wohin man schaut...
Oben: Nach langem erfolglosen Hinterherschwimmen endlich erwischt: ein Fisch
in meiner Lieblingsfarbe Gelb! :-D
Oben: Versucht sich zu tarnen, aber meine Adleraugen sehen alles, ALLES!!!
Oben: Sogar eine Sabine unter Wasser!
Mitsamt der genialen 'Easybreath'-Schnorchelmaske, dank der man sogar unter
Wasser miteinander sprechen kann! :-)
Dumm für die welche ihre Partnerin nicht mehr hören wollen...ich zumindest hab
das Problem (noch) nicht! ;-)
Oben: Müsste eine grosse Muschel sein...
Oben: Glubschaugen-Fisch
Oben: Nichts Rechts, sondern 'Lincks Walzenseestern' (Protoreaster linckii),
wie wir ihn auf Sansibar schon mehrfach
sehen durften!
Sabine meldet sich bei mir uns sagt dass sie langsam wieder zum Boot schwimmt,
ich solle doch noch etwas alleine schnorcheln
wenn mir nicht auch kalt wäre...
Als ob ein Mann frieren würde, nur weil er schon über eine Stunde im Wasser von
vielleicht 28°C rum gurkt...
Frauen, tststs... ;-)
Und so schwimm ich halt noch etwas rum...und dann auch langsam zurück, damit
sie nicht zu lange auf dem schaukelnden Boot
warten muss und am Ende noch Seekrank wird...
Oben: Farbenfroher, aber sonst eher nicht so froh dreinschauender Fisch...
Nach vielleicht noch 15 Minuten des fröhlichen Rumgurkens mach ich mich auch
auf den Weg zurück zum Boot.
Das Schwimmen im flachen Bereich geht schon wieder besser als vorhin beim ins
Wasser steigen, offenbar kommt die Flut zurück!
Und so schnorchle ich etwas über die seichte See bis mir beinahe die Augen an
die Schnorchelbrille springen!
Was ist das denn???
Gelb, dunkle Punkte, keine Flossen, etwa einen Meter lang...
Das muss das Vieh sein das Sabine gesehen hat!!!
Oben: Was zum Teufel ist das?
Oben: Eine Seeschlange? Was kann es denn sonst sein??? Zum Glück weiss ich
dass Seeschlangen zwar extrem giftig, aber
auch sehr friedlich sind!!!
Trotzdem muss ich die Arschbacken zusammenkneifen um nicht gleich Reissaus zu
nehmen!
Das muss ich bei Löwen nicht...nur so als Vergleich...
Schnell weg und zurück zum Boot!!!
Oben und unten: Weichkorallen am Weg...
Oben: Die letzten zwei Fischlein bevor ich das Boot entere!
Oben: Chale Island liegt sozusagen frei auf dem Wasser, der Tiefpunkt der
Ebbe ist erst knapp hinter uns...
Wir sprechen Jonathan auf 'unsere' Schlange an und er meint erstaunt 'i don't
think that snakes live here'...
...bis ich ihm die Bilder zeige!
Da ändert er seine Meinung recht schnell und schaut mich mit grossen Augen an!
'I never saw this bevore!'
Ja, ich auch nicht!
Wir schauen uns noch eine Weile bedröppelt an und dann machen sich die Drei
daran wieder in Richtung Strand loszudüsen.
Da der Wind nun ein Gegenwind ist und es innerhalb des Riffs nicht genug Platz
zum Kreuzen hat wird halt gepaddelt!
Oben: Nicht so schnell wie mit dem Segel, aber geht auch: Paddeln!
Oben: Wie auch in Sansibar sieht man gut wie die Wellen das ehemalige Riff,
aus dem die Insel besteht, unterhöhlt hat.
Oben: Die beiden runden 'Hochhäuser' der Anlage, wo sich unser Zimmer im
Erdgeschoss des hier rechten Turmes befindet.
Oben: So langsam nähern wir uns dem Strand...hier waren wir gestern
'Probeschnorcheln'...
Oben: Noch immer ist es eher Ebbe denn Flut, an diesem Tag hatten wir einen
Unterschied von etwa 3,40 Metern...
Oben: Unser Boot nachdem wir wieder an Land gewatet sind...von nahem schaut’s
nicht ganz so vertrauenserweckend aus... ;-)
Noch kurz den Jonathan bezahlen und schon gehts zurück zum Zimmer!
