Picco's Reisebericht Tansania und Kenya 2025 (Unfertig)

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Auslöser

Ein Fernsehabend bei mir zu Hause, ich hab dazu einen alten Abenteuerfilm aus den 50er Jahren gespeichert, der in Afrika
handelt.
Der Amarulla steht bereit, ist für Folgendes aber nicht verantwortlich!
In dem Film gehen ein weisser Abenteurer und seine Angebetete furchtlos durch Afrikas Savanne, die direkt und ohne Übergang
an den Urwald grenzt.
Wo auch immer das sein soll...
Die Gesichter der Eingeborenen sind voller Furcht...
...offenbar kennen sie sich in ihrem Afrika nicht wirklich aus...
Einzelne Tiere werden reingeschnitten.
Die afrikanischen Träger stellen kleine, kaum mannshohe Gibelzelte auf und machen ein Lagerfeuer.
Danach trommeln und singen die Träger in furchtbar schlechter Tonqualität.
Schnitt
Die Frau sitzt im weissen Nachthemd an einem Schminktisch und kämmt sich die Haare, das kleine Zelt ist innen offenbar
mehrfach so gross wie aussen, dann legt sie sich ins stabile Holzbett auf die dicke Matratze.
Schnitt.
Ein Leopard rennt durch den Busch.
Schnitt
Der Leopard steht nun an der Seite eines Zeltes, stellt sich auf die Hinterbeine und beginnt am Zelt zu kratzen.
Schnitt
Die Frau erwacht, setzt sich auf, bemerkt das Kratzen, greift sich mit beiden Händen an die Unterlippe und beginnt zu Kreischen.
Schnitt
Der weisse Mann erwacht, hört das Kreischen, steht aus seinem Bett auf, ist natürlich vollständig angezogen inklusive Schuhen
und Gewehr, posiert in Heldenpose, dazu reicht die Zeit doch immer...
Er rennt aus dem Zelt.
Schnitt
Er steht vor ihrem Zelt in Heldenpose und geht durch die offene Zeltfront rein, wo das Zelt plötzlich viel höher und breiter ist.
Er macht die nächste Heldenpose während die Frau noch immer kreischend senkrecht im Bett neben dem seit Minuten kratzenden
Leoparden sitzt und dabei mit beiden Händen ihre Unterlippe hält.
Endlich zielt er mit weiterer Heldenpose auf den draussen unermüdlich am wohlgemerkt offenen Zelt kratzenden Leoparden und
schiesst, was die Frau endlich aus dem Bett und in seine starken Arme fallen lässt, während nach weiteren Schnitten mit vor
Furcht verzerrten Gesichtern wild rumrennende Afrikaner sinnlos kreuz und quer rumrennen...
UFF!!!
Was für ein vor Rassismus strotzender Schwachsinn!!!
Und schon wird es mir zu viel, ich schalte den TiVi ab.
Aber etwa so stellen sich die Leute offenbar eine Reise im kleinen Bodenzelt durch Afrikas Natur vor...
...zumindest lassen mich deren jeweiligen Bemerkungen so was erahnen...
Aber: Es ist nicht so!
Wäre der Leopard so blöd an der Seitenwand zu kratzen statt durch den offenbar offenen Zelteingang zu gehen wären diese Tiere
doch längst an Verblödung ausgestorben!
Würde ein Zeltstoff den Leopardenkrallen minutenlang Widerstand leisten können wäre die NASA sicherlich sofort auf dem Platz
um das Patent für diesen Wunderstoff zu erwerben!
Und wäre eine Katze intelligent genug um zu realisieren dass ein blickdicht verschlossener Behälter, wie zum Beispiel ein Zelt,
innen hohl und mit Lecker Menschenfleisch gefüllt ist dann würden jährlich Millionen von Afrikatouristen gefressen werden!
Und das würde man sogar hier in Europa lesen können...
Die sind aber nun mal nicht so schlau, die fressen höchstens mal einen, der zu dumm war das Zelt zu schliessen...
So, genug des TiVi's und der Belehrungen betreffend Hirnstrukturen der Raubtiere Afrikas...
Der Film hat mir gezeigt dass zum Einen unglaublich viel Mist im Umlauf ist und zum Anderen ich endlich wieder mal mit dem Zelt
durch Afrikas Wildniss reisen muss!
Also gehts nun zur:

Vorbereitung

22.09.2024

Arusha, Tansania, im Spätherbst 2024.
Der kleine Achmed sitzt traurig in seinem Büro.
Seit Jahren hat er nichts mehr vom Bub gehört, seit er von diesem im Februar 2013 zurückgelassen wurde.
Wie gerne würde er wieder mal ein Bier mit ihm trinken, wie gerne sich wieder mit 'Kleiner' anreden lassen...
...
...Achmed...Bierchen trinken...hmmm....
Ja, das passt zusammen!
Denn Achmed ist ein Britte, der in Deutschland LKW fuhr bevor er sich in eine Tansanianerin verliebte und um sie heiraten zu
können zum Islam übergetreten ist sowie einen neuen, muslimischen Namen angenommen und eine Safariagentur gegründet hat.
Aber die Liebe zum Bier hat er deswegen nicht aufgegeben.
Halt ein echtes Unikum!
Und ein echt lieber Mensch!

Rorschach, Schweiz, etwa zur selben Zeit...
Irgendwer ruft 'Picco'...
Zwar nur leise, aber immer wieder, tagelang, selbst in der Nacht...
Nur wer ruft denn da???
Sabine kanns nicht sein, die ruft mich 'Claudio'...
Es klingt so warm, so herzlich, so angenehm bekannt...
Wer oder was ist denn so warm, so herzlich, so angenehm bekannt?
Menschen würd ich doch erkennen, also muss es etwas Anderes sein das mich ruft...
Bella Italia?
Nein, das ruft mich zwar auch immer wieder, aber da war ich ja erst...kann es also nicht sein...
Hmmm....doch nicht etwa...
...Afrika?
DAS muss es sein, denn dem Ruf bin ich schon viel zu lange (seit 2018) nicht mehr gefolgt!
Sofort sprech ich Sabine darauf an, ihre Begeisterung für Afrika ist aber nicht ganz so gross wie meine, so dass sie vorschlägt
statt mit ihr mit jemand Anderem zu gehen.
OK, also schnell mal Sven, Manuel und Chris kontaktiert und schon bald zeigt sich dass Manuel, unser Adlerauge von der
Botswanatour 2015, leider nicht mitkommen kann.
Chris wohnt eh schon in Kenya am Strand, er bietet mir sein Gästebett an und später wird er sich auch für die Safari interessieren.
Und mit Sven treff ich mich schon am 03.11.2024 in Winterthur zum Mittagessen und Wünsche besprechen!
Wie immer sind sich Sven und ich schnell mal einig und so gehts auf eine Campingtour durch den Tarangire, die Serengeti und
den uns beiden unbekannten Mkomazi National Park.
Schön dass es mit Sven nach unserer 2016er-Tour durch Ruanda/DR Congo/Süd-Tansania und Sansibar wieder eine Reise gibt!
Hat ja damals schon sehr gut harmoniert!
Und bald kann man auch seine Reiseberichte nicht nur in Foren sondern auch auf www.svens-reisen.ch lesen, auch den von 2016 mit mir.

Und so erstell ich erstmal eine Karte in MyMaps:



Oben: mein erster Routenvorschlag, den ich auch den Anbietern in Afrika zusende.



Oben: Und nun auch als Satelitenbild, einfach weils so schön ist...