Kaum im Zimmer angekommen wird das Internet bemüht und herausgefunden dass es
wohl doch keine Seeschlange war sondern 'nur'
ein ungefährlicher, aber gefleckter Schlangenaal (Myrichthys maculosus) war!
Für einige Adrenalinschübe hat das aber gereicht!!!
Den Nachmittag verbringen wir wieder am Pool mit Unterstützung der kleinen Bar
damit wir nicht verdursten müssen...nett!
Lediglich ein Spaziergang unterbricht die Rumliegerei...
...und schon bald ist es wieder 18:00 Uhr!
Zeit zu duschen und sich fürs Abendessen einen Hunger zuzulegen!
Oben: Während Sabine duscht pack ich endlich die Hängematte aus und schwinge
mich rein...
...zum ersten Mal in meinem Leben spanne ich meine Hängematte aus den Achtzigern
zwischen zwei Palmen! :-D
...die schon bald den Eindruck erwecken dass sie bald umstürzen...
Nach der Entspannung in der Hängematte gehts auf mit mir unter die Dusche, wo
ich die beinahe letzten Tropfen Shampoo und
Duschgel aus den Behältern presse!
Für ein Mal duschen reichts genau noch!
Gut abgemessen, denn morgen gehts ja wieder zurück zum Flughafen... :-(
Und so schmeissen wir uns kurz vor acht wieder ins Buffet-Getümmel und trinken
danach noch was an der Bar bevor wie zum
letzten Mal einige Minuten beim kleinen Pool der Brandung des Meeres zuhören...
...schon etwas wehmütig...
zurück im Zimmer lauschen wir im Bett weiter bis wir in Morpheus’ Armen
ruhen...
...gute Nacht!
Tag 14: Bye-bye, Chale Island...schön wars trotz vieler Touris...
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Der Morgen bricht mit Wucht in die Nacht...und weckt uns trotzdem sanft!
Ein letztes Mal formiert sich die Schlacht ums Frühstücksbuffet...
...und da wir ja schon erfahrene Kämpfer sind gibts wieder Früchte und spanish
Omelette satt!
Trotzdem hängt heute etwas Wehmut über allem, denn wir treten heute unsere
Rückreise an...ungern!!!
Oben: Selbst das Wetter trauert heute über Chale Island so sehr dass sich
auch das Wasser zurückgezogen hat...
Nach dem Essen heisst es packen!
Denn um 10:00 Chale-Time müssen wir aus dem Zimmer raus sein!
Da der Transfer zum Flughafen ebenfalls gebucht ist wissen wir dass wir um
12:00 Uhr vom Traktor abgeholt werden, der uns
dann zum Festland rüber bringt...
Um 10:00 Uhr deponieren wir unser Gepäck in der Rezeption und legen uns mangels
Badehose nicht an den Pool sondern in eine
in orientalischem Stil gehaltene Bar und warten und dösen und warten und
schwitzen und warten und trinken und warten...
...bis es uns zu blöd wird und wir nochmals etwas spazieren gehen!
Jawohl!
Und was sehen wir auf unserer Fuss-Pirsch?
Ein Nashorn...
OK, kein Lebendes, aber ein wirklich schön gemachtes aus Sand!
Und daneben eine Tipp-Box, ebenfalls aus Sand!
Nicht schlecht!
Oben: Sabine ganz mutig und ohne Scheu am Nashorn dran!!!
Meine Heldin!!! ;-)
Daneben liegen zwei Krücken...die des Künstlers, eines körperlich behinderten
Einheimischen namens Christopher, der so seinen
Lebensunterhalt gekonnt bestreitet!
Da hab ich doch gern was in die Tipp-Box gelegt!
Aber traurig war anzusehen wie sich einige Touris dahin stürzten,
fotografierten und nichts in die Tipp-Box taten...
...find ich daneben!
Doch schon bald hat uns unser Schwermut wieder und wir liegen wieder in den
Kissen der Bar, ein wohl letztes Stoney Tangawizi
schlürfend, rum...
Und die Zeit dehnt sich wie Gummi...
Aber irgendwann ist es so weit, der Traktor ist da, das Gepäck wird aufgeladen,
wir müssen unsere abgegebenen Wertgegenstände
wie das Portemonnaie usw. holen und unsere Getränke an den Bars sowie die
Massage bezahlen.
Klappt alles tipp-topp und schnell und schon sitzen wir auf dem
Traktor-Anhänger!
Los gehts!
...leider...
Oben: Da vorne liegt unser Gepäck und das verebbte Meer, durch das wir
diesmal per Traktor tuckern...
...per Boot hats mir besser gefallen...
Unser Taxifahrer wartet auch schon und so sind wir recht schnell wieder auf der
Holperpiste in Richtung Hauptstrasse in Diani
unterwegs, um nach Diani in Richtung Mombasa weiter zu düsen!
Er erzählt und diskutiert dauernd, wir geniessen es so viele
Infos zu bekommen was da so am Strassenrand, in der
Politik und der Gesellschaft Kenyas so alles abgeht.
Schön so einen Fahrer zu haben!
Und er macht vorwärts und weicht nicht jedem Kieselstein einzeln aus wie der
Fahrer den wir von den Shimba Hills nach Chale
Island hatten, so dass wir auch irgendwann mal in Mombasa ankommen!
Erstmals werd ich die so berühmte Fähre von Mombasa kennenlernen!
...nachdem ich bisher vor allem von Schäden und Unfällen gelesen habe...
Oben: Um 13:24 Uhr stehen wir auf der Fähre über die Wasserstrasse zum
Kilindini Harbour und warten bis die Fähre mal loslegt...
So um 13:45 Uhr sind wir auf der anderen Seite und fahren von der Fähre ab und
in die Stadt rein.
Bei den Stosszähnen (Wahrzeichen von Mombasa) fragt uns unser Fahrer ob er mit
uns noch eine Stadtrundfahrt machen soll, was
wir aufgrund der Hitze und unserer noch bevorstehenden weiteren Heimreise und
in Anbetracht des überall zu sehenden Staus
nicht machen wollen.
Aber danke fürs Angebot!
Der Fahrer hat einen Sinn fürs Geschäft, und das ohne aufdringlich zu sein,
toll!
Und so fährt er uns direkt zum Moi International Airport, wo wir uns um etwa
14:30 Uhr von ihm verabschieden, natürlich mit
einem angemessenen Trinkgeld.
Wir gehen also zum Eingang und müssen schon draussen das Gepäck und das
Handgepäck checken lassen sowie durch einen einsam
dastehenden Metalldetector durch, dafür unser Geld, Gürtel usw. auspacken...
...noch bevor wir auch nur im Gebäude sind!
Sicherheit wird an Kenyas Flughäfen gross geschrieben!
Irgendwann sind wir da auch durch und da wir noch immer deutlich zu früh sind,
der Flug startet um 16:40 Uhr, heisst es wieder
warten, warten, warten...
Irgendwann ist es endlich so weit dass wir einchecken können und so tun wir das
auch!
Danach wieder eine Sicherheitskontrolle inklusive auspacken aller Kameras
usw...
...nervig, aber trotzdem gut dass es gewissenhaft gemacht wird!
Wer will schon in der Luft in die Luft gehen?
Wir nicht und deshalb lassen wir das Prozedere über uns ergehen...
Und dann sitzen wir auf den Stühlen, weit und breit nichts und niemand der uns
sagen könnte wann wir wo sein müssen.
Entsprechend aufmerksam beobachte ich die Leute und ihre Tickets...
Zum Glück sehe ich einige Fly540-Tickets, so dass ich mich auch an den Touris
informieren kann.
Die Zeit verstreicht, es ist schon 16:30, also 10 Minuten vor Start und noch
immer ist nirgends irgendwer zu sehen und um
uns herum nur nervöse Touris mit Fly540-Tickets!
Endlich, nach der offiziellen Startzeit, erscheinen zwei Damen mit
Fly540-Anzügen, die aber alle Touris vertrösten und zurück
auf die unbequemen Sitze schicken...
...ohne weitere Infos!
Um 16:50 dürfen wir endlich zum Gate!
Halleluja!
Oben: Draussen steht schon unser Flieger und schon bald dürfen wir auch
boarden!
Im Flieger warten wir aber nochmals eine Weile, während die Klimaanlage so
stark kühlt dass sich am Boden des Fliegers Nebel bildet!
Es ist echt arschkalt hier drin!!!
Garantiert deutlich unter 20°C!
Und das nachdem wir stundenlang bei über 35°C gesessen sind!
Brrr...
Trotz extremen Frost hebt der Flieger irgendwann ab und um 17:35 Uhr passieren
wir den Kilimanjaro!
Oben: Nun hat auch Sabine endlich den Kili gesehen! Wenn auch 'nur' im
Vorbeiflug...vorgesehen war das ja im Tsavo West...