Schon am 16.November haben Sven und ich unsere Flüge gebucht, statt wie ursprünglich gedacht mit der Edelweiss fliegen wir mit
Ethiopian Airlines von Zürich (ZRH) mit Zwischenhalt in Milano Malpensa über Addis Abbeba nach Kilimanjaro Airport (JRO).
Sven fliegt auch so zurück (natürlich in umgekehrter Reihenfolge, logo...) und ich mach einen Abstecher zu Chris an den
Strand südlich von Mombassa.
Dies flieg ich mit Jambo Jet/Kenyan Airlines von Kilimanjaro Airport über Nairobi Jomo Kenyata nach Mombasa Airport.
Und dann zum Schluss mit Ethiopian Airlines von Mombasa Airport über Addis Abbeba und Milano Malpensa nach Zürich.
Kostet alles zusammen nicht die Hälfte dessen was der Edelweiss-Flug ZRH-JRO und JRO-ZRH gekostet hätte.

Danach gleich mal eine eMail an Sikoyo von Mashoka Tours, Hilde von Paradies Safaris und Achmed, den ich nur 'Kleiner' und der
im Gegenzug mich nur 'Bub' nennt (Somit ist auch der Anfangstext klar), von Base Camp Tanzania geschrieben und schon bald
trudeln die Antworten ein.
Sikoyo möchte aber lieber eine einfacher zu fahrende Strecke und ist preislich ausnamsweise mal der Höchste, Hildes Mitarbeiterin
hat offenbar die Route und deren Sinnhaftigkeit nicht so gesehen wie ich, so dass ich das direkt mit Hilde per WhatsApp-Telefonat
nochmals bespreche.
Achmed rät mir (wie Hilde auch) von der Ostumfahrung des Kilimanjaro ab, da dies ein 13-Stunden-Fahrtag mit vorherigem und
nachfolgendem Fahrtag werden würde.
Und so lassen wir uns darauf ein westlich am Kili vorbei direkt vom Lake Natron nach Moshi zu fahren.
Das ganze wurde etwas erschwert da sich nun Chris auch für diese Reise interessierte, aber dann am 10.12. sich doch noch
dagegen entschieden hat.
Hildes und Achmeds Offerten sind nun beide genau so wie wir es möchten, der Preisunterschied ist in Zahlen kaum vorhanden, aber
bei Hilde in €uro und bei Achmed in US-$.
Und so entscheiden wir uns Mitte Dezember 2024 für Achmeds Base Camp Tanzania!
Da bitte ich Achmed natürlich dass wir mit unserem Guide von 2013, nämlich Juda, fahren werden.
Warum?
Weil Juda mit Sicherheit der beste Tierspotter und Tierversteher ist den ich je erlebt habe!

Bevor wir aber losreisen können muss ich noch eine Möglichkeit finden das Bargeld aus meinem physisch vorhandenen Sparschwein
im Wohnzimmer auf Achmeds Konto in Tansania zu bringen...am liebsten ohne es auf ein Konto einzuzahlen, da ich als Selbstständiger
bei solchen Aktionen immer wieder Diskussionen mit dem Steueramt habe, die meine Einzahlung als Einkommen sehen wollen.
Obwohl das Geld ja schon versteuert ist...



Oben: mein Urlaubs-Sparschwein!

Aber leider find ich nichts dergleichen...und so zahl ich es halt auf mein Privatkonto ein und transferiere dann ganz
konventionell 4000$ nach Tansania.
Auf dem Weg gehen rund 15$ 'verloren', die und den Rest zahl ich dann wenn wir in Tansania ankommen bar nach.

Um aber nach Tansania (und in meinem Fall danach auch nach Kenya) zu kommen benötigen wir noch die elektronische Visa für
Tansania, das man hier (klick mich) online ausfüllen muss.
Bei mir hats bis zum positiven Entscheid ein paar Wochen gedauert.
Die Kenyaner waren mit nur 2 Tagen schon deutlich schneller, aber auch da muss man es vorab hier (klick mich) online ausfüllen.
Dazu brauchte ich eine Unterkunft in Kenya, also hab ich im Booking.com eine Unterkunft nahe des Hauses von Chris gesucht und
etwas in Tiwi so gebucht dass ich bis kurz vor der Reise noch kostenlos stornieren kann.
Denn man muss eine Unterkunft sowie die Ausreise belegen um das ETA für Kenya zu bekommen.
Und ohne ETA wird man nicht mal nach Kenya befördert...
Den 'Republic of Tanzania Visa'-Antrag hab ich am 17.12.2024 gemacht, 28.12.2024 hab ich die Bestätigung erhalten.
Den 'Republic of Kenya eTA' hab ich am 26.12.2024 gemacht und schon am 28.12.2024 erhalten.
Nun heissts nur noch warten und meinen Kunden beibringen dass ich dann mal 3 Wochen nicht verfügbar bin...

Am 02.01.2025 fragt mich Chris ob wir nicht einen Abstecher nach Lamu mit Zwischenstops beim Kilifi Creek, in der Watamu
Snake Farm und in der Ruinenstadt Gedi machen sollen statt nur faul in seinem Garten am Meeresstrand rumzuhängen...
Klingt ja auch nicht schlecht!

Na toll!
Am 13. Januar wird ein Marburg-Ausbruch in Tansania gemeldet!
Zum Glück weit weg von uns, in der an Ruanda und Uganda grenzenden Region Kagera...hoffen wir dass die Viren da bleiben!

21. Januar 2025: Probeaufstellen des Zeltes und bemerken dass es für Afrika ungeeignet ist...
22. Januar 2025: Probeaufstellen eines anderen Zeltes und bemerken dass es für Afrika geeignet ist...und darum mitkommen darf!

Am Tag des Abfluges bekomme ich eine SMS von Kenya Airways dass sie meinen Flug vom Kili Airport nach Nairobi, nicht aber den
von Nairobi nach Mombasa, um rund 18 Stunden vorverschoben haben!
Na gehts noch???
Ich hab in meinen Ferien effektiv besseres zu tun als über 18 Stunden am Jomo Kenyata Airport rumzulungern!!!
Ich hab gemäss SMS noch einige Tage Zeit mich zu entscheiden ob ich damit einverstanden bin oder nicht.
Also schau ich dann in Tansania mit Achmed was wir machen können...


Tag 1: Flug von Zürich über Milano in Richtung Addis Abebba...
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Endlich ist es so weit, der Tag des Abfluges ist gekommen!
Sabine bringt mich zum Flughafen und bleibt noch bei mir so lange es geht, immerhin werden wir uns für drei Wochen nicht mehr
sehen können und auch per Telefon oder Internet wird nicht viel Kontakt möglich sein!
Also erst mal zum Ethiopian Airlines-Schalter um das Gepäck abzugeben.
Die freundliche Dame will aber erst mein Handgepäck auf der Waage haben!
Mann staunt und stellts drauf...
...und staunt nochmals!
16kg!!!
...und 7 dürfens sein...wobei mein Kameraequippement ja mit Rucksack keine 5kg hat...
Na ja, ich nehm eine Kamera mit einer Kameratasche raus und schon sinds nur noch 10,4kg...
...obwohl diese Kamera mit Tasche kein Kilogramm wiegt!
Im Zusammenhang mit Gewichten und Waagen sind Frauen für uns Männer einfach nicht so einfach zu verstehen...hmmm...
Na ja, Hauptsache mein Handgepäck kriegt einen grünen Kleber und ich kann mein Gepäck abgeben, das klar innerhalb der 2x23kg
Maximalgewicht liegt.
Quittung und Boardkarten einpacken, danach die Kamera, die nun um meine Schulter hängt wieder ins Handgepäck (also
10,4kg plus knapp 1kg gleich 16kg??? KOPFKRATZ und HIRNZERMARTER!!!) und weiter zur Bye-Bye-Bar, wo wir bei Tee, Bier und
heisser Schokolade (eigentlich war eine heisse Ovomaltine bestellt worden, in der Schweiz, wohlgemerkt...) auf Sven warten.
Kaum ist Sven da verabschieden sich Sabine und ich für drei Wochen oder 21 Tage oder 504 Stunden oder 30'240 Minuten usw...
...ich vermisse sie schon beim 10m entfernten Eingang zum Sicherheitscheck!
Und Sven ist ein toller Kerl, aber eben kein Ersatz für Sabine...na ja, ich habs ja so gewollt!
Also: Ab nach Afrika!
Und damit wir das sicher tun können gehts erst mal durch den Sicherheitscheck!
Und das ausnamsweise mal ohne lange Wartezeiten oder sonstige Probleme!
Geht doch!



Oben: Unser Flieger steht schon bereit!

Nach den Problemen die wir bei unserer London- und unserer Irlandreise hatten wieder mal eine gute Erfahrung!
Schon bald dürfen wir in den Flieger, der auch mir langbeinigen Kerl in der Econemyclass mehr als genug Beinfreiheit bietet!
Noch nie hatte ich so viel Platz, toll!
Sven sitzt genau vor mir, da wir beide einen Fensterplatz haben wollten.
Und neben mir ein freier Platz, der bis Addis Abeba für die daneben sitzende Dame und mich zur freien Verfügung steht!
OK, vor allem für sie, denn ich bin zu gross um mich auf zwei Plätzen hinzulegen...aber schlafen kann ich trotzdem!
Aber erst nachdem wir ab 20:15 Uhr den kleinen Hoppser nach Milano Malpensa und die dortige etwa 60 minütige Wartezeit sowie
das Mittelmeer hinter uns haben!
Dann aber schlafe ich bis Höhe Eritrea durch!


Tag 2: Flug von Addis Abebba nach Kilimanjaro Airport und Fahrt zum Tarangire National Park...
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Im Vorfeld der Reise habe ich die Dokumantation 'Abenteuer Kilimandscharo – Auf Expedition in Tansania' gesehen.
Siehe auch

Und wen seh ich da in derselben Sitzreihe wie ich, nur auf der linken Seite des Fliegers?
Genau, Kurt Hegglin, jenen Bergführer aus dieser Dokumantation!
Ganz sicher bin ich mir nicht...egal.
Ich schau aus dem Fenster und seh wunderschöne Landschaften mit Hügeln, Vulkanen, Bergen, Ebenen...Ethiopien rückt auf meiner
Reiseliste ein paar Plätze nach oben!
Wenn dann mal der Tigrai-Konflikt mal wirklich beendet ist...
Zumal Ethiopien als eine der ältesten christlichen Gemeinschaften der Welt mit dem wohl ursprünglichsten Christentum auch
kulturell und geschichtlich sehr viel zu bieten hat!



Oben: Unsere Flugroute von Milano's schlechtem Gedanken (Malpensa) nach Addis Abeba

Wir landen in Addis und dürfen den Flieger mittels einer Treppe verlassen...wobei wir erst sehen warum der Flieger so luxuriös
war, denn da hatte ja jemand die Hände im Spiel, der für Luxus und ruhige Motoren bekannt ist:




Oben: Soso, sozusagen im Rolls Royce nach Afrika, nicht schlecht!

Leider sind wir etwas verspätet gelandet, da hatte der Pilot in Milano wohl noch ein Mehrgangmenü zu sich genommen...
Die Konsequnz daraus ist dass wir nun nur noch sehr wenig Zeit haben um den Anschlussflug zu erreichen!
Und wir müssen hier auf dem Platz vor dem Flieger auf den Bus warten, toll!
Endlich im Flughafengebäude angekommen 'dürfen' alle ihr Handgepäck durchleuchten lassen, als ob im Flieger Packetbomben
ins Handgepäck gewandert wären...
Na ja, es geht langsam und die Kolonnen sind lang...
Irgendwann sind auch wir endlich durch und gehen hastigen Schrittes in Richtung Gate A16!
Sven ist etwas vor mir als ich am Gate vom Herrn, den ich für den Bergführer der Dokumentation halte, mit 'Knapp gsi'
('Knapp gewesen' auf Schweizerdeutsch) angesprochen werde.
Schnell hinter ihm in den Flieger rein, wo ich endlich Zeit habe auch ihn anzusprechen.
Und tatsächlich, er ist genau jener Bergführer!
Natürlich gratulliere ich ihm zu der tollen Dokumentation, was ihn offensichtlich sehr freut!
Sympatischer Kerl!
Aber ich muss nach hinten zu meinem Sitzplatz, so dass die Konversation keine Zukunft mehr hat.
Wieder sitzen Sven und ich hintereinander am Fenster, diesmal auf der linken Seite, wo wir den Mt.Kenya und den Kili sowie
den Mt. Meru sehen müssten.
Und schon bald taucht der Mt. Kenya auf!
Aber ich staune nicht schlecht, denn ich hab mir diesen Berg völlig anders vorgestellt, zumal man da wirklich klettern können
muss um den Gipfel zu erreichen!
Ein flacher Hügel mit etwas Fels obendrauf!




Oben: Dieses Dingchen ist der zweithöchste Berg Afrikas, der Mt. Kenya...sieht gar nicht so eindrücklich aus von hier oben!

Da wirkt ja der Kili um Welten Bergiger!
Aber der versteckt sich wie auch der Mt. Meru in dicken Wolken und Nebeln!
Frechheit!
Na ja, ich hab ihn ja schon einige Male gesehen, aber Sven noch nie!



Oben: Unsere Flugroute von Addis Abeba zum Kilimanjaro Airport

Also landen wir halt ohne eindrückliche Bergsichtungen auf dem kleinen Kilimanjaro Airport und steigen wieder mal über eine
Treppe aus dem Flieger aufs Rollfeld.
Dann heissts anstehen zur Gelbfieberimpfungskontrolle!
Poa!
Dabei ist die doch gar nicht nötig wenn man nicht länger als 12 Stunden im Transit auf einem Flughafen eines Gelbfieberlandes war!
Ein Wunder dass so viele Leute den internationalen Impfausweis vorweisen können!
Na ja, ich brauch ihn ja um danach nach Kenya weiterzureisen, drum und nur drum hab ich ihn dabei.
Sven zum Glück auch, obwohl er ihn gemäss Vorschriften nicht benötigen würde!
Wieder heisst es Schlange stehen, nun nicht mehr draussen sondern im Gebäude drin.
Zwei lange Schlangen stehen vor den Schaltern der Imigration, die die vorab elektronisch ausgefüllten Einreiseformullare
kontrollieren.
Und eine kurze Schlange für die Leute, die die obligatorisch auszufüllenden Einreiseformullare nicht ausgefüllt haben...
...und somit innert kürzester Zeit ein Visa on arrival erhalten!
Na toll, macht mans korrekt darf man warten, macht mans nicht korrekt wird man bevorzugt behandelt.
Nett!
Endlich öfnet ein weiterer Schalter, ich stell mich natürlich sofort dort an.
Vor mir ein älteres schweizer Ehepaar, neben mir in der anderen Schlange zwei Italiener.
Als die Frau dieses Ehepaares als nächste Person dran ist wird vor der Kolonne der Italiener ein Schalter frei und was macht
die 'Dame'?
Sie geht frech rüber vor die andere Schlange und drängt sich somit vor die beiden Italos!
Die könnens kaum fassen und fragen ob so was in der Schweiz normales Verhalten ist!
Natürlich kann ich sie beruhigen, aber das war schon gelinde gesagt eine Frechheit!
Weniger frech sind aber die Alten und die schönen Damen, die zu einem eigens eröffneten Schalter geführt werden!
Richtig verstanden, wir Pöbel durften da nicht hin, nur alte Menschen und junge, hübsche Damen!
Na ja...bin offenbar weder schön noch weiblich noch alt genug um da bedient zu werden...
Dann komm ich dran und nach wenigen Minuten steh ich schon vor meinem Gepäck!
Kaum hab ichs bei mir darf ichs durchleuchten lassen, was dann eine Zöllnerin stutzig werden lässt.
Sie ruft mich mit den Taschen zu sich und will dass ich die rote Tasche öffne.
Ich kann der Dame diesen Wunsch natürlich nicht abschlagen und mache wie befohlen die Tasche auf.
Ihre Augen werden gross und sie fragt was die beiden hellen, grossen Teile da drin denn wären!
Sie staunt noch mehr als ich ihr erkläre dass das eine Toilette, nämlich mein Porta Potty, wäre!
Unter schrägen Blicken darf ich dann ganz offiziell den Zollbereich verlassen und auf Sven treffen, den ich in der Kolonnen-
warterei nicht nur eingeholt sondern auch überholt habe.
Wir gehen nach draussen wo schon viele Fahrer mit Namensschildern auf die Touristen warten.
Aber irgendwie fühlen sich Sven und ich an Kigali 2016 erinnert, als wir zum Schluss alleine und ohne Fahrer am Flughafen selbst
ein Taxi organisieren mussten...denn wir sehen kein Schild mit unseren Namen!
Auch beim zweiten Mal schauen: Kein Schild mit unseren Namen!
Na bravo!
Ich schau mich um, sehe zwei Herren die nach Fahrer und Koch aussehen rumstehen und Spässchen machen, sehe sie an, sie sehen
mich an, der Kleinere hebt ein Blatt und was seh ich da?
Unsere Namen!
Na bravo, wieder sehen sich Sven und ich an die 2016er Reise zurückerinnert, nämlich an den Fahrer am Flughafen Zanzibar, der
weil er aus unerfindlichen Gründen vier Personen (mit nur zwei Namen) erwartet und darum sein Schild nicht gezeigt hat!
Fängt ja schon mal gut an!
OK, wir haben nun unseren Fahrer, der Kleinere, der sich als Robert vorstellt.
Der Grössere ist Hamis, den Robert als meinen Doctor bezeichnet weil er als Koch dafür verantwortlich ist dass ich nicht zu
viel Zucker zu mir nehme, denn meine Blutzuckerwerte tendieren langsam in Richtung Diabetes...
Noch ists nicht so weit, aber sie sind dauernd an der oberen Grenze des Akzeptablen.
Sven geht noch kurz zur Toilette, dann gehen wir zum Auto.