Kaum in Nairobi gelandet gehen wir raus, denn wir haben einige Stunden
Wartezeit da unser Flug ja erst um 23:10 Uhr startet.
Wir nehmen uns ein Taxi und fahren zum Panari Hotel Nairobi, wo wir um 18:30
Uhr Chris zum Abendessen treffen wollen.
Natürlich fixiere ich mit dem Fahrer den Betrag und dass er uns um 20:00 wieder
abholen soll.
Im Hoteleingang werden wir und unser Gepäck wieder mal durchleuchtet und schon
bald können wir das Gepäck an der Rezeption abgeben.
Wir fragen nach wo das Restaurant ist und suchen dort Chris, der geschrieben
hat dass er ab etwa 18:00Uhr da in der Bar
warten würde!
Aber so sehr ich auch die Bar durchsuche, kein Chris weit und breit!
Also log ich mich ins Internet ein und sende ihm eine WhatsApp...worauf er
sinngemäss zurückschreibt:
'Was heute? Morgen hast Du gesagt!'
Ups!
Sofort check ich die WhatsApp die wir geschrieben haben und da steht in der
gestern geschriebenen WhatsApp das Wort 'Morgen'!
Natürlich geht sofort ein gespielt entrüstetes WhatsApp an Chris, der aber
zurückschreibt dass er die Nachricht erst heute
Vormittag erhalten hat!
Na toll!
Ich schau nochmals und tatsächlich: Die Nachricht hab ich zwar gestern
geschrieben und abgeschickt, aber gesendet wurde sie
erst heute Vormittag!
Top, danke, Scheisstechnik!
Da es sich für Chris nicht mehr lohnt zu kommen weil er eine Stunde Fahrzeit
rechnen muss gehen wir halt ohne ihn essen!
Und es schmeckt!
Obwohl es auch hier Buffet ist...
Nebenbei können wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang über den
Ngong-Bergen beobachten!
Herrlich!
Trotz der Enttäuschung wegen des unnötigen WhatsApp-Problems hat es sich doch
gelohnt den Flughafen zu verlassen!
Schon bald ist es 20:00Uhr und wir verlassen das Hotel wieder und unser
Taxifahrer wartet auch schon, top!
Zurück zum Flughafen, natürlich mit der ersten Kontrolle noch auf der Strasse
inklusive Drogenhunde und Auto-Durchsuchung!
Wir müssen dazu nicht nur das Taxi und unser Gepäck verlassen sondern auch noch
etwas vorgehen und dort auf unser Taxi warten.
Toll, im Dunkeln bei einer vielleicht 5-Spurigen Kontroll-Kolonne dann noch das
richtige Auto wieder zu finden geht natürlich
völlig problemlos... 'Ironie off'
Im Flughafen klappts wie immer in Nairobi recht speditiv und so sitzen wir nach
dem Einchecken wieder etwas rum, spazieren im
1.OG von Laden zu Laden, schauen aus den Fenstern zur Baustelle vom Brand vom
7. August 2013, schlendern wieder zurück...
...Flughafenlangeweile halt!
Und endlich ist es so weit: Wir dürfen boarden!
Doch zuerst müssen wir uns nochmals hinsetzen damit erst die First-Class- und
Buissenes-Class-Passagiere das Flugzeug
bestürmen können!
Dabei freu ich mich doch so darauf ins Flugzeug zu kommen, denn wir haben
absichtlich für den Rückflug die Lufthansa gewählt!
Zum Einen damit wir nicht über Dar Es Salaam fliegen und dort eine Stunde im
Flieger sitzen bleiben müssen bevor es wieder
losgeht, zum Anderen (und das ist der Hauptgrund) weil meine (nebst Sabine
natürlich) allerallerallerliebste Reisepartnerin
Steffi auf diesem Flug die Flugbegleiterin ist!
Und damit sie auch am richtigen Ort des Flieger ist hab ich ihr natürlich
unsere Sitznummern frühzeitig angegeben...
Beim Einsteigen bemerke ich dass ich nach einem Blick auf mein Ticket einige
Zeichen gemacht werden und um mich herum alle
Lufthansa-Bediensteten mich mit einem Lächeln, das deutlich an ein fieses
Grinsen erinnert, betrachten... ;-)
Ob Steffi wohl was erwähnt hat dass sie mir gemäss einer Wette von Anno dazumal
einen Tomatensaft in meinen Schoss schütten darf?