Oben: Unser Auto für die nächsten 15 Tage.

Wir fahren nach Arusha zum Büro von Base Camp Tanzania, um die Restzahlung zu machen und zu klären wie wir mit dem vorverschobenen
Flug von Kenya Airways umgehen!

Auf dem Weg gibts etliche Polizeikontrollen, wir werden aber immer vorbeigewunken.
Die Begrüssung zwischen dem Kleinen (Achmed) und dem Bub (Ich) ist herzlich, auch wenn Achmeds Hand verletzt ist und es darum
keinen Handschlag gibt.
Achmed hat die Lodge der letzten Nacht schon vollständig bezahlt, sonst wäre ich wohl vom Mkomazi-NP aus mit dem Taxi nach
Tanga runter, hätte dort übernachtet und mich am nächsten Tag zur Grenze begeben, wohl auch mit einem Taxi.
Chris hätte mich da ohne grossen Aufwand abholen können.
Aber so schlägt Achmed vor das sich den Bus nach Nairobi nehme und dann von dort mit dem Zug nach Mombasa runter fahre.
Hat natürlich auch seinen Reiz, zumindest die Zugfahrt.
Aber die Busfahrt brauch ich nicht wirklich, zumal ich weiss wie die Busse in Ostafrika fahren...
Ich bin kein ängstlicher Typ, aber das was die da machen ist hirnverbrannt!
Wie verbleiben so dass Achmed die Fahrzeiten der Busse und der Züge abklärt und unseren Guide durchgibt, der dann mich
informiert.
Und unser Guide ist nicht wie abgesprochen Juda sondern Robert.
Dies weil Juda als Oberhaupt seines Stammes eine Stammesangelegenheit klären müsse...
Na ja...
Schade!
Ist nun mal so, auch Robert wird einen Elefanten von einem Rebhuhn unterscheiden können, hoff ich mal.
Und schon bald fahren wir von vielen Polizeikontrollen begleiten, von denen wir nur bei einer anhalten müssen, weiter in
Richtung Tarangire National Park.




Oben und unten: Leben und Situationen an der Strasse





Oben: Links Hamis' Beine, in der Mitte die beregnete Strasse und rechts die Schulter und der Hinterkopf von Robert

Dabei passieren wir einen schweren LKW-Unfall und bekommen mitten in der eigentlich noch andauernden kleinen Trockenzeit
einen Regenguss ab.
Offenbar hat sich da eine Wolke im Datum geirrt, denn die Regenzeit beginnt traditionell erst anfangs März.
Aber schon in den letzten Jahren hat die Regenzeit vielfach schon mitte Februar begonnen, dieses Jahr gabs schon eine Woche
bevor wir angekommen sind starke Regenfälle, was absolut abnormal ist.
Könnte es sein dass es doch einen Klimawandel gibt?
Hmmmm...
Dafür ist das sonst in dieser Zeit vielfach gelb-trockene Land nun vornehmlich grün...
Noch einen kurzen Stopp für den Lunch, bei dem wir gleich mal einen LKW sehen der eine Gruppe Touris ausspuckt...




Oben: Euopäische Touris ausspuckender LKW...

...zum Glück haben wir uns entschieden zu zweit mit einem Landcruiser unterwegs zu sein!
Den ganzen Tag in der Kiste und nur ein Fenster zum Rausschauen, nein Danke!
Da lob ich mir dass wir trotz Gepäck und Verpflegung und Behausungen und Toilette und Kühltruhe je eine Sitzreihe für uns
alleine haben, wo wir links und rechts aus dem Fester sehen und in den Parks auch das Dach anheben können!
Weiter geht die Fahrt!

750

Oben: Hier gibts solche...

750

Oben: ...und solche Strassenbenutzer.



Oben: Das Maingate des Tarangire National Parks

Bald erreichen wir das Main-Gate des Tarangire National Parks, wo wir in rund 5 Minuten schon alles hinter uns haben.
Also Dach rauf und rein mit uns in diesen wunderschönen Park, Baobabs und Elis, wir kommen!!!
Und schon bald ists so weit, nach den ersten Baobabs, die wir schon ausserhalb des Parks bewundern durften stehen hier schon
Elis inklusive fast Neugeborener rum, darum nun eine Bilderstrecke!



Oben: Den Elefanten und der Giraffe nach könnte das Bild aus Afrika stammen...




Oben: Eligrüppchen, wie unschwer zu erraten...




Oben: Es hat noch mehr Elis hier...




Oben: Es hat einzelne Elis ganz nah...




Oben: ...und doppelte Elis recht nah...




Oben: ...und Kleine...




Oben: ...und Grosse...




Oben: ...und natürlich auch einige Safariautos, zumindest hier direkt nach dem Maingate.




Oben: Es hat sogar die seltenen Langrüssel-Elis...




Oben: ...und nicht nur graue Elis sondern auch farbenfrohe Vögelchen...




Oben: ...wunderschöne Baobabs...




Oben: ...im hohen Gras rumstehende Schreihälse...(Coquifrankolin)...




Oben: ...und noch mehr Baobabs!

Und weiter gehts in Richtung der Campsite no 1, als wir einen weiblichen kleinen Kudu entdecken!
Wau!
Denn den gibts hier meines und auch Roberts Wissens nur sehr selten zu sehen!




Oben: Kleines Kuduweibchen ganz gross und mit vielen (Fliegen-)Freunden am Hals

Aber scheu wie die Viecher sind hüpft sie schnell mal von dannen...und zeigt uns dabei ihren Hintern!
So eine unfreundliche Begrüssung!
Unglaublich!



Oben: Ja ist den das die afrikanische Gastfreundschaft? Einfach davonrennen wenn mal Besuch von weit her kommt??? :-O



Oben: Auch andere Beobachter dieser Begrüssung durch die Kudu-ine plustern sich auf!



Oben: Na ja, zum wieder runterfahren mal wieder ein kleiner Baobab für zwischendurch!



Oben: Immer wieder schön zu sehen ist der seltene Tarangirische Schneckenrüssel-Elefant! Sehr selten!!!



Oben: Wo man hinschaut sitzen Vögelchen pfeifend rum statt mir zu sagen was für Vögelchen sie denn sind, tststs...
Gar nicht serviceorientiert, der Kleine! (Elsterwuerger)




Oben: Die Perlen auf den Federn und der Helm auf dem Kopf verleiten mich zur Annahme dass die Hühner hier zwei Helmperlhühner sind!



Oben: Da schaut auch der ugandische Wappenvogel, der offenbar in Tansania fremdgeht, genau hin...



Oben: ...OK, er schaut auf den Boden und dabei auch noch gut aus!



Oben: Und weil der Kronenkranich so schön ist hier gleich in Doppelt!

Na ja, weiter zur Campsite!



Oben: Vor dem Küchenhaus wird alles ausgeladen und zur Seite gestellt, das gilt offenbar auch für Sven...

Dort gibts erst mal eine Unklarheit, mir wird gesagt dass zwei Zelte aufgebaut werden, ich also meines nicht aufbauen müsse.
Warum auch immer, da das Zelt das schon steht eh grösser ist als meines (und deutlich grösser als die, welche ich aus früheren
Tansaniareisen kenne) hab ich kein Problem damit.
Das bekomm ich erst als ich bemerke dass doch kein zweites Zelt aufgebaut wird aber zwei Matratzen in dem einen Zelt liegen.
Auf Nachfrage heisst es dann dass wir doch zu zweit in dem Zelt schlafen können...
Und schon bin ich am Aufbauen meines Zeltes!
Wobei ich interessiert beobachtet werde, da hier wohl noch niemand so ein Zelt gesehen hat...



Oben: Endlich die Enthüllung meines Zeltes! Tataaa!!! Ja, genau, das Grüne ist meins...



Oben: Und hier der Beweis dass ich bis heute nicht fähig bin auf Selfies halbwegs normal aus der Wäsche zu schauen...

Nach getaner Aufbauarbeit wird erst mal ein Tee getrunken und schon bald vermelden meine Kopfhautsensoren aufklatschende Nässe!
Also ab in den Esskäfig, wo schon bald mal das schmackhafte Essen serviert wird!
Einen guten Koch haben wir schon mal, das ist definitiv kein Nachteil!
Draussen schüttet es und erst so um 22:00 Uhr herum nimmt der Regen genug ab um ohne Shampoo zum Zelt gehen zu können...
Also Zähne putzen, ab ins Zelt und auf die Luftmatratze, den Schlafsack wie eine Decke über mich und die Ohren gespitzt in
die afrikanische Nacht lauschen lassen...
Lala Salama! (Gute Nacht auf Swahili)


Tag 3: Im Tarangire National Park
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Nach einer nur oberflächlich und nicht durchgeschlafenen Nacht graut mir der Morgen entgegen!
Um 07:00 Uhr gibts Frühstück und um 07:30 Uhr gehts endlich auf Game-Drive!
Wir eiern durch den Park und geniessen einfach die wunderschöne Landschaft und die Tierwelt!
Und die überrascht uns als Erstes mit der Gans, die als Vorbild für die Lippenteller gewisser afrikanischer und amerikanischer
Kulturen dienen könnte...



Oben: Vom Nasenteller zum Lippenteller hilft die Schwerkraft...Höckerglanzente



Oben: ...und hier präsentiert uns der Höckerglanzenterich mit stolz gewölbter Entenbrust seinen höchst eigenen Höcker!



Oben: Auch hinter dem Höckererpel lohnt sichs hinzuschauen...denn der Tarangire ist wirklich schön!



Oben: Hab ich schon mal erwähnt dass es im Tarangire auch wunderschöne Baobabs hat?



Oben: Wobei es auch andere Bäume hat, die jedoch nicht alle in der Blüte ihres Lebens stehen...



Oben: Und hier mal ein Sammelsurium von typischen Bäumen in diesem Park. Hab ich schon erwähnt dass er wunderschön ist?



Oben: Und ja, es hat geregnet und darum sind die Wiesen etwas feucht...



Oben: Es gibt in diesem Park sogar Ecken ohne Baobabs! Unglaublich!



Oben: Dafür findet man Toilettendeckel auch noch im hintersten Busch, tststs...



Oben und unten: Wunderschöne Sträusse...und das ohne Blumen!






Oben: Einen Flammenkopfbartvogel auf einem dürren Ast...hoffentlich greifen die Flammen vom Bart nicht auf den Ast über!



Oben: Und da wir schon länger keine Baumgruppen gesehen haben: Hier ist eine!



Oben: Hab ich schon erwähnt dass es hier Baobabs hat?



Oben: Familie Nilgans hanst sich ganz schnell über die ganz nasse Piste...



Oben: Endlich mal ein Baobab! Von denen hats hier einige wenige...



Oben: Und neugierig schaut der Raubadler den Gänsen zu...



Oben: Der spendable, weil sogar seinen Namen gebende Tarangire-River!



Oben: Am Strassenrand mit Ausblick auf den Tarangire dürfen wir einigen spielenden Meerkatzen zuschauen.



Oben: Immer wieder herrlich, speziell die Jungen...



Oben: ...wenn sie wie Flip die Heuschrecke durch die Gegend hüpfen!



Oben: Hier mal eine Bio-Leberwurstfabrik, auch Leberwurstbaum genannt.



Oben: Ganz oben auf dem Steinchen einige kleine Elefantenverwandte (Buschschliefer)...



Oben: ...von denen es hier auf diesem Suchbild noch zehn Stück hat! Siehst Du sie?



Oben: Hier aber solltest Du sie sehen, sonst wirds Zeit für den Optiker!



Oben: Für die ganz Blinden geh ich noch etwas näher ran...



Oben: Auch wenn er noch so lange Buschschliefer genannt wird, er schliefert auch auf Bäumen...



Oben: Das dürften zwei Savannentokos (Tockus erythrorhynchus), auch Rotschnabeltoko bzw. Nördlicher Rotschnabeltoko genant, sein.



Oben: Das müsste ein Savannenadler oder Raubadler (Aquila rapax) sein, zumindest hat mir meine Vogelexpertin
Elvira Wolfer den Raubadler genannt.




Oben: Hab ich schon erwähnt dass es hier viele wunderschöne Baobabs gibt und die zu meinen Lieblingsbäumen zählen?



Oben: Jaja, so hat mein Hals nach der Verschiebung dreier Wirbel auch schon ausgesehen...gute Besserung, (Gier-)Äffchen.



Oben: Auch wenn sie alles geben sich im Gebüsch zu verstecken, besonders talentiert sind sie dabei nicht wirklich...



Oben: Dunkles Vögelchen...das mir später aufzeigen wird dass mein Panasonic 100-400mm-Objektiv nicht mehr immer scharfstellt!

Aus irgendeinem Grund stellt mein Panasonic 100-400mm nicht mehr zuverlässig scharf und braucht dazu auch noch erstaunlich lang!!
Ausgerechtet dieses Objektiv, mit dem ich schon so viele kleinste Vögelchen in weiter Entfernung im Flug gestochen scharf
abbilden konnte, hat nun Mühe!
Nicht immer und nur am 'langen Ende', aber genau dieses Ende brauch ich meist!
Mist!



Oben: Wohl vom Geier bis auf die Knochen abgenagter Baum!



Oben: Wo Hörner auf hellbraunem Fell durch Afrikas hohe Wiesen ziehen sind Impalas meist nicht weit weg...