Na ja...Steffi trau ichs zu dass sie das macht!
Und deshalb hab ich absichtlich eine zweite Hose ins Handgepäck gepackt! ;-)
Sabine hat ebenfalls was dabei um sich zu schützen...denn ich traus der Steffi
wirklich zu! ;-)
Und ich hab ihr damals ja gesagt 'Wenn DU Flugbegleiterin wirst darfst Du mir einen Tomatensaft in den Schoss kippen!' ;-)
So geh ich also den ersten Gang des Fliegers nach hinten und plötzlich steht
Steffi vor mir!
So eine Freude sie nach ihrer Hochzeit endlich wieder mal zu sehen!!!
Natürlich wird herzlich begrüsst und Sabine und Steffi einander vorgestellt!
Dann setzen wir uns und schon beginnt Steffi uns mit allem was ihr als Flight
Attendant für Möglichkeiten offen stehen zu
bedienen und zu verwöhnen!
Uns gehts richtig gut hier!
Da sie natürlich auch andere Passagiere betreuen muss und noch viel anderes zu
tun hat bleibt uns kaum Zeit viel zu reden, und
durch die schon jetzt recht lange Heimreise sind Sabine und ich so Fix und Foxi
dass wir während der Nacht schlafen...
Dabei hätt ich so gerne mit Steffi gequatscht dass sich die Balken biegen!
Aber stattdessen hab ich wohl zum Balken biegen geschnarcht... :-(
Tag 15: Zurück im Winter
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Irgendwann in der Nacht hab ich wieder so ein komisches Gefühl des extrem Krank
seins, wie ich es auf dem Rückflug von
Sansibar letztes Jahr auch hatte...
Schwitzen, Bauchweh, Kopfweh, frieren, Zittern...alles miteinander und nur etwa
5 Minuten lang, aber extrem intensiv!
Nachher, noch bevor ich irgendwem was sage gehts mir plötzlich wieder gut!
Müde, aber gut!
Genau wie damals schon!
Keine Ahnung was das ist...aber unangenehm ist es!
Bald schon wird das Frühstück serviert und kurz darauf landen wir auch schon in
Frankfurt!
Nun heisst es schon wieder Abschied nehmen von 'meinem' Steff-Keks-chen...
...aber schön wars trotzdem sie zu sehen!
Und...
...oh Wunder...
...meine Hose hat keine Tomatensaftflecken!
Was auch den anderen Crew-Mitgliedern auffällt!
Denn ich werde mit einem Grinsen im Gesicht gefragt ob das meine Ersatzhose
wäre! ;-)
Hahaha! :-D
Die haben alle erwartet dass ich mit im Schritt roter Hose rauslatsche!
So geil! :-D
Aber ich muss sie enttäuschen 'Nein, die Steffi hat völlig versagt!' ;-)
Am Flughafen Frankfurt gehen wir noch kurz etwas trinken und schon dürfen wir
um 08:30 Startzeit zum Hopser nach Zürich ansetzen.
Der Flug verläuft mit Start am Anfang und Landung am Schluss nicht sonderlich
ungewöhnlich und so landen wir bald wieder.
Raus aus dem Flieger, rein in den Stau im kalten Anschlussfinger!
Ausweiskontrolle!
OK, irgendwann sind wir auch hier durch und schon quatscht ein Mann mit
hörbarem Lächeln in der Stimme Sabine von der Seite an!
What the Fuck???
Und plötzlich seh ich ihn: King Roger quatscht auf eine Wand gebeamt die
Damenwelt an um ein Bild von sich mit ihm zu machen!
So ein Schlingel wenn nicht sogar ein Biest, dieser Roger! ;-)
Und ich als Freund darf noch gute Miene zum Spiel machen und knipsen...danke
Roger! ;-)
Oben: Die Schöne und das Biest... (Sorry, Roger... ) Sie ist trotzdem bei
mir geblieben! ;-) (Sorry, Roger... ;-) )
Nur noch schnell durch den Zoll und das Gepäck abholen, das mir wieder mal
mitgeliefert und nicht irgendwo in der Welt
ausgesetzt wurde und schon gehts in den Zug nach Schaffhausen.
Ende Ferien...dabei wars soooooo schön!!!
Fazit:
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Nach meiner ersten Afrikareise ausschliesslich in gemauerten Lodges muss ich
sagen: Tendet Camps und erst recht Camping
gefallen mir besser!
Aber es ging ja drum Sabine den Afrika-Virus einzupflanzen!