Oben: ...aber nicht jedes braune Fell mit Hörnern ist ein Impala! Manchmal ists auch ein Wasserbock.



Oben: Aber es hat wirklich auch Impalas hier, sehr schön!



Oben: Wenns nach Impala aussieht und keine Hörner zu sehen sind könnten es Impalaweibchen sein...wie hier!



Oben: Wohingegen dieser Weißbrauenkuckuck (Centropus superciliosus) nicht wirklich nach einem Impala aussieht und drum auch keines ist.



Oben: Auch dieser nicht, trotz Verbeugung.



Oben: Braunes Fell und keine Hörner = Impala-Weibchen? Falsch! Das ist eine Östliche Zwergmanguste oder Somalia-Zwergmanguste (Helogale hirtula)!



Oben: Faul liegt die wunderschöne Landschaft am Boden rum...



Oben: ...während die Geier drüber Kreise ziehen...



Oben: ...und der Schakal durch's hohe Gras rennt,...



Oben: ...und auf der Suche nach seinem Abendessen keinerlei Mass kennt.
Wobei er bei diesem etwas sehr optimistisch ist...




Oben: ...was auch Sven verwundert aus der Wäsche schauen lässt!



Oben: Weitere Raubtierhorden kommen auf uns zu, trotzdem weichen wir nicht von der Stelle! Was sind wir nur für heldenhafte Helden...



Oben: ...wenn wir nicht mal vor Zebramangusten davonrennen sondern im offenen Auto stehen bleiben!



Oben: Erinnern an die Erdmännchen, gehören wie diese zu den Katzenartigen und sind nahe mit den Hyänen verwandt.



Oben: Warzi, das Warzenschwein, macht uns auch seine Aufwartung! Unrasiert wie immer...und auch hier sieht man die ungewohnte Unschärfe des Objektives gut... :-([



Oben: Das afrikanischste aller afrikanischen Tiere, gleich in dreifacher Ausführung.



Oben: Adler mit wohl irgendwo selbst erlegtem Baum in den Fängen, sieht man auch nicht alle Tage!



Oben: Weitere Schakale, die meinen die Strasse gehöre ihnen!



Oben: 'Die Touristen denken ernsthaft dass die Strasse ihnen gehört, da legst Di nieder!'



Oben: Zum Schluss hat er uns dann doch noch Platz gemacht...



Oben: ...wohl weil da eine ganze Gruppe Paviane daherkommt! Mit ihm als Anführer...



Oben: ...dem wir offenbar am Arsch vorbei gehen. Pffffft!!!



Oben: Schnell fliegen seine Freunde daher und an uns vorbei...



Oben: ...um diesen Baum in Beschlag zu nehmen.



Oben: Blick nach hinten, wo der Dachträger kleine Aussparungen hat damit wir Touris durchsehen können....odrr so...



Oben: Bei so äffigem Getue biegt sich jeder Baum!



Oben: Die Impalas verschwinden fast im sonst so kurzen und trockenen Gras



Oben: Wieder mal ein Blick auf die Landschaft, die hier gut sichtbar von einer Giraffe mit Füssen getreten wird.



Oben: Wobei die Elefanten wohl etwas schwerer wiegen.



Oben: Immer wieder entdecken wir in den Akazien Giraffenköpfe mit Hals dran!



Oben: Und manchmal sogar ganze Giraffen!



Oben: Und mit dem erstaunt aus den Federn schauenden Glanzstar glänzen wir damit dass wir den Weg zur Campsite wieder gefunden haben!



Oben: mein Zelt steht im voller Pracht und ungestohlen da rum wo ich es am Vortag hingestellt habe! Braves Zelt!

Um 13:30 sind wir wieder zurück auf der Campsite, wo Hamis schon mit dem Mittagessen auf uns wartet.
Und nicht nur er, denn die Campsite wird offenbar von vielen Gruppen als Mittagsessplatz benutzt!
Ganze Bussladungen Touris sitzen rum und mampfen vor sich hin...
Wir sitzen zu zweit an unserem Tisch und mampfen ebenfalls, auch das Mittagessen verdient das Prädikat sehr gut!
Danach ist etwas relaxen und Fotoequipement einstellen angesagt, was offenbar auch bald die anderen Touristen vertreibt.
Denn warum sollten sie auch sonst gehen?
Aber wir relaxen knallhart weiter bis wir um 15:00 merken dass wir beide noch duschen wollen...
...jeder einzeln natürlich...
..aber um 15:30 gehts ja schon wieder auf den Gamedrive!
Stress pur auf der Safari!!!
Nach unseren Säuberungsaktionen fahren wir auch pünktlich und noch feucht, nicht nur hinter den Ohren, los!
Schon bald kommt uns eine regelrechte Karavane von Safarifahrzeugen entgegen, die alle den Park verlassen wollen, da das enge
Safariprogramm wohl zum Lake Manyara ruft und sie ja schon was vom Tarangire NP gesehen haben...
Wir hingegen fahren weiter in den wunderschönen Park hinein!



Oben: Hab ich schon mal erwähnt dass mir Baobabs besonders gut gefallen??



Oben: Nebst grossen Bäumen hats auch kleine Schmetterlinge! Unseren Adleraugen entgeht kein Tier!



Oben: Auch nicht die Elefanten, die sich nur weit entfernt zeigen.



Oben: Angriff der blutrünstigen Madenhacker auf ein hilflos dastehendes Impala-Männchen! Hau Schokking!



Oben: Hier sieht man dass Madenhacker auch vor blutrünstigen Angriffen auf Grosstiere nicht zurückschrecken!



Oben: Nein, Verstecken ist nicht Dein grösstes Talent! Denn ich seh Dich!
Man frag sich wie dieses Dikdik mit dem geringen Verstecktalent erwachsen werden konnte ohne grefressen zu werden...




Oben: Aber süss sind die kleinen Dinger ja schon...



Oben: Der Wasserbock war wohl etwas feucht an der Seite, ist ja alles schon grau...



Oben: Zurück zum Thema süss: Elefäntchen!

Etwas erstaunt bin ich über die relativ wenigen Tiere, die wir sehen, was aber eine direkte Folge der um etwa 45 Tage ver-
frühten Regenfälle Mitte Januar 2025 ist.
Denn wenn die Tiere überall Wasser und frisches Grün finden sind sie halt weitläufiger verteilt und zum Teil sogar ausserhalb
des Parks unterwegs.
Dafür ist die Landschaft schön grün, ist ja auch was wert!
Kurz vor dem Eindunkeln, aber klar nach Sonnenuntergang sind wir zurück im Camp, wo schon zwei deutsche Frauen sich als
Camping-Neulinge outen...unbeabsichtigt... ;-)
Sie machen dieselben Fehler wie auch ich sie mal gemacht habe: Keine gescheite Stirnlampe, keine Ahnung betreffend der Gefahren
und auch keine Ahnung was eher ungefährlich ist.
Na ja, ich leuchte ihnen den mit ihren Lampen kaum erkennbaren Weg zum Zelt mit meiner Stirnlampe aus, ganz Gentleman wie
ich halt bin.
Zumal ich dazu noch nicht mal aus dem Stuhl aufstehen muss... ;-)
Da ihr Zelt nicht weit von meinem entfernt ist bekomm ich deren Nervosität wie auch deren Ängste mit während draussen unweit
ein Löwe brüllt, ein Elefant trompetet, eine Hyäne ruft und noch weitere Tierlaute durch die Nacht schallen...
Aber das geht ja jedem und jeder so in der ersten Nacht im Bodenzelt in der afrikanischen Wildniss: da schläft niemand ruhig durch!
War bei mir auch nicht anders.
Lala Salama!


Tag 4: Viel Wasser im Lake Manyara!
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Es ist 05:30 Uhr, heute gehts weiter in Richtung Lake Manyara National Park, darum packt mein Körper schon mal zusammen während
mein Hirn noch rumdöst.
Ob das gut kommt?
Wir werden sehen...
Der Guide der beiden Damen im Nebenzelt startet seinen Land-Rover um ihn sinnlos und hirnbefreit im Standgas direkt neben
den eigentlich noch schlafenden Touristen vor sich hin nageln zu lassen.
Was für eine dumme Unsitte, was für ein Idiot!
Nun schläft sicherlich kein Tourist mehr, auch nicht die von denen er ein Trinkgeld erwartet und hoffentlich nicht bekommt.
Um 07:00 Uhr stehen unsere Taschen, mein Zelt und mein Porta-Potty zum Einpacken bereit und während wir gemütlich frühstücken
packen Robert und Hamis alles ins Auto rein.
Bevor wir zum Gamedrive starten pack ich noch etwas um, damit Sven seine und ich meine Sitzreihe jeweils komplett zur
Verfügung haben.
Hamis beobachtet mich im Spiegel und wird zukünftig ohne dass jemand etwas sagt genau so packen.
Der weiss wie's geht!



Oben: Apropos 'Der weiss wie's geht': Diese Elis wissen auch wo's durch den Tarangire River geht!



Oben: Noch ein ungeschickter Verstecker, diesmal aber minim grösser als das Dickdick...



Oben: Und wieder ein unscharfer Vogel! Hailandzack nomol...



Oben: Ein weiteres Dickdick läuft uns über den Weg und ist auch nicht ganz scharf...was ist nuir los mit dem Objektiv das sonst immer
alles gestochen scharf gestellt hat?




Oben: Wieder mal ein Blick auf den dank Regen zwei Wochen davor sehr sehr sehr grünen Tarangire Nationalpark, wunderschön!



Oben: Und wieder 'erfreut' mich mein Objektiv mit einem unscharfen Vögelchen, in diesem Fall einem Wiedehopf...



Oben: Das angepeile Perlhuhn macht zwar einen etwas verpeilten Eindruck, aber es ist scharf, fast wie Nachbars Lumpi!



Oben: Die Wasserböcke versperren und den Weg und scheinen nicht weichen zu wollen. Mal schauen wer mehr Geduld hat!



Oben: Nachdem das Wasserbockgeduldsspiel zu unseren Gunsten ausgegangen ist glänzt ein Glanzstar so halbscharf vor sich hin.



Oben: Blumensträusse hats hier nicht, aber Vogelsträusse umso mehr!



Oben: Hab ich schon mal auf die wundervollen Baobabs in diesem Park hingewiesen?

Um etwa 11:00 kommt uns wieder eine regelrechte Karavane von Safariautos und einem Bus entgegen.
Halt die Leute die heute früh in Arusha losgefahren sind.
Alle zusammen fallen in den Park ein um ihn wenige Stunden lang zu besuchen bevor sie gegen 16:00 Uhr wieder rausfahren werden.
Wie gestern schon...
Wir hingegen fahren kurz vor Mittag aus dem wunderschönen Park raus und in Richtung Mto wa Mbu.
Da ich eigentlich geplant hatte dass wir in Richtung des westlichen Eingangs des Lake Manyara National Parks und dann durch
den Park nach Mto wa Mbu fahren interveniere ich natürlich sofort nachdem ich es bemerkt habe.
Robert antwortet dass der See Hochwasser hat und er darum nicht weiss ob die Strasse dort überhaupt durchgehend passierbar wäre...
OK, gutes Argument, dann bin ich natürlich damit einverstanden direkt in Richtung Mto wa Mbu zu fahren und erst danach in den
Park rein zu gehen.
Schon auf dem Weg sehen wir immer wieder Wiesengebiete unter Wasser, was uns an der Trockenheit des Zeltplatzes in der Twiga
Campsite in Mto wa Mbu zweifeln lässt.
Und tatsächlich steht die Wiese grossteils unter Wasser.
Schade, denn sonst hätte es mir hier gefallen, zumal wir hier 2013 schon mal waren.
Also fahren wir weiter, Robert kennt eine Campsite etwas weiter vom See entfernt und damit wohl auch etwas trockener gelegen.




Oben: Der Eingang zum Franka Camp & Restaurant



Oben: Franka Camp & Restaurant: Die Rezeption ist am Campingtisch im Zelt (Bildmitte) beheimatet... ;-)
Dahinter sind die Nasszellen und Toiletten und rechts davon das Restaurant.




Oben: Franka Camp & Restaurant: Rechts die Wiese auf der wir unsere Zelte aufstellen.



Oben: Franka Camp & Restaurant: Und hier ist die Wiese plötzlich links...und rechts der Waschplatz.

Und nun heisst es auspacken bevor Robert mit Sven und mir in den Lake Manyara National Park reinfährt.



Oben: Wie man sieht sieht man was...Affenärsche im Wald!



Oben: Die können sich aber auch von vorne zeigen, wenn auch immer noch im Wald.



Oben: Gar nicht serviceorientierter Hornbill, der hätte doch noch eine Sekunde warten können...



Oben: Wer nicht gehen will kann natürlich auch auf die Mama sitzen, wobei man das ab so 15kg vorher besprechen sollte...



Oben: Das ist mal ein serviceorientierter Hornbill! Hab doch gewusst dass es noch anständige Vögel gibt!



Oben: Nach dem kleinen Hornbill im Baum zeigen sich noch einige Hornbiller (heisst das so?) am Boden, ohne an jenem zerstört zu sein.



Oben: Statt im Wasser bockt dieser Wasserboch im Busch rum...und ist trotzdem kein Bushbock!



Oben: Ups! (oder eher Upupa): mein Objektiv hat scharf gestellt und einen Wiedehopf (Upupa epops) erwischt!



Oben: Für den Kuckuck konnte sich mein Objektiv jedoch nicht so perfekt begeistern...



Oben: Auch hier sind trotz Busch und sogar Büschen weder Buschböcke noch Büscheböcke sondern Impalas zu sehen.

Zum Mittagessen erklimmen wir den steilen und steinigen Aufstieg zur Picnicsite bei 3°26'11.9"S 35°48'05.8"E.
Diese ist mit einigen zum Teil überdachten Tischen mit Bänken sowie sehr sauberen und von Leuten vor Ort fortlaufend sauber
gehaltenen Toilettenhäusern ausgestattet.
Natürlich vergesse ich nicht diesen fürs Männerklo zuständigen Mann mit einem Trinkgeld zu belohnen.
Nachdem wir einen Grossteil der Picnicbox beziehungsweise deren Inhaltes gegessen und getrunken haben tuckern wir weiter
in Richtung heisse Quelle.
Immer wieder sehen wir absterbende oder abgestorbene Bäume im Wasser, was klar den schon seit einiger Zeit sehr hohen
Wasserstand aufzeigt.



Oben: Giraffen können sich in kleinen Gruppe nicht immer für eine Richtung entscheiden...



Oben: Obwohl orange am Kopf ist er nicht völlig verblödet...und nennt sich Black Bishop beziehungsweise Bischofsweber.



Oben: Blöd ists wenn die Bäume dünner sind als die, welche sich dahinter verstecken wollen...

Wir kommen an einen Ort wo drei Autos stehen und alle Touris sowie zwei Guides etwas unsicher aus der Wäsche (oder auch aus dem Auto)
in Richtung eines ausgetrockneten Flusslaufes schauen.
Natürlich machen wir dasselbe und sehen nichts ausser den ausgetrockneten Flusslauf...
Wir versuchen mit Kameras und Ferngläsern zu finden was der eine Guide offenbar gefunden hat und hören dass da wohl ein Löwe
liegen müsse.
Nur...wo???
Selbst mit dem Fernglas erkenn ich keinen Löwen, nur einen Schatten der ein Löwe im Schatten sein könnte.
Und da mein Objektiv ja etwas Probleme beim Scharfstellen bei 400mm Brennweite (=800mm KB) hat seh ich da auch nicht viel...
...bis Sven den Löwen findet und mir sagt wo er ist!
Ich versuchs zu fotografieren, es wird aber unscharf und so versuch ichs von Hand scharf zu stellen, was aber auch nicht ganz klappt,
Resultat siehe unten, danach fahren wir wieder weiter:


Oben: Nein, die Dame ist nicht scharf.