Hab ichs geschaft?
Ich weiss es nicht so genau, aber es ist auffallend dass die beinahe täglich
die Bilder anschaut und so ziemlich jeden Bericht
im TV gesehen hat seither...
...und mir zum Geburtstag einen Flug von der Serengeti nach Sansibar schenkt!
Ich glaub Letzteres kann man als 'Ja, wir gehen wieder mal nach Afrika'
deuten... ;-)
Und nun zu den einzelnen Bemerkungen und Links:
-Boulevard Hotel Nairobi (klick mich): Gerne wieder! Hat
gepasst, sauber, gutes Essen, gut zu erreichen, aber bei der Ausfahrt
muss man aufpassen...wenn man nach links abbiegt gibts kein Zurück mehr, da
kommt man ins Chaos der Stadt!
-Sheldrick
Elephant Orphanage (klick mich) und Giraffe Center (klick mich): Muss man erlebt haben...je
einmal...
-Karen Blixen
Museum (klick mich): Sehenswert für alle die den Film "Jenseits von
Afrika" gesehen haben oder sonst wie am Leben
der Weissen im kolonialen Afrika der Zwischenkriegszeit interessiert sind.
-
Carnivore Restaurant (klick mich): Kann nicht ganz mit dem ebenfalls in
Nairobi befindlichen 'Fogo
Gaucho' (klick mich) mithalten.
Aber ganz gut ists schon...
-Nairobi
National Park (klick mich): Für mich noch immer der am meisten
unterschätzte Nationalpark Afrikas!
Lohnt sich definitiv!!!
-Tsavo
West National Park (klick mich): Buschig, nichts für
Savannenliebhaber...schöne Vulkane...nicht mein Lieblingspark!
-Ngulia
Lodge (klick mich): Schön gelegene, leider etwas in die Jahre gekommene
aber saubere Lodge mit toller Aussicht!
-Taita Hills Wildlife Sanctuary (klick mich): Ist ein
kleines Wildschutzgebiet, das den meisten Besuchern als
Teil des 'Tsavo' verkauft wird...aber es ist ausserhalb der Tsavos!
Sehr schönes Gebiet mit vielen Tieren und herrlicher Landschaft aus Steppe,
Hügeln und Flusslandschaften! Empfehlenswert!
-Salt
Lick Game Lodge (klick mich): Sieht super aus mit den Hütten auf den
Stelzen, bietet Topp-Tiersichtungen
direkt an der Lodge, gutes Buffet-Essen!
Gerne wieder!
-Tsavo
East National Park (klick mich): Steppe und Busch, einige Hügel, riesig!!!
Schöner Park mit schönen Farbspielen, gerne wieder!
-Voi Safari Lodge (klick mich): Na ja...mich sehen die da
nicht wieder! Teilweise unfreundliches Personal, in die Jahre gekommen,
schlechtes Essen dem ich auch den Durchfall unseres Fahrers und von mir
zuschreibe, vollgekoteter Bunker zur Tierbeobachtung,
die Lodge müsste mal renoviert werden. Kann ich trotz schöner Aussicht nicht
weiterempfehlen!
-Shimba Hills Game Reserve (klick mich): Kleiner
Nationalpark mit viel Wald, perfekt für Vogelliebhaber, nichts
für Savannenliebhaber.
-Shimba Hills Lodge
(klick mich): Sehr schöne Lodge mit freundlichen Angestellten und
österreichischer Managerin,
sehr gute Küche, perfekter Ort um zu entspannen! Absolut empfehlenswert!
-The Sands at
Chale Island (klick mich): Schönes Resort mit vielen Gästen...nicht ganz
der tollen Homepage
entsprechend, dank italienischer Führung für Buffet-Verhältnisse gutes Essen,
schöne Pools, ausgesprochen freundliches
Personal, schöne und grosse Zimmer!
vielleicht wieder mal obwohl ich solche Resorts wirklich nicht mag...
-Bushtrucker Tours Nairobi
(klick mich): Von Anfang bis Schluss empfehlenswert! Kompetente Beratung,
detaillierte Offerte, toller Driver-Guide und tolle, ehrliche in Kenya
wohnhafte Schweizer Chefin. Gerne wieder!
-Akwaba Afrika, Leipzig
(klick mich): Auch hier: Kompetent wie kaum jemand anderes, von Anfang bis
Schluss empfehlenswert,
gerne wieder!
ENDE DES REISEBERICHTES!
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