Oben: Südlicher Groundhornbil ganz und gar nicht am Boden...



Oben: ...sondern beim frühen Mittagessen mit einer Schlange, die sich wohl nicht so aufs Essen freut wie er.



Oben: Dieser Reiher schämt sich offenbar für seine Beine, anders kann ich mir den Stein davor nicht erklären.



Oben: Spiegel, Spiegel auf dem Grund, wer hat bald was im Mund?

Wir sind wieder am Manyarasee angekommen, der deutlich sichtbar Hochwasser hat, was ich aber nicht daran festmache dass sogar
seine Oberfläche nass ist sondern daran dass viele Bäume mitten im See stehen...
Die Strasse führt nun am See entlang wo sie früher über Wiesen und durch Wälder führte...
Sven entdeckt irgendwas im Wasser, wir halten an und schauen...und tatsächlich schwimmt da eine schlanke Schlange durchs Wasser!
Nur der Kopf und wenig vom Rücken (sagt man das so bei Schlangen?) ragt aus dem Wasser.



Oben: Da schlängelt sie sich durch die Fluten...auf die Entfernung nicht einfach zu erkennen, aber Sven Adlerauge hats gesehen



Oben: Weiter gehts zu einem als Thron missbrauchten Ast mit Baboon/Pavian drauf...



Oben: ...der seine Gruppenmitglieder auf der Piste...



Oben: ...wie auch im Wald überwacht. Big Baboon is watching you!!!



Oben: Piep-Show mit Streifenmuster.



Oben: Giraffe! Mehr schreib ich nicht dazu, einfach nur: Giraffe!



Oben: Sieht man in Afrika einen Klositz mit Fell ists meist ein Wasserbock!



Oben: Einfach immer wieder schön die afrikanischsten der afrikanischen Tiere zu sehen, herrlich!



Oben: Könnte ein Vogel sein...und wenn ja, dann wohl ein Geistlicher: Black Bishop beziehungsweise Bischofsweber



Oben: Madamme Bushbock übt ihre elegantesten Schrittfolgen...



Oben: ...während Herr Senegalliest (Halcyon senegalensis) sein Maul darüber aufreisst.



Oben: Wie ein Model steht er da, doch dann...



Oben: ...schaut er vorwurfsvoll zu uns rüber, denn...



Oben: ...er hat eine PET-Flasche im See eintdeckt!
OK, so wars nicht ganz, aber leider findet man immer wieder Plastikabfälle in der Natur, wie hier diese Petflasche im See.




Oben: Selbst der Graukopfliest (Halcyon leucocephala) staunt ob der Achtlosigkeit der Menschen, eine Schande ist das!



Oben: Wie bei uns schauen natürlich alle daneben sitzenden unschuldig weg...wohl auch weil sie ja mit den Menschen verwandt sind...



Oben: Da kann man schon verstehen dass uns nicht nur die kalte Schulter, nein, der ganze kalte Rücken gezeigt wird!



Oben: Und um wenigstens das Zahlenverhältniss Mensch zu Affen etwas zu optimieren arbeiten die zwei schon mal an der Zukunft.

Schon einige Zeit vor Sonnenuntergang gehen wir zurück zu unserer Campsite, allein schon weil ich ja noch mein Zelt aufbauen muss.
Aber auch weil Sven, Robert und ich alle recht müde sind.
Also bau ich das Zelt auf und dann treffen wir uns im Restaurant zu einem Bier und quasseln mit Robert und vor allem Hamis
über alle möglichen Dinge, natürlich auch über die Weltpolitik und das Trumpeltier in Washington und den gefährlichen
Ex-Geheimdienstler in Moskau.
Und natürlich über die Situationen in Tansania und der Schweiz.
Ich denke wir alle vier lernen dabei vieles aus anderer Sichtweise zu sehen.
Immer wieder interessant, solche Gespräche mit Menschen anderer Weltregionen!
Ich genemige mir noch ein Bier, Sven hält sich zurück, dann wechseln wir den Tisch fürs Abendessen und probieren dabei unsere
diversen Geräte zu laden, was nicht immer ganz so einfach ist...
Zum Glück habe ich einen Adapter mit 4 USB-Dosen, die auch sehr schnell laden können, und einer 230V-Dose für mein Verlängerungs-
Kabel mit Mehrfachsteckdosenleiste dabei.
Wir sitzen zu zweit an unserem Tisch und haben einen grossen Tisch mit vielleicht 20 wohl baltischen Personen im Blickfeld.
Einige davon sind uns schon vorher nicht positiv aufgefallen und die Sprache erinnert mich an den 'Scheisser' vom
Everest Basecamp, der damals mehrmals auf die Klobrille statt ins Loch geschissen hat...
Hoffen wir dass die besseres Zielwasser tinken...
Nach dem Essen gehts unter die Dusche, die natürlich keinerlei Platz bietet um seine Kleider irgendwie vor Wasser geschützt
in der Kabine zu lagern...es hat nur zwei Haken an der Türe, im Spritzbereich der Brause.
Da muss man schon genau überlegen was man in welcher Reihenfolge an welchen Haken hängt um nach dem Duschen trockene Kleider
anziehen zu können ohne dass sie dabei nass werden...
Sven geht anschliessend ins Zelt, ich genehmige mir noch ein Bier, entdecke ein WiFi, logge mich mit Hilfe der Angestellten ein
und Chatte etwas mit Sabine.
Eigentlich habe ich bei meinem Telefonanbieter TalkTalk ja ein 2GB-Datenvolumen für die Zone 2, in der auch Tansania und Kenya
liegen, für sFr. 80.- gebucht.
Aber ich kann keine einzige Internetseite öffnen, keine Whatsapp- oder Signalnachricht senden oder empfangen, ja noch nicht mal
die Vorschau der eMails abrufen, und trotz nur 1.96MB genutzter Daten (wohl zum sich bei den örtlichen Telefonanbietern anzumelden)
innert drei Wochen soll ich die sFr. 80.- tatsächlich bezahlen.
Und dazu kommen für 28,15MB in Aethiopien sFr. 586.50, obwohl ich eine Internetsperre nach sFr. 50.- aktiviert habe...
Na ja, zu dem Anbieter habe ich (leider) gewechselt weil die eben Datenguthaben in fast allen Ländern der Welt als Option
anbieten.
Nur funktionierts offenbar nicht!
Na toll...da zweigt sich ein Rechtsstreit am Horrizont wenn ich wieder zuhause bin!
Und garantiert schnellstmöglichst ein anderer Telefonanbieter, der nicht nur grossmundig verspricht sondern seine Versprechen
auch in einer brauchbaren Art und Weise einhält.
So, genug gelästert...
(Nun, nach rund zwei Monaten hin und her, hat TalkTalk nicht nur die sFr. 586.50 auf sFr. 50.- reduziert sondern auch bestätigt
dass sie auf die sFr.80.- verzichten. Jaja, ich kann sehr hartnäckig sein...)
Somit alles wieder so wie es von Anfang an hätte sein sollen und der neue Vertrag mit einem anderen Anbieter ist auch gemacht.
Zurück nach Tansania: Ich packe alle nun aufgeladenen Geräte und Adapter zusammen und geh auch ins Zelt,
Lala Salama!


Vorläufiges ENDE DES REISEBERICHTES! Wird fortgeführt...
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